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  1. <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1" ?><rss version="2.0" xmlns:atom="http://www.w3.org/2005/Atom"><channel><title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title><link>http://www.heavyhardes.de</link><description>Heavyhardes.de - Metal News, Reviews, Interviews, Live-Berichte und Videos</description><language>de-de</language><copyright>Heavyhardes.de</copyright><pubDate>Wed, 06 Nov 2024 01:00:02 +0100</pubDate><image><url>http://www.heavyhardes.de/logo/HH_Krebs.gif</url><title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title><link>http://www.heavyhardes.de</link></image><atom:link href="http://www.heavyhardes.de/feeds/rss/heavyhardes_reviews_rss.xml" rel="self" type="application/rss+xml" /><item>
  2. <title>Victory - Circle Of Life</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 13. September 2024<br />Zeit: 45:16<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.victory-music.com" target="_blank">www.victory-music.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Dass das rundum erneuerte Line-Up, welches Herman Frank um sich versammelt hat, gar vortrefflich funktioniert, davon zeugte bereits der letzte Dreher <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10381.html">Gods Of Tomorrow</a> aus 2021. Wer zwischendrin die Chance bekam, die Truppe auch einmal live zu sehen, wird das mit einem wohlwollenden Nicken best&auml;tigen. Drum war die Neugier auf den Nachfolger bei vielen Fans des Hannoveraner Rock-Urgesteins wohl &auml;hnlich gro&szlig;, wie auch bei mir.</p>
  3. <p>Circle Of Live nennt sich das neue Album, das sich mit dem programmatischen Titel "Tonight We Rock" ins Geschehen st&uuml;rzt. Harte Riffs, flotte Rhythmen und dicker Groove markieren den Einstieg, ehe die Band mit "American Girl" in Richtung Stadion-Rock schielt und die Audienz zum Mitsingen animiert. Wo sich mit "Count On Me" und "Falling" quasi zwei archetypische Victory-Nummern inklusive markanter Riffarbeit im Set finden, liefern "Surrender My Heart" und Moonlit Sky" hochmelodische Vibes in feinster AOR-Manier, die das Herz eines jeden altgedienten Rockers h&ouml;herschlagen lassen. Wenn Herman Frank in die Saiten greift, darf nat&uuml;rlich auch eine ordentliche Portion Heavy Metal nicht fehlen. Die bekommt man schlie&szlig;lich im energischen "Money", dessen kurzer Refrain dazu anregt, mit erhobener Faust vor der B&uuml;hne zu stehen und in die Gangshouts mit einzusteigen. </p>
  4. <p>Ja, die neue Konstellation funktioniert gar pr&auml;chtig! Auf Circle Of Live klingt alles wie aus einem Guss und das ohne einen einzigen Durchh&auml;nger! Zwar findet sich nicht unbedingt ein Gassenhauer im Set, der in der Lage w&auml;re, die zwingenden Hits aus alten Tagen zu &uuml;berfl&uuml;geln, aber dar&uuml;ber sieht man in Anbetracht der konstant hohen Qualit&auml;t gerne hinweg.</p>
  5. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  8. </item><item>
  9. <title>D-A-D - Speed Of Darkness</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 04. Oktober 2024<br />Zeit: 54:01<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.d-a-d.dk" target="_blank">www.d-a-d.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Anl&auml;sslich ihres 40-j&auml;hrigen Bestehens bringt die Band D-A-D ihren mittlerweile 13. Longplayer in Position, um solch ein ehrw&uuml;rdiges Jubil&auml;um auch standesgem&auml;&szlig; zu begehen. In 40 Jahren ohne nennenswerte Unterbrechungen hat sich so einiges an Erfahrung angesammelt und die D-A-D wissen diese auf Speed Of Darkness auch sehr geschickt einzusetzen. Aus einem Pool von &uuml;ber 40 Liedern, welche die Band zusammengetragen hat, wurden die 14 besten Kompositionen ausgew&auml;hlt und diese zeigen uns, in welch au&szlig;ergew&ouml;hnlich weitem musikalischem Spektrum die d&auml;nischen Kultrocker agieren.</p>
  10. <p>Die Vorab-Single "1st, 2nd &amp; 3rd" und der Titeltrack "Speed Of Darkness" liefern hart gespielten, auf schweren Riffs gebauten Blues Rock, wohingegen sich "The Ghost" in poppig schwingenden Sph&auml;ren bewegt und beinahe Parallelen zu U2 durchblicken l&auml;sst. "Live By Fire" liefert uns radiotauglichen Mainstream-Rock, wie wir ihn hierzulande zuletzt gerne von den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7890.html">New Roses</a> beschert bekommen haben. Ruhigere T&ouml;ne schlagen dagegen die Country-Ballade "Head Over Heels" und das tiefenentspannte "Crazy Wings" an, ehe es in der zweiten Album-H&auml;lfte einen Tick knackiger zur Sache geht. Dort spielt das knochentrockene "In My Hands" gleich einem Desert-Rocker mit Motiven von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3780.html">ZZ Top</a> und Tito &amp; Tarantula, w&auml;hrend "Everything Is Gone Now" und "Waiting Is The Way" ein wenig Punkrock in ihren Sound integrieren.</p>
  11. <p>Das Spannende dabei: in jeder dieser Gem&uuml;tslagen geben D-A-D eine fabelhafte Figur ab und schlie&szlig;en die stilistischen L&uuml;cken mit jenen Songs, die an dieser Stelle nicht namentlich erw&auml;hnt wurden. Das macht Speed Of Darkness zum Statement einer Band, die auch nach 40 Jahren l&auml;ngst nicht am Ende ihres kreativen Schaffens angelangt ist. Zumindest h&ouml;rt es sich so an, als ob die D&auml;nen auch in Zukunft noch so einiges zu sagen haben.</p>
  12. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  13. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10543.html</link>
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  15. </item><item>
  16. <title>Cult Of Scarecrow - In Nomine Filiorum</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 04. Oktober 2024<br />Zeit: 45:41<br />Label: <a href="http://www.empire-records.com.pl" target="_blank">Empire Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/thecultofscarecrow" target="_blank">www.facebook.com/thecultofscarecrow</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Die 2017 ins Leben gerufene Band Cult Of Scarecrow serviert uns mit In Nomine Filiorum zwar erst ihren zweiten Longplayer, doch an Erfahrung mangelt es der belgischen Truppe nicht. Gerade die Saitenfraktion aus Jan Van Der Poorten und Ivan De Strooper an den Gitarren sowie Gunther Poppe am Bass mischt bereits seit den sp&auml;ten 1980ern die hiesige Szene auf. Damals musizierten die Herren gemeinsam in der Band Dead Serious. Es wundert also nicht, dass gerade die Gitarrenarbeit bei Cult Of Scarecrow gar vortrefflich funktioniert! Die Burschen sind eben ein eingespieltes Team um liefern ultra-schwere Riffs, feine Soli und intelligente Arrangements. Im Verbund mit beschw&ouml;renden bis mystischen Keyboards und Filip De Wildes eindringlichen, mal erz&auml;hlenden, mal lamentierenden Vocals entsteht ein Klangbild, welches sich ohne gro&szlig;e Diskussionsgrundlage dem Doom Metal zuordnen l&auml;sst.</p>
  17. <p>Dass es dabei zumeist eher gem&auml;chlich zur Sache geht, liegt wohl in der Natur der Genres. Gelegentlich gehen mit den Musikern aber doch die ollen Thrash- und Heavy-Recken aus deren Dead Serious-Phase durch und das Tempo wird sp&uuml;rbar angezogen. Soundsamples und punktuell, aber keinesfalls in jedem Song platzierte Growls als Kontrast zu De Wildes Klargesang sorgen f&uuml;r weitere Abwechslung und machen In Nomine Filiorum zu einer durchwegs unterhaltsamen Angelegenheit, welcher am Ende jedoch der letzte Kick zu fehlen scheint. Zwar hat die Band mit dem epischen Titeltrack "In The Name Of The Children" und den eindringlichen Nummern "Lord Of La Mancha" und "Reason To Live" ein paar hei&szlig;e Eisen im Gep&auml;ck, keine Frage, aber als Hitmaterial lassen sich selbst diese nicht bezeichnen. Eingefleischte Doomster sollten Cult Of Scarecrow dennoch ihr Geh&ouml;r schenken und d&uuml;rfen sich auf eine emotionale Berg- und Talfahrt durch epische Doom-Gefilde freuen, die eben auch den einen oder anderen Abstecher in Richtung Thrash und Classic Heavy Metal nicht au&szlig;en vor l&auml;sst.</p>
  18. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  19. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10542.html</link>
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  21. </item><item>
  22. <title>Paganizer - Flesh Requiem</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. November 2024<br />Zeit: 40:34<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>In dem guten Vierteljahrhundert, auf welches die Band Paganizer nun schon zur&uuml;ckblicken kann, erwiesen sich die Schweden als konstante und zuverl&auml;ssige Lieferanten schwedischen Death Metals im Fahrwasser solch glorreicher Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1144.html">Dismember</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1230.html">Entombed</a>. Wer auch nur in einen Teil der Paganizer-Diskografie hineingeschnuppert hat wird wissen, dass die Band soliden Todesm&ouml;rtel anr&uuml;hrt, aber nicht unbedingt f&uuml;r stilistische &Uuml;berraschungen zu haben ist. Dennoch l&auml;sst sich so etwas wie ein Reifeprozess nicht von der Hand weisen!</p>
  23. <p>Was sich bereits auf den letzten beiden Drehern <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10438.html">Beyond The Macabre</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10156.html">The Tower Of The Morbid</a> abzeichnete, wird auf dem nun vorliegenden 13. Album Flesh Requiem konsequent weiterentwickelt: der Anteil an Melodie, an hymnischen, fast schon epischen Momenten wurde abermals nach oben geschraubt, wie der Titeltrack, aber auch "World Scythe" und nicht zuletzt der famose Rausschmei&szlig;er "Skeletons" beeindruckend unter Beweis stellen k&ouml;nnen. Das soll nun aber nicht hei&szlig;en, dass Paganizer im Alter versuchen, mit stumpfer Klinge ihr Fleisch zu zerteilen. Im Gegenteil: die Schweden kommen nach wie vor ohne gro&szlig;e Umschweife und zumeist unter der Vierminutenmarke auf den Punkt und haben mit "Meat Factory", "Hunger For Meat", "Viking Supremacy" und "The Pyroclastic Excursions" ein paar erbarmungslose Nackenbrecher im Gep&auml;ck. Dreckige, punkrockige Passagen in feinster Crust-Manier bleiben dabei ebenso wenig au&szlig;en vor wie boshaft-atmosph&auml;rische und beklemmende Parts, die in "Necromonolithic" besonders deutlich hervortreten. Im Idealfall gelingt den Burschen der Spagat zwischen den Extremen, so im Opener "Life Of Decay" oder im fast schon mitgrunzbaren "Fare Thee Well (Burn In Hell)". </p>
  24. <p>Keine Frage, Paganizer zeigen sich auf Flesh Requiem unerwartet variabel, sie bringen ein Plus an Nuancen und kompositorischen Feinheiten in ihr brutales Spiel und haben schlicht und einfach ein paar ihrer bislang besten Kompositionen im Gep&auml;ck. Fans der Stockholmer Schule sollten daher unbedingt die Lauscher spitzen!</p>
  25. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  26. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10539.html</link>
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  28. </item><item>
  29. <title>Astral Doors - The End Of It All</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 18. Oktober 2024<br />Zeit: 49:09<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.astraldoors.com" target="_blank">www.astraldoors.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Drachen als Covermotiv eines Albums wecken in mir gerne mal ein mulmiges Gef&uuml;hl und die Vorahnung eines arg pathetischen, &uuml;berzogen melodischen Fantasy-Metal-Abenteuers. Wenn man im Falle des mittlerweile zehnten Drehers von Astral Doors aber etwas genauer hinsieht, symbolisiert jener Drache, der gerade die Freiheitsstatue mit einem Feuerschwall bedeckt, wohl eher den Weltuntergang. Das d&uuml;stere Szenario zeigt eine in St&uuml;rmen und Fluten versinkende Zivilisation, passend zum Albumtitel The End Of It All.</p>
  30. <p>F&uuml;nf Jahre haben sich die Schweden Zeit gelassen, um ihr neues Werk im Zuge ihres 20-j&auml;hrigen Bestehens einzut&uuml;ten. Darauf verarbeitet werden die aktuellen Missst&auml;nde in unserer heutigen Welt, von denen es bekannterweise nicht gerade wenige gibt. Dennoch startet der Weltuntergang flott und gef&uuml;hlt optimistisch mit "Temple Of Lies" ins Geschehen, das ab den ersten Takten keinen Zweifel daran l&auml;sst, dass wir es hier mit Astral Doors zu tun haben. Nach der feierlichen Metalhymne "Iron Dome" f&auml;hrt die Band aber tats&auml;chlich zunehmend d&uuml;stere Kompositionen in gem&auml;&szlig;igter Taktung auf. Dabei bedienen sich die Schweden ein weiteres Mal am klassischen Metal der 1980er und 90er Jahre, w&auml;hrend dezente aber doch stetig wiederholte Orgelkl&auml;nge auf den Rock der 70er verweisen. Jene Bands, denen Ronny James <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1234.html">Dio</a> in beiden Dekaden seinen unverkennbaren Stempel aufdr&uuml;ckte, m&ouml;gen hier und dort f&uuml;r das Songwriting Pate gestanden haben. Aber auch diese Referenzen sind nichts Neues im Sound der Astral Doors, der neben dem soliden Songwriting und dem souver&auml;nen Gitarrenspiel in erster Linie durch Nils Patrik Johanssons markante Vocals gepr&auml;gt wird. </p>
  31. <p>So gut aktuelle Titel wie "Heaven's Gate", "Father Of Evil" oder der abschlie&szlig;ende Longtrack "A Game Of Terror" auch gelungen sind, The End Of It All wirkt in Summe finsterer und nachdenklicher als man es erwartet h&auml;tte. M&ouml;glicherweise liegt es genau darin begr&uuml;ndet, dass die meisten Songs nicht ganz so catchy sind wie das Material fr&uuml;herer Werke, und schon etwas mehr Zeit ben&ouml;tigen, um zu z&uuml;nden. So steht am Ende wohl die Hoffnung, dass sich der Albumtitel nicht gleichzeitig auf den weiteren Werdegang der Astral Doors &uuml;bertragen l&auml;sst, sondern stattdessen eine neue Schaffensphase einl&auml;utet.</p>
  32. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  33. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10538.html</link>
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  35. </item><item>
  36. <title>Crystal Viper - The Silver Key</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 28. Juni 2024<br />Zeit: 46:44<br />Label: <a href="http://www.listenable.net" target="_blank">Listenable Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.crystalviper.com" target="_blank">www.crystalviper.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Wirft man einen Blick in die Diskografie der polnischen Vorzeige-Metaller Crystal Viper, lassen sich sogleich die Kontinuit&auml;t und die Zuverl&auml;ssigkeit feststellen, mit der uns die Truppe um Frontfrau Marta Gabriel neues Material um die Ohren haut. Der Vorg&auml;nger <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10304.html">The Cult</a> liegt nun knappe drei Jahre zur&uuml;ck, die Band ist weiterhin bei Listenable Records unter Vertrag - es ist also an der Zeit f&uuml;r einen neuen Dreher. Der hei&szlig;t schlie&szlig;lich The Silver Key und befasst sich inhaltlich einmal mehr mit dem lyrischen Mikrokosmos rund um das Schaffen von H. P. Lovecraft. Wer sich nun fragt, wie die neue Crystal Viper wohl klingen mag, der hat sich bislang vermutlich nicht ernsthaft mit der Band auseinandergesetzt. Denn eingangs erw&auml;hnte Kontinuit&auml;t in Sachen Release-Zyklus l&auml;sst sich ebenso auf das handwerkliche Treiben der Polen &uuml;bertragen.</p>
  37. <p>Geboten wird einmal mehr ein knackiger Mix aus traditionellem Heavy Metal und Power Metal, der bevorzugt flott intoniert wird, aber gerne auch das Tempo zur&uuml;ckschraubt, wenn es der Atmosph&auml;re dient. Der Einstieg ist - wie k&ouml;nnte es auch anders sein - aber alles andere als ruhig. "Fever Of The Gods" geht nach instrumentalem Introitus gleich richtig in die Vollen, erinnert im Riffing ein wenig an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a> und zeigt die Band von ihrer angriffslustigen und heftigen Seite, was nat&uuml;rlich keinesfalls bedeutet, dass die markenten Melodien au&szlig;en vor bleiben m&uuml;ssen. Im Folgenden darf man sich auf typisches Viper-Futter gefasst machen. Nur zu gerne spielen die Polen mit d&uuml;steren und teils archaisch wirkenden Motiven. Hier und dort ein wenig Doom-Riffing und nat&uuml;rlich darf auch eine Ballade im Set nicht fehlen. "Wayfaring Dreamer" ist eine wirklich h&uuml;bsche Nummer geworden, die ausschlie&szlig;lich von Pianokl&auml;ngen und Martas markanter Stimme lebt. Sie wirkt wie eine ruhende Insel inmitten einer st&uuml;rmischen See. Der Titeltrack "The Silver Key" entpuppt sich als zug&auml;nglicher und moderat gestrickter Ohrwurm, w&auml;hrend sich das Gros des Materials in punkto H&auml;rte alles andere als lumpen l&auml;sst. Am Ende angelangt wird sich der Viper-Fan nicht wundern, dass auch dieses Mal wieder ein Cover-Songs mit an Bord ist. Die Wahl fiel auf <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3747.html">Bathory</a>s "Gods Of Thunder, Of Wind And Of Rain", welcher zwar originalgetreu, aufgrund der satten Produktion und einer abermals souver&auml;nen Marta aber auch kraftvoller um die Ecke kommt als Quorthons Version aus dem Jahr 1996.</p>
  38. <p>So endet ein weiters grundsolides Metal-Album aus dem Hause Crystal Viper auf pathetische Weise. Die Band l&auml;sst auf The Silver Key erwartungsgem&auml;&szlig; nichts anbrennen und h&auml;lt ihre Fans bei der Stange. Trotz der durchgehend hohen Qualit&auml;t vermisst man allerdings ein paar unvergessliche Gassenhauer, wie man sie von fr&uuml;heren Crystal-Viper-Alben kennen mag.</p>
  39. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  40. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10537.html</link>
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  42. </item><item>
  43. <title>Commander - Angstridden</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Juni 2024<br />Zeit: 43:03<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.commander-crew.de" target="_blank">www.commander-crew.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Nach sechsj&auml;hriger Albumpause meldet sich das M&uuml;nchener Death-Metal-Urgestein Commander zur&uuml;ck und setzt mit Angstridden seinen gewohnt brachialen Kurs fort. Dabei hei&szlig;t wohl die Devise: blo&szlig; nicht zu komplex, daf&uuml;r unbeirrt geradeaus marschieren und den H&ouml;rer m&ouml;glichst effektiv in die Magengrube treten. Commander wechseln gerne die Gangart innerhalb ihrer Songs und schwenken von Blastbeats hin zu groovenden Moshparts oder ruhigen Einsch&uuml;ben und garnieren das ganze mit archaischen Melodien, die dann ganz gerne auch mit der Akustikklampfe inszeniert werden. </p>
  44. <p>Der Opener und Titeltrack liefert die Blaupause f&uuml;r die beschriebene Herangehensweise: da wird zun&auml;chst mit maximaler Brutalit&auml;t geblastet, ehe man die M&auml;hne kreisen kann. Dann ein beinaher Stillstand, der zum monstr&ouml;sen Refrain &uuml;berleitet, gemacht um die F&auml;uste in den Himmel zu recken und mitzugr&ouml;len. Am Ende liegt die St&auml;rke der Band nat&uuml;rlich schon im Midtempo-Bereich, was besonders viel Freude bereitet, wenn sich auch noch greifbare Melodien ins heftige Geschehen mengen. Man nehme "Deviate From Our Vision" oder "Scaremongers", welche sicherlich zu den bisherigen Highlights im Schaffen der Band gerechnet werden k&ouml;nnen. </p>
  45. <p>Mit einer fetten Produktion ausgestattet verfehlen die zehn St&uuml;cke ihre Wirkung nicht. Wer auf Death Metal der alten Schule ohne &uuml;berfl&uuml;ssige Schn&ouml;rkel steht, sollte Commander Geh&ouml;r schenken. Aha-Erlebnisse oder Bewusstseinserweiterungen darf man dabei zwar nicht erwarten, allerdings liefert wenigstens der Rausschmei&szlig;er mit seinem Growl-Chor und ann&auml;hernd klar gesungenen Passagen am Ende so etwas wie eine kleine &Uuml;berraschung.</p>
  46. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  47. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10536.html</link>
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  49. </item><item>
  50. <title>Limbonic Art - Opus Daemoniacal</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 28. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 50:01<br />Label: <a href="http://https://en.kyrck.spkr.media" target="_blank">Kyrck Productions</a><br />Homepage: <a href="http://www.limbonic.com" target="_blank">www.limbonic.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p>1997. Neben <a href="http://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a>s Anthems To The Welkin At Dusk und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-393.html">Dimmu Borgir</a>s Enthrone Darkness Triumphant war es dieses eine Album, das in meinem Player rauf und runter lief: Moon In The Scorpio von Limbonic Art! Damals noch als Duo unterwegs hatten es Morpheus und Daemon geschafft, etwas Eigenst&auml;ndiges und Revolution&auml;res zu schaffen, indem sie orchestralen, opulent inszenierten und dennoch w&uuml;tenden Black Metal mit einer Art astrologischen Konzept verkn&uuml;pften. </p>
  51. <p>Bis ins Jahr 2007 war ich in Sachen Limbonic Art stets up to date, habe die Band danach aber aus den Augen verloren. Morpheus verlie&szlig; Limbonic Art und Vidar Jensen, alias Daemon, entschloss sich, den Sternenkreuzer fortan allein durch Zeit und Raum zu navigieren. Opus Daemoniacal ist nun als sein drittes Solo-Album und startet mit "Ad Astra Et Abyssos" gewohnt heftig und kompromisslos ins Geschehen. Da treffen treibende Gitarrenst&uuml;rme auf erhabene Melodien und boshaften Gesang. Im Grunde scheint zun&auml;chst alles so wie man es von Limbonic Art eben gewohnt ist. Dennoch dauert es nicht lange, bis sich Ern&uuml;chterung einstellt!</p>
  52. <p>Den zumeist unn&ouml;tig in die L&auml;nge gezogenen Kompositionen fehlt es einfach an denkw&uuml;rdigen Momenten oder eben an solchen, die einen Song im Ged&auml;chtnis verankern. Ein paar sakral anmutende, klar gesungene Ch&ouml;re, f&uuml;r die sich Daemon einen Gastmusiker an Bord geholt hat, helfen nicht dar&uuml;ber hinweg, dass es seinem Opus Daemoniacal &uuml;ber weite Strecken an Spannung und an Abwechslung fehlt. Vielleicht tr&auml;gt der etwas schwammige Sound der Platte seinen Teil zu diesem Eindruck bei, vielleicht fehlt der kreative Austausch mit dem verloren gegangenen Crewmitglied. Trotz der vorhandenen Qualit&auml;ten und des bandtypischen Sounds, den Daemon immerhin bewahren konnte, wirkt dieses neunte Studioalbum wie ein fernes Echo einstiger Ruhmestaten und das ist wirklich schade!</p>
  53. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  54. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10532.html</link>
  55. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10532.html</guid>
  56. </item><item>
  57. <title>Darkthrone - It Beckons Us All</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 26. April 2024<br />Zeit: 44:38<br />Label: <a href="http://www.peaceville.com" target="_blank">Peaceville Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.darkthrone.no" target="_blank">www.darkthrone.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gute drei&szlig;ig Jahre, nachdem Darkthrone den norwegischen Black Metal mitdefiniert haben, muss man sich die Frage stellen, ob das kreative Duo &uuml;berhaupt noch Teil dieses Genres ist. It Beckons Us All verfolgt den musikalischen Weg der letzten beiden Alben und die Distanz zu den Anfangstagen der Band scheint gr&ouml;&szlig;er denn je.</p>
  58. <p>"Howling Primitive Colonies", der Opener des Drehers, rockt sich eher gem&auml;chlich durch das finstere Geschehen, liefert gro&szlig;e Melodien, progressive Ans&auml;tze und zeigt Nocturno Culto einmal mehr als Geschichtenerz&auml;hler. "Eon 3" bringt mit seinem grimmig kalt s&auml;genden Riff dann tats&auml;chlich ein wenig kultivierten Black Metal ins Geschehen, welcher im folgenden "Black Dawn Affiliation" weiterentwickelt wird und in klar gesungenen Versen von Fenriz m&uuml;ndet, die etwas Rituelles, etwas Schamanisches an sich haben. Sch&ouml;n, dass Darkthrone bei all der Weiterentwicklung ihres Stils immer noch einen rohen und reduzierten Klang pflegen, der dem Material einen archaischen Anstrich verpasst! </p>
  59. <p>Nachdem das abermals progressiv gestrickte "The Bird People Of Nordland" mit eindringlichen Dissonanzen spielt, fr&ouml;nen Fenriz und Nocturno gegen Ende hin ihrer Vorliebe f&uuml;r hart gespielten Doom ("The Heavy Hand") und erg&auml;nzen diesen im Rausschmei&szlig;er "The Lone Pines Of The Lost Planet" mit einigen Heavy-Metal-Parts und erneut klar gesungenen Passagen, die gar vortrefflich mit den h&uuml;bschen Akustikgitarren in dieser Nummer harmonieren.</p>
  60. <p>It Beckons Us All - es winkt uns allen! Wir alle werden nicht j&uuml;nger und erweitern im Idealfall w&auml;hrend des unaufhaltsamen Prozesses des Alterns unseren Horizont. Die rebellische Jugend weicht n&uuml;chternen und reflektierten Ansichten. Da kann es schon einmal passieren, dass sich ein transsilvanischer Hunger zu einem vornehmen Appetit reduziert. It Beckons Us All liefert einen tiefgr&uuml;ndigen Mix aus Black'n'Roll, Doom und progressive Dark Metal, der mit all seiner Routine durch die Bank &uuml;berzeugt und unterh&auml;lt, dem es allerdings auch an herausragenden Momenten mangelt.</p>
  61. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  62. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10526.html</link>
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  64. </item><item>
  65. <title>Eradicator - The Paradox</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 20. September 2024<br />Zeit: 50:31<br />Label: <a href="http://www.metalville.com" target="_blank">Metalville</a><br />Homepage: <a href="http://www.eradicator.de" target="_blank">www.eradicator.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Seit 20 Jahren nun schon schwingen die nordrhein-westf&auml;lischen Eradicator die Thrash-Keule und feiern dieses Jubil&auml;um mit einem neuen Album, dem sechsten ihrer Diskografie um genau zu sein. Paradox nennt sich der Dreher, der sich auf kritische Weise mit der Widerspr&uuml;chlichkeit des Menschen auseinandersetzt, indem soziale und politische Themen unseres gegenw&auml;rtigen Alltags reflektiert werden. Die Chim&auml;re auf dem Cover-Artwork steht wohl stellvertretend f&uuml;r die erw&auml;hnte Widerspr&uuml;chlichkeit und eben das Paradoxe, dem wir im Verhalten unserer Mitmenschen immer wieder begegnen k&ouml;nnen. Wo dieses Artwork verglichen mit bisherigen Designs der Band doch erheblich aus der Reihe tanzt, bleibt die Marschrichtung jedoch dieselbe: praktiziert wird hitziger Thrash Metal mit hohem technischem Anspruch und spielerischer Finesse. </p>
  66. <p>Auf handwerklicher und kompositorischer Ebene markiert das Material auf Paradox sicherlich eine Weiterentwicklung. Trotz der 20 Lenzen auf dem Buckel sind Eradicator kein bisschen bequem geworden. Im Gegenteil! Messerscharf geschliffene Headbanger wie "Drown In Chaos", "Hell Smiles Back" oder der Titeltrack wirken frisch und stecken voller Energie. Dabei klingen Sebastian St&ouml;bers Vocals giftiger denn je und werden von gelegentlichen Growls oder eben Gangshouts in den Refrains begleitet. Wo sich einem Gros des Materials eine N&auml;he zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-537.html">Holy Moses</a> attestieren lie&szlig;e, zeigt die Halbballade "The Eleventh Hour" ein paar versteckte <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>-Referenzen in der Gitarrenarbeit und setzt als einziger ruhender Pol einen besonderen Akzent, ehe das wilde Treiben mit "Perpetual Sacrifice" und "Fake Dealer" seine Fortsetzung findet.</p>
  67. <p>Freilich h&auml;tte man sich hier und dort ein wenig mehr Eing&auml;ngigkeit in den Refrains und an dieser Stelle auch ein kleines Plus an Melodie in den Gesangslinien w&uuml;nschen k&ouml;nnen. Dar&uuml;ber tr&ouml;stet die ungebrochene Spielfreude der Gitarrenfraktion, die manch einen Seitenblick in Richtung Heavy Metal nicht scheut, aber locker leicht hinweg. Mit Paradox liefern Eradicator eine z&uuml;nftige Ladung Krach von der Basis, in die ein jeder traditionsbewusster Thrasher einmal hineinhorchen sollte!</p>
  68. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  69. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10533.html</link>
  70. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10533.html</guid>
  71. </item><item>
  72. <title>Typhonian - The Gate Of The Veiled Beyond</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2024<br />Zeit: 50:06<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/typhonianband" target="_blank">www.facebook.com/typhonianband</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach ihrem selbst ver&ouml;ffentlichten Deb&uuml;t Beneath The Streams Of Life sind die Ulmer Melodic-Deather von Typhonian nun also bei Transcending Obscurity untergekommen, wo dem F&uuml;nfer hoffentlich auch geholfen werden kann, eine breitere Audienz zu erreichen. Schlie&szlig;lich hat es das Zweitwerk mit dem beinahe philosophischen Titel The Gate Of The Veiled Beyond auch verdient, Geh&ouml;r zu finden!</p>
  73. <p>Typhonian orientieren ihren Sound klar in Richtung Schweden und Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3739.html">Edge Of Sanity</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1144.html">Dismember</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-749.html">Paganizer</a>, packen unterm Strich aber noch einen Tick mehr an Melodie und Atmosph&auml;re in Ihre Songs, was das Material bisweilen sogar ein wenig finnisch erscheinen l&auml;sst. Wo die Ulmer mit "Cosmic Throne" und "Primal Deceptive Light" das Geschehen mit zwei knackigen Gassenhauern er&ouml;ffnen, sucht "The Gatekeeper" seinen Weg zwischen Melancholie und Angriffslust, w&auml;hrend man seine kalten Gitarrenmotive beinahe dem Post Black Metal zuordnen k&ouml;nnte. Blicke &uuml;ber den Death-Metal-Tellerrand bleiben bei Typhonian nicht aus, womit sich eine gewisse Verwandtschaft zu den Label-Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8563.html">Eternal Storm</a> abzeichnet. Das eigentliche Highlight, n&auml;mlich den Titeltrack, haben sich Typhonian allerdings f&uuml;r das Finale aufgespart! </p>
  74. <p>Im beinahe 20-min&uuml;tigen "Cath'un - The Gate Of The Veiled Beyond" lassen Typhonian ihrer Kreativit&auml;t freien Lauf und setzen ihr keinerlei stilistische Grenzen. Auf ein hymnisches Ohrwurm-Riff folgt eine Odyssee durch rasante, elegische und technisch anspruchsvolle Passagen. Ein ruhiges, mystisch wirkendes Interludium und schlie&szlig;lich gesprochene Verse im Fantasy-Style markieren eine erste Z&auml;sur, ehe sich im zweiten "Kapitel" zu einer schwarzmetallischen Grundstimmung auch feierlicher Klargesang gesellt. Kaum erlag man dem Eindruck, der Longtrack w&uuml;rde nun allm&auml;hlich ausschleichen, f&uuml;hren Orgelkl&auml;nge in den letzten Act, wo sich eingangs erw&auml;hntes Ohrwurm-Riff, Ch&ouml;re und ein feines Gitarrensolo bei allm&auml;hlich aufziehender G&auml;nsehaut kumulieren. Respekt! Diese 20 Minuten vergingen wie im Flug und demonstrieren das kompositorische Geschick dieser Newcomer, die dort brillieren, wo sich andere verzetteln!</p>
  75. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  76. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10534.html</link>
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  79. <title>Holycide - Towards Idiocracy</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 06. Juni 2024<br />Zeit: 38:59<br />Label: <a href="http://www.xtreemmusic.com" target="_blank">Xtreem Music</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/holycid" target="_blank">www.facebook.com/holycid</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Bereits seit 2013 pflegen und kultivieren die Spanier von Holycide ihren Thrash Metal der alten Schule, kommen dabei mit dem aktuellen Dreher Towards Idiocray allerdings gerade einmal auf drei Langspieler. Gut Ding will Weile haben, hei&szlig;t es ja bekanntlich, und im Gro&szlig;en und Ganzen macht die Truppe aus Madrid ihre Sache tats&auml;chlich auch ganz ordentlich. </p>
  80. <p>Der Bursche auf dem Cover-Artwork erinnert frappierend an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1458.html">Sodom</a>s Knarrenheinz, drum verwundert es nicht weiter, dass einem das Gelsenkirchener Urgestein wohl am ehesten in den Sinn kommt, hat Towards Idiocracy erst einmal begonnen, seine Kreise im Schacht zu drehen. Geboten wird Thrash Metal in einer ruppigen und angepissten Spielart, gespickt mit gesellschaftskritischen Ans&auml;tzen, vorgetragen in bevorzug schneller Gangart. In Anbetracht des H&auml;rtegrades und der giftig heraus gespuckten Vocals von Frontr&ouml;hre Dave Rotten, den manch einer auch von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-93.html">Avulsed</a> oder Christ Denied kennen mag, lie&szlig;en sich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2062.html">Legion Of The Damned</a> ebenso als Referenz ins Feld f&uuml;hren. Holycide selbst berufen sich dagegen auf <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a> als wegweisenden Quell der Inspiration, was sich dann tats&auml;chlich in dem einen oder anderen Gitarrenriff bemerkbar macht, wobei man den Hanneman'schen Genius vergeblich suchen wird. Versteht sich.</p>
  81. <p>Daf&uuml;r wird das ruppige Treiben immer wieder von technisch gekonnt umgesetzten und melodisch intonierten Gitarrensoli aufgelockert. Der Rausschmei&szlig;er mit dem am&uuml;santen Titel "Flamethrower 'Em All" nimmt nach dauerhaft &auml;hnlicher Taktung endlich das Tempo einen Tick zur&uuml;ck und liefert die wohl offensichtlichsten Parallelen zum selbsterkl&auml;rten Idol. Am Ende fehlt es dem Material trotz einiger eing&auml;ngiger Refrains, wie beispielsweise im Titeltrack, aber dennoch an Abwechslung, um dauerhaft begeistern und sich aus der grauen Masse &auml;hnlich gesinnter Kapellen hervorheben zu k&ouml;nnen.</p>
  82. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  83. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10535.html</link>
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  85. </item><item>
  86. <title>Drowned - Procul His</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 26. Januar 2024<br />Zeit: 43:30<br />Label: <a href="http://www.sepulchralvoice.de" target="_blank">Sepulchral Voice Records</a><br />Homepage: <a href="http://drowned.todeskult.de" target="_blank">drowned.todeskult.de</a><p>o'zapft von Dr Dr&uuml;mmer</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Unbeirrbarkeit trifft es wom&ouml;glich am besten. &Uuml;ber 20 Jahre nach ihrer Bandgr&uuml;ndung ver&ouml;ffentlichten die Death Doomster 2014 mit Idola Specus das erste vollst&auml;ndige Album und nun, gerade mal zehn Jahre sp&auml;ter, kommen die Berliner mit dem Nachfolger Procul His aus dem Keller. Faszinierend daran: Die Dekade Kreativpause h&ouml;rt man zu keiner Sekunde. Deb&uuml;t und Zweitwerk w&uuml;rden glatt als die beiden Scheiben eines Doppelalbums durchgehen - von minimalen Unterschieden in der Produktion mal abgesehen.</p>
  87. <p>Was angesichts der Ver&ouml;ffentlichungs-Historie selbstverst&auml;ndlich sein d&uuml;rfte: Bei Drowned regiert eisern die alte Schule. Die meist in bleischwerem Midtempo gehaltenen Songs wecken wohlige Erinnerungen an den Elchtod der fr&uuml;hen Neunziger, der Begriff Retro ist bei einer 1992 gegr&uuml;ndeten Band indes fehl am Platz. Drowned atmen diesen traditionellen Sound, gehen dabei unter der dr&ouml;hnenden Oberfl&auml;che weit vielschichtiger und technisch ausgefeilter zu Werke, als beispielsweise <a href="http://www.heavyhardes.de/band-70.html">Grave</a> dies jemals konnten (bzw. wollten). <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4710.html">Morgoth</a> und vor allem auch Necros Christos, mit denen Drowned in Demo- und EP Zeiten personelle &Uuml;berschneidungen pflegten, kommen bisweilen in den Sinn.</p>
  88. <p>Ansonsten t&ouml;nt der klischeefreie, d&uuml;stere Death Metal recht eigenst&auml;ndig, beeindruckend intensiv und trotz der selbstauferlegten stilistischen Enge abwechslungsreich. Bei allen acht Tracks gleicherma&szlig;en, was in manchen Ohren ein Manko darstellen k&ouml;nnte: Die St&uuml;cke &auml;hneln sich schon ziemlich. Der Opener "Star Tower" und "Corpse God" stechen mittels griffiger Hooks der Marke Frontalangriff heraus. Insgesamt ist das aber keine Ansammlung von Mitgr&ouml;hl-Metalsongs. Das Album funktioniert als Gesamtwerk und entfaltet als solches eine gewaltige Sogwirkung - Drowned laden zum Versinken in einer Flut aus mahlstromartigen Riffs ein.</p>
  89. <p>Du stehst auf trendfreien, anspruchsvollen Death ohne technisches Gefrickel, dumpfbackige Texte oder Hipsterkram? Dann sind Drowned deine Band. Du kennst und magst das Deb&uuml;t? Eh klar, oder?</p>
  90. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  91. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10523.html</link>
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  93. </item><item>
  94. <title>Sarke - Endo Feight</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 21. Mai 2024<br />Zeit: 36:55<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Pulsierende Rhythmen, Nocturno Cultos gepresster Sprachgesang und dann eine Wand aus kriegerischen Synthesizern, die einem opulent inszenierten Historienfilm entnommen sein k&ouml;nnten, er&ouml;ffnen Sarkes mittlerweile achtes Studioalbum Endo Feight, mit welchem sich die Norweger ein weiteres Mal &uuml;ber alle Arten von Genregrenzen hinwegsetzen. Gespenstische und atmosph&auml;rische Kl&auml;nge durchziehen "Death Construcion", werden im ruhigen, beinahe chilligen "Lost" weiterentwickelt und mit bluesigen Elementen durchsetzt, w&auml;hrend Nocturno versucht, die Lyrics so angenehm wie m&ouml;glich vorzutragen. Dann wieder erhabene Synthesizer im getragenen "Abyssal Echoes", ehe die Band mit "Old Town Sinner" das Tempo sp&uuml;rbar anzieht. "In Total Allegiance" besinnt man sich seiner musikalischen Wurzeln und liefert schnell gespielten, boshaft rockenden Black Metal, der geschickt zwischen den beiden Doom-Brocken "I Destroyed The Cosmos" und "Macabre Embrace" platziert wurde. Letztere Nummer lie&szlig;e sich zudem als Kniefall vor <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Black Sabbath</a>s Titeltrack ihres wegweisenden Deb&uuml;ts interpretieren und beschlie&szlig;t Endo Feight mit z&auml;hfl&uuml;ssig intonierten Dissonanzen.</p>
  95. <p>Ein kurzer Abriss eines Albums, in dem es trotz vorwiegend gedrosselter Geschwindigkeit und &uuml;berschaubarer Strukturen so manches zu entdecken gibt, das man nicht gleich beim ersten Durchlauf wahrnehmen wird! Da mag man lediglich Nocturno Cultos coole, auf Dauer aber eben auch recht eindimensionale Performance am Mikro als ermattend empfinden. Zum Gl&uuml;ck gelingt es Tastenk&uuml;nstler Anders Hunstad immer wieder, neue Akzente zu setzen. Ob Sarke mit ihrem eigenwilligen und kauzigen Stilmix auf Dreher Nummer acht ihre Gefolgschaft erweitern k&ouml;nnen, sei dahingestellt. Fans des norwegischen Star-Kollektivs werden schon wissen, dass die Sarke-Akteure nur gelegentliche R&uuml;ckblicke in ihre musikalische Vergangenheit wagen, und d&uuml;rfen sich auf eine interessante Weiterentwicklung freuen.</p>
  96. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  97. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10530.html</link>
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  99. </item><item>
  100. <title>Blue Oyster Cult - Ghost Stories</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 12. April 2024<br />Zeit: 41:47<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.blueoystercult.com" target="_blank">www.blueoystercult.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p>Es gibt nicht besonders viele Rockbands, die auf eine 50 Jahre andauernde, aktive Karriere zur&uuml;ckblicken und dabei ein T&auml;tigkeitsfeld von Psychedelic und SciFi-Rock &uuml;ber AOR und Rock'n'Roll bis hin zu Doom und Heavy Metal vorweisen k&ouml;nnen. Einen Teil dieses Facettenreichtums bescheren uns Blue &Ouml;yster Cult nun abermals mit ihrem neuen Album Ghost Stories. Als Abschluss ihrer Studioaktivit&auml;ten gedacht, finden wir darauf allerdings kein neues, im Sinne von aktuellem Songmaterial, sondern eine Sammlung von Aufnahmen aus der Zweit zwischen 1978 und 1983, die es damals nicht auf eines der Studioalben geschafft haben und nun - gute 40 Jahre sp&auml;ter - also doch noch das Licht der Welt erblicken d&uuml;rfen. </p>
  101. <p>Freilich wird bei solch einer Compilation wohl niemand ernsthaft mit Hitmaterial rechnen, sonst w&auml;ren die Lieder ihrerzeit wohl auch nicht durchs Raster gefallen. Dennoch demonstrieren die zw&ouml;lf Kompositionen, dass bei einer Band wie Blue &Ouml;yster Cult eben selbst die Songs von der C-Seite noch ordentlich was rei&szlig;en k&ouml;nnen! Sei es der locker-flockige Rock'n'Roller "Cherry", das stimmungsvolle "So Supernatural", die schummrig-spacige Orgel-Ballade "The Only Thing" oder das vergleichsweise hart im 70er Style rockende "Don't Come Running To Me" - sie alle machen richtig Laune und brauchen sich nach so langer Zeit in der Schublade nicht zu verstecken! Das MC5-Cover "Kick Out The Jams" bringt eine ordentliche Schippe Punk ins Spiel und in "Shot In The Dark" dr&uuml;cken sich Jazz und Rock'n'Roll die Klinke in die Hand. F&uuml;r Abwechslung ist also gesorgt, auch wenn die wirklich harten Kl&auml;nge, welche B&Ouml;C eben erst einige Zeit sp&auml;ter f&uuml;r sich entdeckten, auf Ghost Stories nicht zu finden sind. </p>
  102. <p>Zeitlich aus dem Raster f&auml;llt lediglich der balladeske Rausschmei&szlig;er "If I Fell" aus dem Jahr 2016. Er beschlie&szlig;t ein Album, das wesentlich mehr ist als nur eine Resteverwertung. Ghost Stories wirft zwar einen Blick in die Vergangenheit, klingt aber gerade vor dem Hintergrund des gro&szlig;en Retro-Hypes, den wir in der Rockwelt seit einigen Jahren schon durchleben, zeitlos und zugleich vision&auml;r!</p>
  103. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  104. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10525.html</link>
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  106. </item><item>
  107. <title>Perchta - D´Muata</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 14. Juni 2024<br />Zeit: 47:51<br />Label: <a href="http://www.prophecyproductions.de" target="_blank">Prophecy Productions</a><br />Homepage: <a href="http://perchta.tirol" target="_blank">perchta.tirol</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Skandinavischer Black Metal, der Elemente der landeseigenen Folklore verarbeitet, ist im Grunde genommen eine Selbstverst&auml;ndlichkeit. Ganz anders sieht es aber aus, wenn Musiker aus dem s&uuml;dlichen deutschsprachigen Raum die traditionellen Kl&auml;nge ihrer Heimat in ihre Musik mit einflie&szlig;en lassen. So praktiziert es die Band Perchta aus S&uuml;dtirol, die uns mit D'Muata ihr zweites Album vorstellt. </p>
  108. <p>Der Albumtitel und bei einem zweiten Blick nat&uuml;rlich auch die Titel der einzelnen Lieder lassen es bereits erahnen - D'Muata ist g&auml;nzlich in S&uuml;dtiroler Dialekt verfasst. Nicht minder au&szlig;ergew&ouml;hnlich erweist sich schlie&szlig;lich das lyrische Konzept des Albums, welches sich in vollem Umfang mit dem Thema Weiblichkeit befasst. Das reicht von der Rolle der Frau im l&auml;ndlich-alpinen Raum, &uuml;ber weibliche Sexualit&auml;t, Gewalt gegen Frauen und Femizid bis hin zum Verlust eines Kindes. Solche eine Thematik d&uuml;rfte man im weiten Feld des Black und Pagan Metals wohl mit der Lupe suchen k&ouml;nnen!</p>
  109. <p>Schlussendlich passen Perchta mit ihrer Musik aber schon recht gut in diese Schublade. "Vom Verlanga" erz&auml;hlt uns das erste Lied und liefert hymnischen Black Metal, der neben seiner finsteren Atmosph&auml;re vor allem durch Frau Perchts Performance am Mikro getragen wird. Die reicht n&auml;mlich von ausgesprochen fiesem Keifen &uuml;ber angenehmen Klargesang bis hin zum alpenl&auml;ndischen Jodeln. Ja, richtig geh&ouml;rt! D'Muata kann auch jodeln! </p>
  110. <p>Als Erg&auml;nzung dieser folkloristischen Ausrichtung sind neben dem obligatorischen Metal-Repertoire auch traditionelle Instrumente wie Teufelsgeige, Hackbrett, Maultrommel oder Zither zu vernehmen, was das Anliegen der Band nur noch ernsthafter erscheinen l&auml;sst. </p>
  111. <p>"Ois Was Ma San", "Hebamm" oder der Titeltrack "D'Muata' schlagen in eine &auml;hnliche Kerbe wie der Opener und zeigen ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r spannendes Songwriting, wenn beispielsweise h&uuml;bsches Klavierspiel in den Sound mit eingeflochten wird oder sehr melodische und ruhige Parts einen willkommenen Kontrast zum boshaften Schwarzmetall liefern. Aber Perchta besitzen noch ein zweites Gesicht, welches die tiefsten Abgr&uuml;nde oder m&ouml;glicherweise auch die heidnischen Urspr&uuml;nge der alpenl&auml;ndischen Volksmusik spiegelt!</p>
  112. <p>Sei es in "Heiliges Bluat" mit gesprochenen, gefl&uuml;sterten oder leidenschaftlich herausgeschrienen Versen zu gezupfter Kulisse oder im schamanisch anmutenden "Wehenkanon", welcher sich zu einem rituellen "Ausbruch" mit Trommelkl&auml;ngen und wildem Geschrei steigert - hier wird die Toleranz der Audienz ganz geh&ouml;rig auf den Pr&uuml;fstand gestellt. Sp&auml;testens bei "Longtuttin Und Stampa" bekommt man den Eindruck, dass nach einem mittern&auml;chtlichen Fliegenpilz-Festmahl endg&uuml;ltig die Perchten mit den S&uuml;dtirolern durchgegangen sind! </p>
  113. <p>Das ist ganz sch&ouml;n schwere Kost, der man seinen k&uuml;nstlerischen Anspruch nicht absprechen mag, die aber gerade f&uuml;r einen wiederholten Konsum wohl eher einen &uuml;berschaubaren H&ouml;rerkreis erreichen d&uuml;rfte. Von diesen experimentellen Exzessen abgesehen besitzt D'Muata viele interessante Details, die man eben nicht gleich beim ersten H&ouml;ren erfasst. Eine Zwickm&uuml;hle! Daher die Empfehlung, beim n&auml;chsten Streifzug durch die alpinen W&auml;lder vielleicht doch den einen oder anderen Pilz am Wegesrand stehenzulassen und den H&ouml;rer zwar weiterhin zu fordern, aber eben nicht zu &uuml;berfordern.</p>
  114. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  115. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10529.html</link>
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  117. </item><item>
  118. <title>Illdisposed - In Chambers Of Sonic Disgust</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 28. Juni 2024<br />Zeit: 44:29<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.illdisposed.dk" target="_blank">www.illdisposed.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>&Uuml;ber 30 Jahre im Gesch&auml;ft und nun das 15. Studioalbum! Illdisposed sind ein wahres Szene-Urgestein, das uns in regelm&auml;&szlig;igen Abst&auml;nden mit neuem Futter versorgt, auch wenn der letzte Dreher nun auch schon f&uuml;nf Jahre zur&uuml;ck liegt. Zwar ist Frontmann und Shouter Bo Summer das letzte verbliebe Mitglied der Ur-Besetzung, doch blieb der Sound der d&auml;nischen Deather durch die Jahre hindurch relativ unber&uuml;hrt von all den Besetzungswechseln.</p>
  119. <p>Immerhin hat sich seit dem Vorg&auml;nger Reveal Your Soul For The Dead im Line-Up kaum etwas getan. Lediglich Ken Holst ist als zweiter Gitarrist und Co-Songwriter dazugesto&szlig;en, sodass sich Fans der Band auf vertraute Kost freuen d&uuml;rfen. Im Fall Illdisposed bedeutet dies nat&uuml;rlich melodischer Death Metal mit ganz viel Groove im bevorzugt gem&auml;&szlig;igten Drehzahlbereich. Als erstes Aush&auml;ngeschild darf die Nummer "Lay Low" im Internet aufgesucht werden. Die hymnische Komposition mit einer ordentlichen Portion Synthesizern im Sound weckt ein paar Erinnerungen an artverwandte Tracks aus dem Hause <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1.html">Hypocrisy</a>, will mit seiner Gem&auml;chlichkeit aber nicht so recht zu den actiongeladenen Bildern im Musikvideo passen. </p>
  120. <p>"For Us" wurde mit einem pr&auml;chtigen Ohrwurm-Riff ausgestattet und empfiehlt sich schon deshalb als zweiter Anspieltipp. Sandie The Lilith von Defacing God stellt in "I Suffer" ihr geh&auml;ssiges Keifen an die Seite von Summers ultratiefen Growls, was die ohnehin packende Nummer noch einen Tick interessanter macht. "And My Hate" tut sich mit unerwartet hoher Geschwindigkeit hervor, schlie&szlig;lich finden wir gegen Ende hin mit "All Electric" noch eine gedrosselte Passage, die durch massive Synthesizer beinahe orchestrale Z&uuml;ge annimmt.</p>
  121. <p>Dazwischen gibt es allerhand routiniert vorgetragenes Material, das sich doch etwas schwerer tut, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. So ist In Chambers Of Sonic Disgust ein weiteres solides, aber eben nicht herausragendes Album aus dem Hause Illdisposed geworden, welches die Fans der D&auml;nen oder artverwandter Kapellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1447.html">Six Feet Under</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-296.html">Bolt Thrower</a> dennoch gl&uuml;cklich machen wird.</p>
  122. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  123. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10531.html</link>
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  125. </item><item>
  126. <title>The Treatment - Wake Up The Neighbourhood</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 10. Mai 2024<br />Zeit: 39:50<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>In der Nachbarschaft von The Treatment h&ouml;rt man Rockmusik, ob man nun will oder nicht. Wake Up The Neighbourhood ist der mittlerweile sechste Treatment-Dreher, von dem sich ein jeder Rockfan wohl nur zu gerne aus dem Schlaf rei&szlig;en l&auml;sst!</p>
  127. <p>In gewohnter Manier holen die f&uuml;nf enthusiastischen Briten guten alten Hard Rock, wie man ihn aus den 70er und 80er Jahren kennt, ins Hier und Jetzt, wo sie ihn ihrer patentierten Frischzellenkur unterziehen. Am Ende dieser Prozedur stehen freche Rockhymnen wie etwa "This Fire Still Burns", "Fire Me Up" und nat&uuml;rlich "Wake Up The Neighbourhood". Ihnen zur Seite gesellen sich mit "Back To The 1970's" und "Free Yourself" zwei lockere und verspielte Rocknummern, die ein wenig US-S&uuml;dstaatenflair a la <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1901.html">Lynyrd Skynyrd</a> verspr&uuml;hen und den Stimmungspegel oben halten. F&uuml;r Abwechslung ist allerdings gesorgt! "When Thunder And Lightning Strikes" dr&uuml;ckt doch wesentlich ernsthafter und mit richtig schweren Riffs bewaffnet durch die Speaker, w&auml;hrend sich "I Can't Wait No Longer" in die Reihe der bandeigenen, von Blues durchtr&auml;nkten Balladen reiht und dort eine gute Figur abgibt.</p>
  128. <p>Nat&uuml;rlich l&auml;sst sich &uuml;ber all das omnipr&auml;sente Rock-Revival, das wir seit einigen Jahren schon durchleben, die Nase r&uuml;mpfen. Aber The Treatment machen ihre Sache eben richtig gut! Sie haben im Lauf der Zeit ihren eigenen Sound entwickelt und liefern durch die Bank griffige Songs mit Wiedererkennungswert und einem nicht zu untersch&auml;tzenden Abrockfaktor. Was macht es da schon aus, dass man hier oder dort an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-210.html">AC/DC</a>, <a href="https://www.heavyhardes.de/band-2087.html">M&ouml;tley Cr&uuml;e</a> oder fr&uuml;he <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3538.html">Def Leppard</a> denken muss?</p>
  129. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  130. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10528.html</link>
  131. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10528.html</guid>
  132. </item><item>
  133. <title>Greystone Canyon - Iron &amp; Oak</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 08. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 49:57<br />Label: <a href="http://www.rockshots.eu" target="_blank">Rockshots Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/greystonecanyon" target="_blank">www.facebook.com/greystonecanyon</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Als ich von einem neuen Greystone Canyon-Album Kenntnis erlangte, ging mir als erstes durch den Kopf, dass ich seit dem 2018er Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10063.html">While The Weels Still Turn</a> bestimmt die eine oder andere Scheibe der Australier verpasst habe. Aber falsch gedacht! Iron &amp; Oak ist tats&auml;chlich erst das zweite Album der Band, welche auf eine stolze Entwicklungszeit von ziemlich genau sechs Jahren blicken kann. Dieser langen Spanne zum Trotz bleibt die musikalische Gesinnung der Band allerdings dieselbe und der H&ouml;rer darf sich auf einen l&auml;ssigen Mix aus Heavy Metal und Southern Rock freuen.</p>
  134. <p>Wem die metallische H&auml;rte von Greystone Canyon in Erinnerung geblieben ist, wird sich zun&auml;chst &uuml;ber den eher sanften Einstieg in den Dreher wundern. Die ersten drei Tracks rocken n&auml;mlich weitgehend entspannt durch die Boxen und schmeicheln sich einem jeden Fan ausgedehnter Gitarrenorgien auf charmante Weise in die Lauscher. Mit "Breath Again" platzieren die Aussies schlie&szlig;lich ein erstes, oldschooliges Metal-Riff an der Spitze eines Songs, der sich zun&auml;chst als Ballade empfiehlt, im letzten Drittel aber ordentlich Fahrt aufnimmt und eine dicke Metal-Breitseite abfeuert. Diesen Ball greift "Sky Is Falling" als schnellster Album-Track auf und liefert weiteres Futter f&uuml;r all die Headbanger in der Greystone-Fangemeinde. </p>
  135. <p>Schlie&szlig;lich erweist sich "Raging Waters" als balladeske Hymne nach <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1901.html">Skynyrd</a>'scher Blaupause mit viel Slidegitarren, ganz viel Gef&uuml;hl und noch mehr Blues im Gep&auml;ck. Selbsternannte S&uuml;dstaatler d&uuml;rfen sich bei dieser authentisch in Szene gesetzten Nummer auf eine dicke G&auml;nsehaut gefasst machen und finden im Internet ein Musikvideo zum Angucken. </p>
  136. <p>Eine weitere, wieder deutliche h&auml;rtere Facette im Sound von Greystone Canyon offenbart "Reborn", das all dem bislang abgespielten Southern-Rock-Repertoire neben schweren Riffs und Glockenschl&auml;gen einige technisch vertrackte Spielereien zur Seite stellt und in seiner Beh&auml;bigkeit glatt ein wenig Doom-Feeling generiert. Da bekommt man schon den Eindruck, es schlagen mindestens zwei Herzen in den Reihen dieser Band, die am Ende aber all ihre musikalischen Leidenschaften recht geschickt unter einen Stetson bringt. Wer solide gemachtem Southern Rock mit dezenten Ausschl&auml;gen in h&auml;rtere Gefilde nicht abgeneigt ist, sollte daher die Lauscher spitzen und Iron &amp; Oak eine Chance geben.</p>
  137. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  140. </item><item>
  141. <title>Devourer - The Wicked Ones</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 08. Mai 2024<br />Zeit: 36:33<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/devourermetal" target="_blank">www.facebook.com/devourermetal</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Auf ihrem f&uuml;nften Album The Wicked Ones ist die Band Devourer zum Duo geschrumpft, nachdem S&auml;nger Fredrik Haf und Gitarrist Johan Vikholm ausgeschieden sind. Es verbleibt also das P&auml;rchen John und Oksana Falk, welche sich fortan das Songwriting teilen, w&auml;hrend Oksana neben dem Bass nun auch die Vocals &uuml;bernommen hat und John alle &uuml;brigen Instrumente beisteuert und sich obendrein noch um die Produktion gek&uuml;mmert hat.</p>
  142. <p>So viel gleich vorab: den Personalmangel h&ouml;rt man der neuen Scheibe zu keiner Sekunde an. Oksana kreischt und geifert sich mit derartiger Inbrunst durch die Songs, dass sie sich vor den m&auml;nnlichen Kollegen ihrer Zunft sicherlich nicht zu verstecken braucht. Apropos Zunft: hier sprechen wir nat&uuml;rlich einmal mehr von jenen Grenzg&auml;ngern, die sich irgendwo im nebligen Streifen zwischen Black und Death Metal am wohlsten f&uuml;hlen. Im Falle Devourer ist es eine brutale und beklemmende Mixtur aus rasend schnellem Black Metal und technisch anspruchsvollem Todesm&ouml;rtel, welche das Material in die N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-218.html">Aeternus</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1218.html">God Dethroned</a> r&uuml;ckt. Dabei legen die beiden Falks den Fokus mal mehr auf das eine, mal mehr auf das andre Genre oder finden eben einen gelungenen Mittelweg. "Spirit Of The North" oder "Folly Of Two" bespielweise begl&uuml;cken jene Fraktion, der es nicht schwarz und schnell genug sein kann, w&auml;hrend "The Atomic Redeemer" und "The Crimson Serpents" die brutale, technisch-vertrackte Seite der Schweden repr&auml;sentieren. </p>
  143. <p>Ob so oder so, Devourer machen es dem H&ouml;rer nicht immer ganz leicht. Die Songs brauchen ihre Zeit, um zu z&uuml;nden, und diese sollte man ihnen auch zugestehen. Denn die durchaus anspruchsvollen Kompositionen offenbaren manch ein Detail erst beim wiederholten Konsum. Dann l&auml;sst sich hier und dort neben monsterm&auml;&szlig;ig groovenden oder rasant s&auml;genden Riffs auch die eine oder andere Melodie entdecken, welcher dann ein dissonanter Haken verpasst wird. Ja, ein wenig mehr Eing&auml;ngigkeit h&auml;tte dem Material vermutlich nicht geschadet, denn technischer und kompositorischer Anspruch kann gelegentlich auch ganz sch&ouml;n anstrengend sein.</p>
  144. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  145. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10527.html</link>
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  147. </item><item>
  148. <title>Hell Boulevard - Requiem</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 41:02<br />Label: <a href="http://www.nocut.de" target="_blank">NoCut GbR</a><br />Homepage: <a href="http://facebook.com/hellboulevard" target="_blank">facebook.com/hellboulevard</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Mit ihrem vierten Album Requiem kn&uuml;pfen die Goth-Rocker von Hell Boulevard dort an, wo sie vor vier Jahren mit <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10270.html">Not Sorry</a> aufgeh&ouml;rt haben. Dennoch kann man nicht von Stagnation sprechen, denn die Schweizer haben die Zeit genutzt, um ihren Sound weiterzuentwickeln und zu verfeinern.</p>
  149. <p>Der Opener und inoffizielle Titeltrack "Not Another Lovesong" greift zun&auml;chst alle erdenklichen Trademarks der Band auf, liefert schmissigen Gothic Rock zum Mitsingen, &uuml;berrascht im Finale aber mit einer ungewohnt harten Schlagseite inklusive monstr&ouml;sen Riffs und gutturalem Gesang. "She Just Wanna Dance" folgt seinem Titel und liefert tanzbare Elektro-Rhythmen mit Pop-Appeal, ehe mit "Monster" ein weiterer ganz schon deftiger Track an der Grenze zum Gothic Metal in Position gebracht wird, der vorab als Single in Netz gestellt wurde. Sp&auml;testens im vierten St&uuml;ck mit dem Titel "Guillotine" zeigt sich eingangs erw&auml;hnte Weiterentwicklung der Band: der Anteil an orchestralem Bombast wurde im Vergleich zu fr&uuml;heren Alben doch sp&uuml;rbar nach oben geschraubt und soll den H&ouml;rer fortan begleiten. Dazu l&auml;sst sich attestieren, dass die Kompositionen etwas dichter gesponnen und auch durchdachter wirken, jedoch ohne ihre Eing&auml;ngigkeit einzub&uuml;&szlig;en. Wenn schlie&szlig;lich in "WEIRDOS" H&auml;rte und Bombast aufeinandertreffen, ist eine wohlige G&auml;nsehaut nicht ausgeschlossen. Vers&ouml;hnliche T&ouml;ne bekommt man schlie&szlig;lich erst in der abschlie&szlig;enden Piano-Ballade "Don't Fix A Broken Heart" zu h&ouml;ren und stellt fest, dass man diese ruhige Seite der Band bislang gar nicht vermisst hat. </p>
  150. <p>Auf Requiem meistern Hell Boulevard den Drahtseilakt zwischen Melodie und H&auml;rte, zwischen Symphonie und Gothic-Flair auf meisterhafte Weise und festigen ihren Platz in der ersten Liga des Genres. Fans der Band und ihrer Gangart d&uuml;rften begeistern sein und k&ouml;nnen bedenkenlos zugreifen!</p>
  151. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  152. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10518.html</link>
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  154. </item><item>
  155. <title>Whoredom Rife - Den Vrede Makt</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 31. Mai 2024<br />Zeit: 50:23<br />Label: <a href="http://www.terratvrpossessions.bandcamp.com" target="_blank">Terratur Possessions</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Dommedagsryttere" target="_blank">www.facebook.com/Dommedagsryttere</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Quasi zum zehnj&auml;hrigen Jubil&auml;um servieren uns die Norweger von Whoredom Rife ihren vierten Longplayer Den Vrede Makt, was so viel hie&szlig;t wie "die w&uuml;tende Macht". Das passt wie die Faust aufs Auge, denn dass diese Burschen die Tradition des nordischen Black Metals auf gar w&uuml;tende Weise pflegen, sollte jedem Kenner der Band bewusst sein. Schlie&szlig;lich untermauern Whoredom Rife die Sache mit der Macht auch gleich im Opener und Titeltrack, der nach kurzem und beinahe h&uuml;bschen Akustik-Intro nicht nur vehement und hymnisch, sondern in seiner Gangart tats&auml;chlich auch m&auml;chtig und erhaben durch die Anlage peitscht. Wer auf schnell gespielten, mit melodischen Gitarrenw&auml;nden und atmosph&auml;rischen Einsch&uuml;ben verquickten Black Metal abf&auml;hrt, wird bei dieser Nummer wohl wie von selbst zur Luftgitarre greifen und die M&auml;hne kreisen!<br />
  156. Mit "Flender" setzen die Norweger in Sachen Geschwindigkeit sogar noch einen oben drauf und liefern ein boshaftes Riff, das bedrohlich wie ein wild gewordener Schwarm Hornissen den leidensf&auml;higen Konsumenten in die Ecke treibt, wo er von einem monoton klopfenden Schlagzeug bis zur Ersch&ouml;pfung gepr&uuml;gelt wird, ehe sich gegen Ende hin die Ereignisse in Sachen Speed und Intensit&auml;t regelrecht &uuml;berschlagen. </p>
  157. <p>Na dann, viel Spa&szlig;, wenn Whoredom Rife diese Gangart beibehalten! Zumindest sieht es in "Hevnens Rett" zun&auml;chst ganz danach aus, bis ab der dritten Spielminute tats&auml;chlich die Geschwindigkeit zu Gunsten von mehr Melodie und Struktur reduziert wird. Dieses Wechselspiel zwischen h&ouml;llisch schnell und nicht ganz so schnell soll uns fortan begleiten. Hier begegnet man ein paar Synthesizern, dort auch rockenden Rhythmen. Die dreckige, aber doch kraftvolle Produktion unterstreicht dabei die finstere Atmosph&auml;re des Materials ebenso wie die tiefen und boshaften Vocals von Frontmann K.R., den manch einer auch als Krell von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1959.html">Bloodthorn</a> her kennen mag.</p>
  158. <p>Schlie&szlig;lich &uuml;berraschen die Norweger im Finale mit "The Beautiful End Of All", das &uuml;ber seine gesamten elfeinhalb Minuten im Midtempo verweilt, mit unaufdringlich eingeflochtenen Synthesizern eine pr&auml;gnante Schwermut transportiert und tats&auml;chlich so etwas wie klanglichen Liebreiz aufkeimen l&auml;sst. So mausert sich Den Vrede Makt nach anf&auml;nglichen Bedenken doch noch zu einem Album, das innerhalb des engen Korsetts des True Norwegian Black Metal die eine oder andre Stimmungsschwankung erlaubt und Whoredom Rife im Kreis der nennenswerten und vielversprechenden Zunftgenossen willkommen hei&szlig;t!</p>
  159. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  160. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10524.html</link>
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  162. </item><item>
  163. <title>Wormwood - The Star</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 31. Mai 2024<br />Zeit: 46:59<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/WormwoodSWE" target="_blank">www.facebook.com/WormwoodSWE</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Mit ihrem vierten Album The Star baut die Band Wormwood ihr eigenes kleines Microuniversum weiter aus und verfeinert ihren ohnehin bereits facettenreichen Sound zu einem umfassenden Klangerlebnis. Da trifft melodischer und dennoch aggressiv intonierter Black Metal auf ruhige, beinahe meditative Passagen, rockige Einsch&uuml;be und ein Qu&auml;ntchen nordische Folklore. Die endzeitlichen Verse werden gesprochen, gefl&uuml;stert oder eben standesgem&auml;&szlig; herausgekeift. Auch klar gesungene Strophen bleiben nicht aus und wenn in diesen dicht gestrickten Kompositionen voller mitrei&szlig;ender Melodien dann noch gemischte Ch&ouml;re hinzusto&szlig;en, ist der G&auml;nsehautmoment perfekt!</p>
  164. <p>Wie es bereits bei Nattavet und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10360.html">Arkivet</a> der Fall war, verlangt auch The Star nach der Aufmerksamkeit seines Konsumenten. Wenngleich das Material nicht sonderlich progressiv ausgefallen ist, steckt die Qualit&auml;t der sieben neuen Songs doch in ihren vielen und wundersch&ouml;nen Details, die zu entdecken eben Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Allein der knapp neunmin&uuml;tige Opener "Stj&auml;rnfall", in dem sich die Band von ganz unterschiedlichen Seiten zeigt und manch eine &Uuml;berraschung parat h&auml;lt, liefert gen&uuml;gend Material f&uuml;r einen kleinen Aufsatz. "Liminal" setzt dagegen mit feierlicher Melodik auf Eing&auml;ngigkeit im Up-Tempo, kann sich aber einen relaxten Akustikeinschub nicht verkneifen. Die heftigsten und kompromisslostesten Eins&auml;tze in "Suffer Existence" relativieren sich in Begleitung von Folklore und Choreinsatz. Schlie&szlig;lich wirft der finale Longtrack "RO" in seiner zehnmin&uuml;tigen Spielzeit einen weit in die Ferne schweifenden Blick &uuml;ber den Tellerrand des Black Metals hinaus.</p>
  165. <p>Daher gilt: wer seine Schwarzwurzeln am liebsten mit Melodie verfeinert genie&szlig;t und dar&uuml;ber hinaus &uuml;ber Neugier und Offenheit verf&uuml;gt, der kommt um Wormwood im Grunde nicht herum. The Star ist ein Album, das man immer wieder anh&ouml;ren und sich in ihm verlieren kann!</p>
  166. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  167. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10520.html</link>
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  169. </item><item>
  170. <title>The Dread Crew Of Oddwood - Rust &amp; Glory</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 43:49<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.thedreadcrewofoddwood.com" target="_blank">www.thedreadcrewofoddwood.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Auf ihrer f&uuml;nften Kaperfahrt unter dem Motto Rust &amp; Glory verschl&auml;gt es die schreckliche Crew von Oddwood mal wieder &uuml;ber den gro&szlig;en Teich bis in unsere heimischen Gefilde und Stereoanlagen. Einmal an Land gegangen, wird allerdings nicht gepl&uuml;ndert und geraubt. Nein, es wird gefeiert!</p>
  171. <p>Mit ihrem Mix aus (Irish) Folk, Shanties und Trinkliedern animiert die Crew aus Kalifornien zum Zechen, zum Tanzen und nat&uuml;rlich auch zum Headbangen. Denn eine z&uuml;nftige Schippe Heavy Metal darf im kauzigen Sound dieser Hobby-Piraten nat&uuml;rlich keinesfalls fehlen! Eine reichhaltige Auswahl an Instrumenten, wie etwa Akkordeon, Mandoline, Fl&ouml;te, Banjo und Drehleier, erg&auml;nzen das klassische Metal-Inventar und machen Rust &amp; Glory zu einem gef&uuml;hlt authentischen Bootsausflug zur&uuml;ck in ferne und archaische Zeiten. Mit zahlreichen Gassenhauern im Frachtraum und einer aufw&auml;ndigen Takelage an Komposition kann schlie&szlig;lich nichts mehr schief gehen!</p>
  172. <p>Der Opener "Lawful Evil" zeigt die Crew von ihrer ruppigen Seite und regt zum Mitsingen an. Vers&ouml;hnliche T&ouml;ne werden wenig sp&auml;ter in der Schunkelnummer "Lost Comrades" angeschlagen, ehe sich zu "Squall Of Death" oder "Giant Fucking Demon Crab" ausgelassen die M&auml;hne kreisen l&auml;sst. "Give Me Your Beer" darf als Paradebeispiel eines Trinkliedes ins Feld gef&uuml;hrt werden, "Locomotive Death" verarbeitet tanzbare (Jahrmarkts-)Rhythmen und Country-Anleihen zu einem Highlight auf der Zielgeraden. Schlie&szlig;lich kommen im Rausschmei&szlig;er "Corpse Juice Medley" noch einmal alle Folk-Rock-Freunde auf ihre Kosten. </p>
  173. <p>Mit Rust &amp; Glory ist der schrecklichen Crew aus Oddwood ein erfrischendes und durchweg unterhaltsames Album gelungen! Wer <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3238.html">Alestorm</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1703.html">Korpiklaani</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8321.html">Ye Banished Privateers</a>, <a href="https://www.heavyhardes.de/band-466.html">Fiddler's Green</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4163.html">Feuerschwanz</a> in seinem Regal stehen hat, darf sich auf einen wilden Trip gefasst machen, sollte er sich dazu entscheiden, bei dieser Crew anzuheuern.</p>
  174. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  175. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10517.html</link>
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  177. </item><item>
  178. <title>Zombeast - Heart Of Darkness</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 17. Mai 2024<br />Zeit: 46:32<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Zombeast666" target="_blank">www.facebook.com/Zombeast666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Totgeglaubte leben l&auml;nger oder sie kehren sie als Untote zur&uuml;ck! Sage und schreibe achtzehn Jahre nach ihrem selbstbetitelten Deb&uuml;t bringen die Horror-Punkrocker von Zombeast eine neue Scheibe in Position. Mit neuem Leadgitarristen und neuem Drummer im Line-Up prophezeit uns der Promoter einen gro&szlig;en Schritt nach vorne und tats&auml;chlich ist Heart Of Darkness mehr als nur ein Punkrock-Album!</p>
  179. <p>Wer die Truppe aus Arizona in Erinnerung behalten hat, wird sich &uuml;ber die teils frappierende &Auml;hnlichkeit mit <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2889.html">Danzig</a>, die vor allem Frontmann Mario Montechellos Vortragsstil geschuldet ist, wundern. Die blieb der Band als Markenzeichen nat&uuml;rlich erhalten. Nach einem finster-rockenden Auftakt aus eing&auml;ngigen Tracks wie dem flotten Opener "Devil's Whore" und dem etwas gem&auml;chlicher gestrickten "Red Ripper", zu dem es auch ein Video im Netz gibt, durchdringen das punkrockige Material mehr und mehr auch schwermetallische Einfl&uuml;sse, die sich vor allem in der Gitarrenarbeit manifestieren. Im Fall der Nummern "The Cycle" oder "Night Demon" kann man in Anbetracht der messerscharfen Riffs bedenkenlos das Wort Thrash Metal in den Mund nehmen. Und noch etwas separiert Zombeast anno 2024 von den meisten anderen Horror-Punk-Zunftgenossen: mit Spielzeiten, die immer wieder die F&uuml;nf- und einmal sogar die Sechs-Minuten-Grenze knacken, legen diese Misset&auml;ter doch sehr viel Wert auf ein ausgekl&uuml;geltes Songwriting und lassen gerne auch l&auml;ngere Gitarrenduelle zu, die dann nat&uuml;rlich wieder der Vorliebe f&uuml;r metallische Kl&auml;nge geschuldet sind. </p>
  180. <p>Gerade dem Titeltrack oder dem sechsmin&uuml;tigen "The Witching Bell" tut diese Melange aus unterschiedlichen Stilrichtungen ausgesprochen gut und empfiehlt sie als Anspieltipps. Nachdem die Herrschaften sich doch &uuml;berwiegend schnell durch das neue Material gerockt haben, servieren sie uns zum Abschluss mit "Dark Path" noch eine g&auml;nzlich schmalzfreie Powerballade, die das Album auf stimmungsvolle Weise abrundet. Wer gerne &uuml;ber den Tellerrand eines einzigen Genres blickt und sich zudem an Montechellos dauerhaft lamentierendem Gesang a la Glen Danzig nicht st&ouml;rt, der braucht sich vor Zombeast nicht zu verstecken. Die Jungs bei&szlig;en n&auml;mlich nicht!</p>
  181. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  182. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10522.html</link>
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  184. </item><item>
  185. <title>Gothminister - Pandemonium II: The Battle Of The Underworlds</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 03. Mai 2024<br />Zeit: 39:09<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.gothminister.com" target="_blank">www.gothminister.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach zwei Jahren im Exil kehrt der Gothminister in sein Amt zur&uuml;ck und ruft die Gefolgschaft zum Tanz! Der Titel seiner neuen Proklamation verr&auml;t es bereits: Pandemonium II - Battle Of The Underworld kn&uuml;pft inhaltlich und musikalisch nahtlos an seinen Vorg&auml;nger Pandemonium an und steht f&uuml;r finstere Geschichten &uuml;ber Monster, Vampire und Werw&ouml;lfe, eben alles, was sich so in der Unterwelt herumtreibt. </p>
  186. <p>Dabei d&uuml;rften die Norweger mit ihrem stilistischen Mix aus Gothic Metal, Industrial und EBM die Fangemeinde ein weiteres Mal ins rabenschwarze Herz treffen. Gerade die melodischen Refrains schmeicheln sich geradewegs ins Langzeitged&auml;chtnis und machen den Titeltrack und Songs wie "We Live Another Day" oder "One Dark Happy Nation" zu echten Gothic-Gassenhauern. Opulente Synthesizer, elektronische Spielerein und rhythmische Beats ziehen sich wie ein roter oder besser gesagt schwarzer Faden durch das gesamte Werk. In der daraus resultieren Vorhersehbarkeit der Kompositionen bleibt manch ein b&ouml;ser Twist nicht au&szlig;en vor, wenn beispielsweise der poplastige und beinahe fr&ouml;hliche Chorus von "Creepy Shadow" urpl&ouml;tzlich auf tonnenschwere Riffs und Death-Metal-Growls trifft. Wer die harte Seite der Norweger pr&auml;feriert, wird au&szlig;erdem die erste Single "I Am The Devil" mit seinen fetten Elektroriffs zu seinen Favoriten z&auml;hlen. &Uuml;berhaupt l&auml;sst sich bei all der Zug&auml;nglichkeit nicht bem&auml;ngeln, dass es dem neuen Material an H&auml;rte fehlt, was wohl auch der tonnenschweren Produktion geschuldet ist, f&uuml;r die Band-Chef Bjørn Alexander Brem pers&ouml;nlich verantwortlich ist.</p>
  187. <p>Nach den kommerziellen Erfolgen und Preisen, die der Gothminister mit seinem Pandemonium einheimsen konnte, ist Battle Of The Underworld nun wohl der n&auml;chste konsequente Schritt in eine breitere &Ouml;ffentlichkeit. So wurde der brave und den Mainstream ansprechende Rausschmei&szlig;er "We Come Alive" ausgew&auml;hlt, um am norwegischen Melodi Grand Prix (MGP) teilzunehmen, was wiederum zu einer Teilnahme beim Eurovision Song Contest f&uuml;hren k&ouml;nnte. Ob man bei diesem Unterfangen der Band die Daumen dr&uuml;cken sollte, muss wohl ein jeder f&uuml;r sich selbst entscheiden. Dessen ungeachtet: wen die kommerziell ausgerichtete Marschrichtung und all die Dance- und Pop-Einfl&uuml;sse nicht st&ouml;ren, der findet in Pandemonium II - Battle Of The Underworld einen aufw&auml;ndig inszenierten Soundtrack f&uuml;r die Tanzfl&auml;che im n&auml;chstgelegenen Gothic-Club.</p>
  188. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  189. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10521.html</link>
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  191. </item><item>
  192. <title>Disbelief - Killing Karma</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 26. April 2024<br />Zeit: 56:59<br />Label: <a href="http://www.listenable.net" target="_blank">Listenable Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.disbelief.de" target="_blank">www.disbelief.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>"Reborn" lautet der fast schon symbolische Titel des Songs, der nach vierj&auml;hriger Albumpause das neue Werk Killing Karma von Disbelief einl&auml;utet. In der Tat wirkt es n&auml;mlich wie eine Wiedergeburt, wenn zu schweren Riffs und Glockenschl&auml;gen die Nummer ganz allm&auml;hlich ins Geschehen startet und den bandtypischen Death Metal zu einer undurchdringlichen Wand auft&uuml;rmt. Killing Karma schl&auml;gt vielleicht kein g&auml;nzlich neues Kapitel in der Biografie des hessischen Szene-Urgesteins auf, zeigt aber dennoch eine Weiterentwicklung, die sich vor allem in seiner d&uuml;steren und misanthropischen Atmosph&auml;re, aber auch in seiner konsequenten Kompromisslosigkeit manifestiert.</p>
  193. <p>Mit dem Titeltrack, zu dem vorab ein <a href="https://www.youtube.com/watch?v=y5MrHUWz-ng">Lyric-Video</a> ins Netz gestellt wurde, ziehen Disbelief das Tempo sp&uuml;rbar an und justieren jene Gangart, die den H&ouml;rer in den nachfolgenden elf Songs zerm&uuml;rben soll. In diesem auf fettem Groove gebauten und urgewaltigen Riffgewitter, dessen Intensit&auml;t sich bis hin zu Titeln wie "Morbid Man" oder "Condemnation" immer st&auml;rker verdichtet, finden sich gewohnte Seitenblicke in Richtung Thrash und Sludge. Akzente setzen dabei die Gastbeitr&auml;ge von Michelle Darkness (<a href="http://www.heavyhardes.de/band-1433.html">End Of Green</a>) oder Joschi Baschin (<a href="http://www.heavyhardes.de/band-2002.html">Undertow</a>), die sich in den Songs "The Scream That Slowly Disappeared" und "Flash Of Inspiration" an die Seite von Frontmann Karstens brachialer R&ouml;hre gesellen. Schlie&szlig;lich tanzt "Millenium" von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2021.html">Killing Joke</a> schon aufgrund seiner Melodief&uuml;hrung aus der Reihe, obwohl sich Disbelief diesen 90er-Klassiker g&auml;nzlich zu Eigen machen und weitaus mehr als nur eine &uuml;bliche Coverversion abliefern.</p>
  194. <p>Freilich lie&szlig;e sich anmerken, dass man w&auml;hrend der knapp einst&uuml;ndigen Spielzeit noch etwas mehr an Varianz h&auml;tte unterbringen k&ouml;nnen. Solch verhaltene Unkenrufe d&uuml;rften aber schon durch den kolossalen Sound der Scheibe im Keim erstickt werden. Schlie&szlig;lich sp&uuml;rt man trotz einer gelegentlichen Gleichf&ouml;rmigkeit den unwiderstehlichen Drang, nach Ausklang des Rausschmei&szlig;ers "Fragile Aeon" erneut auf die Play-Taste zu dr&uuml;cken!</p>
  195. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  198. </item><item>
  199. <title>Khold - Du Dommes Til Dod</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 22. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 32:56<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.khold.com" target="_blank">www.khold.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gard, Rinn, Steinar und Sarke gehen in die n&auml;chste und mittlerweile achte Runde! Do Dommes Til Dot - Sie werden zum Tode verurteilt - lautet der Titel des neuen Drehers, der sich thematisch mit der Todesstrafe befasst und insbesondere mit historischen Personen, die in Norwegen diesem Schicksal entgegenblickten. </p>
  200. <p>Zu solch einem inhaltlichen Konzept passt die musikalische Gangart der Norweger wie die Faust aufs Auge! Khold stehen wie gewohnt f&uuml;r grimmigen, puristischen und aufs N&ouml;tigste reduzierten Black'n'Roll, dessen Effektivit&auml;t auf dickem Groove und markanten Riffs basiert. Dass es die vier Schergen dabei nicht besonders eilig haben, ist ebenso nichts Neues und wird im schleppenden Opener "Myrdyk" ein weiteres Mal demonstrativ zur Schau gestellt. Die beinahe zerm&uuml;rbende Gem&auml;chlichkeit zieht sich schlie&szlig;lich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk - die beschriebenen Delinquenten d&uuml;rfen es auf ihrem Marsch &uuml;ber die gr&uuml;ne Meile wohl auch nicht sonderlich eilig gehabt haben. Up-Tempo-Passagen werden daher nur punktuell eingesetzt, lediglich das St&uuml;ck "Galgeberg Og Retterbakke" darf tats&auml;chlich einen Tick flotter durch die Membrane rumpeln. </p>
  201. <p>"Skoggangsmann", "Misgrep" oder "Laedel" liefern eindringliche Melodien und verwursten dreckigen Punk Rock ebenso wie atmosph&auml;rischen Doom. Eine gewisse Monotonie l&auml;sst sich bei der stets &auml;hnlich gestrickten Taktung allerdings nicht ganz vermeiden und ist wom&ouml;glich sogar beabsichtigt. Khold-Fans d&uuml;rften damit umzugehen wissen, sollten sich aber darauf einstellen, dass es dem Album trotz aller routiniert und souver&auml;n vorgetragenen Trademarks am Ende an ein paar herausstechenden Highlights fehlt.</p>
  202. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  205. </item><item>
  206. <title>Smoking Snakes - Danger Zone</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 09. Februar 2024<br />Zeit: 37:48<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/smokingsnakesofsweden" target="_blank">www.facebook.com/smokingsnakesofsweden</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Die Band Smoking Snakes stammt aus dem schwedischen G&ouml;teborg und hat es sich auf die Fahne geschrieben, den Sleaze Metal der 1980er einer Frischzellenkur zu unterziehen. Ihrer Mission begegnen die vier im finsteren Sleaze-Outfit gestylten Musiker mit maximalem Enthusiasmus und so rockt und kracht ihr Deb&uuml;talbum Danger Zone von der ersten bis zur letzten Minute. </p>
  207. <p>Wer sich diesem Genre verschreibt, der wird das Rad nicht neu erfinden. Daher wundert es nicht weiter, dass man an jeder Ecke Links zu <a href="https://www.heavyhardes.de/upload/intern.php?module=band&amp;action=edit&amp;letter=M&amp;id=2087">M&ouml;tley Cr&uuml;e</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2356.html">Skid Row</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-6346.html">Ratt</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1001.html">W.A.S.P.</a> entdecken wird. Der konsequent auf rohe Energie getrimmte Sound verleiht der Band dennoch einen zeitgem&auml;&szlig;en Touch, der in Verbindung mit Brett Martins rauem Gesangsstil am Ende sogar so etwas wie eine gewisse individuelle Note generiert.</p>
  208. <p>Das Songwriting der elf Nummern ist durch die Bank gut und mitrei&szlig;end, aber eben auch ein St&uuml;ckchen weit abgegriffen und vor allem vorhersehbar. &Uuml;berraschungsmomente sind auf Danger Zone ebenso Mangelware wie stilistische Ausb&uuml;xer. Schade eigentlich! Denn obwohl die Band mit "Run For Your Life", "Who Am I" oder "We Are Alive" ein paar richtig hei&szlig;e Eisen im Feuer hat, nutzt sich die Scheibe doch ziemlich schnell ab, weil einfach alle Songs in ein und dieselbe Kerbe hauen. Wer auf Sleaze und Glam abf&auml;hrt, sollte den Schweden dennoch sein Ohr leihen. Denn es l&auml;sst sich wohl in Stein mei&szlig;eln: h&auml;tte Danger Zone gegen Mitte der 80er das Licht der Welt erblickt, w&auml;re es vermutlich weitaus heftiger eingeschlagen als im anbrechenden Jahr 2024.</p>
  209. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  212. </item><item>
  213. <title>Beyond The Hate - Darkest Tmes</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 08. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 62:04<br />Label: <a href="http://www.inverse.fi" target="_blank">Inverse Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/BeyondTheHate" target="_blank">www.facebook.com/BeyondTheHate</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Nach einem beinahe acht Jahre andauernden Reifeprozess, in dem die finnische Band Beyond The Hate ihre musikalische Ausrichtung immer wieder &uuml;berdacht und verfeinert hat, ist es nun endlich an der Zeit f&uuml;r den ersten Longplayer. Darkest Times lautet dessen Titel und der steht im Grunde auch programmatisch, f&uuml;r das was den H&ouml;rer erwartet.</p>
  214. <p>Beyond The Hate spielen n&auml;mlich d&uuml;steren und atmosph&auml;rischen Death Metal mit ganz viel Melodie und Schwermut, wie man es aus Finnland eben gewohnt ist. Wenn die pr&auml;gnante Leadgitarre auf eine zu dicken W&auml;nden aufget&uuml;rmte Rhythmussektion trifft, verschmelzen die Hymnik von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>, die Melancholie von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-563.html">Insomnium</a> und die melodischen Aspekte j&uuml;ngerer <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8449.html">Wolfheart</a>-Alben zu einer geschlossenen Einheit. Akustikgitarren, immer wieder auftauchende Synthesizer, gesprochene Verse, zaghafter Klargesang oder aber ein weiblicher Gastbetrag im Titel "Black Within" setzen Akzente und sorgen f&uuml;r Abwechslung. Dennoch l&auml;sst sich bei einer Spielzeit von &uuml;ber 60 Minuten die eine oder andere L&auml;nge nicht ganz vermeiden, zumal ein Gro&szlig;teil der Kompositionen in Sachen Tempo und Aufbau eben doch in dieselbe Kerbe haut.    </p>
  215. <p>Davon abgesehen braucht man die Qualit&auml;ten dieses Deb&uuml;talbums keinesfalls kleinzureden. Freunde von finnischem Death Metal oder oben angef&uuml;hrter Bands sollten f&uuml;r Beyond The Hate ein Ohr riskieren und finden in den Nummern "Alone I Die", "The Lighthouse" oder "Dead Ones" ein paar lohnende und wegweisende Referenzen.</p>
  216. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  219. </item><item>
  220. <title>Vorga - Beyond The Palest Star</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 29. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 43:04<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.vorga.de" target="_blank">www.vorga.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach ihrem veritablen Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10396.html">Striving Towards Oblivion</a> von 2022 haben die Karlsruher Black-Metal-Astronauten von Vorga keine Zeit verloren und legen nun - zwei Jahre sp&auml;ter - das Logbuch zu sieben weiteren Expeditionen in die Weiten des Kosmos vor. Ebenso, wie das abermals farbenfrohe Cover-Artwork an das Motiv des Vorg&auml;ngers ankn&uuml;pft, bildet auch die musikalische Umsetzung der neuen Kompositionen eine Art logische Fortsetzung des Deb&uuml;ts: Vorga steht f&uuml;r dicht gewebten und hymnischen Black Metal, der jedoch den Traditionen der 1990er st&auml;rker verpflichtet ist, als das Album-Artwork oder das au&szlig;ergew&ouml;hnliche Erscheinungsbild der Musiker erahnen lassen. </p>
  221. <p>So d&uuml;rfen auch f&uuml;r Beyond The Palest Star Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-624.html">Limbonic Art</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a> ins Feld gef&uuml;hrt werden, um die Flugbahn dieses schwarz gestrichenen Sternenkreuzers zu beschreiben. Verglichen mit dem Deb&uuml;t wirken die neuen Songs allerdings einen Tick strukturierter, was wom&ouml;glich daran liegt, dass die Band an vielen Stellen das Tempo sp&uuml;rbar reduziert und gelegentliche Death-Metal-Exkurse verst&auml;rkt hat. Dar&uuml;ber hinaus umgibt Beyond The Palest Star eine teils unheilvolle, teils sehns&uuml;chtige Atmosph&auml;re, die immer wieder von aggressiver Raserei zerrissen wird. Man sp&uuml;rt tats&auml;chlich Fortschritt und Weiterentwicklung im Songwriting und kommt daher nicht umhin festzustellen, dass zwischen dem fesselnden Einstieg mit "Voideath" und dem hymnisch-schillernden XXL-Finale von "Terminal" mit sehr viel Liebe zum Detail an den Liedern gefeilt und geschliffen wurde, womit sich Vorga auf positiv andere Weise aus dem grauen Meer an Black Metal dieser Tage hervorheben k&ouml;nnen.</p>
  222. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  225. </item><item>
  226. <title>Zakk Sabbath - Doomed Forever Forever Doomed</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. M&auml;rz 2024<br />Zeit: CD1 42:53 - CD2 34:42<br />Label: Magnetic Eye Records<br />Homepage: <a href="http://www.zakksabbath.com" target="_blank">www.zakksabbath.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p>Nat&uuml;rlich l&auml;sst sich der Sinn, ein komplettes Album zu covern, hinterfragen. Zakk Wylde ist allerdings an einem Punkt angelangt, an dem er tun und lassen kann, was ihm beliebt. Aus dieser Zwanglosigkeit heraus verneigte er sich zum 50-j&auml;hrigen Geburtstag des Albums Black Sabbath vor seinen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Idolen</a>, indem er das ikonische St&uuml;ck Musikgeschichte neu einspielte. Der Erfolg gab ihm schlie&szlig;lich recht. Neben der positiven Resonanz aus der Fachpresse schaffte es Vertigo, so der neu definierte und nach dem Plattenlabel des Black-Sabbath-Deb&uuml;ts benannte Titel des Drehers, in diverse Hitlisten, darunter auch auf Platz drei in den deutschen Album-Charts.</p>
  227. <p>Es spricht also nichts dagegen, den eingeschlagenen Weg noch ein St&uuml;ckchen weiterzugehen und so beschert uns Mr. Wylde mit seinen beiden Kollegen Blasko und Joey Castillo nun die Fortsetzung Doomed Forever Forever Doomed, in der er sich die beiden Alben Paranoid und Master Of Reality und somit eine lange Reihe an zeitlosen Klassikern zur Brust nimmt. Dabei n&auml;hert sich der Saitenhexer dem Material einmal mehr mit gr&ouml;&szlig;tem Respekt und bleibt so dicht wie nur m&ouml;glich an den Originalen. Freilich klingen die Neuinterpretationen etwas druckvoller und die Gitarrensoli wurden ein wenig ausgeschm&uuml;ckt und erweitert. Davon abgesehen muss man attestieren, dass Zakk Wylde - obwohl er sich alle M&uuml;he gibt, wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7281.html">Ozzy</a> zu klingen - unterm Strich aber besser singt als ein Herr Osbourne in den fernen Jahren 1970 und 71. Gerade die beiden Balladen "Planet Caravan" und "Solitude" erhalten dank der warmen Klangfarben in Wyldes Stimme einiges an Mehrwert gegen&uuml;ber den Originalen und k&ouml;nnten glatt als Schmachtfetzen aus dem Hause <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1527.html">Black Label Society</a> durchgehen. Von diesem kleinen Schmankerl mal ganz abgesehen, macht es einfach Freude, dem langj&auml;hrigen Weggef&auml;hrten von Ozzy auf seiner musikalischen Pilgerreise zu folgen. </p>
  228. <p>Ob Sinn oder Unsinn - hoffen wir daher, dass Doomed Forever Forever Doomed nur eine Etappe ist und sich der b&auml;rtige Sympathiebolzen neben seinen Jobs bei BLS und nun auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3567.html">Pantera</a> irgendwann die Zeit nimmt und die vier weiteren klassischen Alben mit Ozzy hinterm Mikro einer Revitalisierung unterzieht.</p>
  229. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  232. </item><item>
  233. <title>Jordsjuk - Ratner Pa Rot (EP)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 12:01<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jordsjuk" target="_blank">www.facebook.com/jordsjuk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind keine Unbekannten, die grimmigen Schergen, die sich nun unter dem Namen Jordsjuk zusammengefunden haben und ihre erste EP Ratner Par Rot, zu Deutsch: Wurzelf&auml;ule, in Position bringen. Genrefans werden die Herren Sagstad, Mannevond und Renton aus illustren Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5497.html">Urgehal</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2217.html">Koldbrann</a> oder Djevel kenn und folglich erahnen, was sie nun erwarten wird.</p>
  234. <p>Richtig! Jordsjuk spielen garstigen, auf markanten Riffs und dickem Groove basierenden Black Metal, der von einer gleichsam unbequemen wie knochentrockenen K&auml;lte gepr&auml;gt ist. Zwar startet der Opener "Stein Til Byrden" mit standesgem&auml;&szlig;er Raserei ins Geschehen, nimmt jedoch recht schnell das Tempo wieder zur&uuml;ck und geleitet den H&ouml;rer ohne Umschweife zum trocken rockenden "Siste Skanse", das gerade Fans von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-595.html">Khold</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1996.html">Vreid</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1335.html">Satyricon</a> ansprechen d&uuml;rfte. Dabei kommen Jordsjuk unmittelbar auf den Punkt und schaffen es - &uuml;brigens in jedem der vier St&uuml;cke - auch bei geringen Spielzeiten um die drei Minuten herum, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch der Titeltrack kultiviert die omnipr&auml;sente F&auml;ulnis im Midtempo mit einem morbiden Gitarrenriff und einer Extraschippe Dreck im Sound, ehe das abschlie&szlig;ende "Viva La Apocalypse" das Gaspedal noch einmal bis zum Anschlag durchtritt und beinahe so etwas wie feierliche Momente gestattet. </p>
  235. <p>Keine Frage - diese Burschen wissen, wie der Hase l&auml;uft! Zwar sind gerade einmal zw&ouml;lf Minuten Spielzeit etwas knapp bemessen, um sich ein endg&uuml;ltiges Bild machen zu k&ouml;nnen, wenn Jordsjuk es aber schaffen, die Qualit&auml;ten dieser ersten EP auf ein regul&auml;res Studioalbum zu &uuml;bertragen, d&uuml;rften sie in Black-Metal-Kreisen mit offenen Armen empfangen werden.</p>
  236. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  237. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10513.html</link>
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  239. </item><item>
  240. <title>Firewind - Stand United</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 43:30<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.firewind.gr" target="_blank">www.firewind.gr</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Knappe vier Jahre mussten sich die Fans gedulden, doch nun ist es endlich soweit und das neue, mittlerweile zehnte Studioalbum von Firewind kommt in die Regale. Nach solch langer Zeit gleicht es im Falle Firewind glatt einem Wunder, dass es keinen Besetzungswechsel hinterm Mikro gab! Herbie Langhans ist also weiterhin mit von der Partie und darf das ausgefuchste Saitenspiel von Cheffe Gus G. stimmlich begleiten. Gut so! Denn auf Stand United, so der Titel des neuen Drehers, funktioniert das Gespann gar vorz&uuml;glich!</p>
  241. <p>Mit "Salvation Day" er&ouml;ffnet eine flott gezockte Metal-Hymne das Geschehen, ehe die Musiker im Titeltrack noch einen obendrauf packen und eine dicke Ladung Power Metal vom Stapel lassen, deren Titel und Botschaft zwar ein wenig abgegriffen sind, bei solch famoser Umsetzung aber dennoch Spa&szlig; bereiten! Es bleibt knackig mit "Destiny Calling", welches schon 2023 als Single ver&ouml;ffentlich wurde und abermals den Griff zur Pommesgabel provoziert. An dieser Stelle sollte wohl klar sein, dass Firewind gegen&uuml;ber dem selbstbetitelten <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10212.html">Vorg&auml;nger</a> wieder einen Tick h&auml;rter zu Werke schreiten. "The Power Lies Within" nimmt sogleich das Tempo zur&uuml;ck, liefert extra schwere Riffs und einen im melodischen Hard Rock wurzelnden Ohrwurm-Refrain. Gut gelaunt und k&auml;mpferisch zugleich zieht "Come Undone" das Tempo abermals sp&uuml;rbar an. Zwar liegen die Roots der Band wie gewohnt im Metal und Rock der 1980er Jahre, jedoch werden sie auf Stand United nicht derart demonstrativ freigelegt, wie das in der Vergangenheit zum Teil der Fall war. So klingt das im Midtempo gehaltene "Fallen Angel" durchaus modern und kann sich trotz seiner Melodie die w&uuml;nschenswerte H&auml;rte bewahren.</p>
  242. <p>In dieser Hinsicht tanzt lediglich das handzahme und arg glattgeb&uuml;gelte "Chains" aus der Reihe, das sich in seiner Aufbereitung zwar als radiotauglich bezeichnen lie&szlig;e, unterm Strich aber keinen sonderlich tiefen Eindruck hinterlassen mag. Ganz anders l&auml;uft der Hase bei "Land Of Chaos", welches wieder deutlich schneller und energischer durch die Membrane dr&uuml;ckt. Auf der Zielgeraden gibt es Disco-Rhythmen zur Coverversion von "Talking In Your Sleep" von den Romantics zu vernehmen. Solche Exkurse kennt man ja bereits von Firewind... man erinnere sich an "Maniac" vom Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-3774.html">The Premonition</a>, welches der Band auch schon gut zu Gesicht stand. Tats&auml;chlich etwas ruhiger weht der Feuerwind erst im finalen "Days Of Grace", das zwar etliche balladeske Momente zul&auml;sst, dazwischen aber doch einen Tick zu heavy ist, um als lupenreine Ballade durchzugehen. </p>
  243. <p>Wieder einmal erweist sich das Sprichwort als wahr: Gut Ding will Weile haben. Mit Stand United kann die Band Firewind ihrer ohnehin schon tadellosen Diskografie einen weiteren, gelungenen Baustein hinzuf&uuml;gen. Hoffentlich bleibt Herr Langhans auch weiterhin der Combo erhalten. Mit seinem kraftvollen und variablen Organ leistet er schlie&szlig;lich einen geh&ouml;rigen Beitrag zur Klasse des neuen Drehers.</p>
  244. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  245. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10510.html</link>
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  247. </item><item>
  248. <title>Beyrevra - Echoes: Vanished Lore Of Fire</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 29. Februar 2024<br />Zeit: 53:07<br />Label: <a href="http://www.trollzorn.de" target="_blank">Trollzorn</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/BeyrevraOfficial" target="_blank">www.facebook.com/BeyrevraOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Echoes: Vanished Lore Of Fire ist das Deb&uuml;t des bayerisch-fr&auml;nkischen Kollektivs Beyrevra, dessen stilistische Ausrichtung man ohne allzu gro&szlig;e Umschweife dem Pagan Metal, wie er um die Jahrtausendwende herum gerade hierzulande in voller Bl&uuml;te stand, zugeordnet werden kann. Man darf sich also auf einen Mix aus melodischem Death und Black Metal freuen, der (zum Gl&uuml;ck) v&ouml;llig befreit von pathetischen Klarges&auml;ngen oder Schunkelrhythmen sein Weg durch den dichten Wald gleichgesinnter Kapellen sucht.</p>
  249. <p>Dabei agieren Beyrevra streckenweise ganz sch&ouml;n vehement und tendieren beinahe hin zu raubeinigen Gesellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2086.html">Necrophobic</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, wann immer das Liedgut mit einem schwarzen Anstrich versehen wurde. Im Gro&szlig;en und Ganzen &uuml;berwiegt jedoch der melodisch gestrickte Death Metal das Geschehen und orientiert sich gerne mal am Treiben der erfolgreichen Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>. Melodief&uuml;hrung und Aufbau im Song "Fallen Son" und gerade das einleitende Riff zu "Beheading The Truth" erlauben keinen Disput &uuml;ber diesen verwandtschaftlichen Bezug! </p>
  250. <p>Die St&auml;rken der Band liegen definitiv im Wechselspiel aus Melodie und Aggression, welches durch den zweistimmigen Gesang, die atmosph&auml;rische Gitarrenarbeit und die zug&auml;nglichen Soli transportiert wird. Schnell, peitschend und hymnisch ger&auml;t das schwarz get&uuml;nchte Finale mit "The Hermit's Torment" zu einem Highlight f&uuml;r all jene, denen es nicht kompromisslos und schwedisch genug sein kann, ehe die Akustikgitarre f&uuml;r einen vers&ouml;hnenden Ausklang sorgt.</p>
  251. <p>Echoes: Vanished Lore Of Fire beweist, dass all die gelegentlichen Animosit&auml;ten und Frotzeleien unter den St&auml;mmen der Franken und der Bajuwaren keine kreativen Barrieren bilden m&uuml;ssen. Mit ihrem Deb&uuml;t haben Beyrevra eine solide Klinge geschmiedet, welcher wohl hier und dort noch der letzte Schliff fehlt, um sich durch eingangs erw&auml;hnten Wald eine Bresche zu schlagen. Aber die Band steht ja noch am Anfang und sollte von Genre-Fans definitiv unter Beobachtung bleiben!</p>
  252. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  253. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10508.html</link>
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  255. </item><item>
  256. <title>Dust Bolt - Sound</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 23. Februar 2024<br />Zeit: 45:48<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Lange f&uuml;nf Jahre Albumpause hat die Band Dust Bolt genutzt, um kreative Kraft zu tanken! Bei der Entstehung von Sound &amp; Fury haben die M&uuml;nchener die Z&uuml;gel nicht aus der Hand gegeben und sich in gewisser Weise sogar selbst neu erfunden. </p>
  257. <p>Dass Sound &amp; Fury anders klingt als alle bisherigen Alben der Band, liegt zu einen daran, dass sich Frontmann Lenny Bruce von fr&uuml;heren Label-Zw&auml;ngen losl&ouml;ste und begonnen hat, klar und melodisch zu singen. Selbstverst&auml;ndlich bleiben die aggressiven Shouts, die wir aus der Vergangenheit gewohnt sind, nicht au&szlig;en vor, sie treten aber doch ein St&uuml;ck weit zur&uuml;ck. Zum anderen haben es Dust Bolt geschafft, ihrem Sound einen modernen Anstrich zu verpassen, ohne ihre Roots zu vergessen. Das bezeugt sogleich der Opener "Leave Nothing Behind", dem man ohne Weiteres Parallelen zum Groove Metal der Marke <a href="http://www.heavyhardes.de/band-855.html">Slipknot</a> attestieren kann. Deutlich tiefer im traditionellen Thrash Metal verwurzelt, wecken "I Witness", "I Am The One" und "New Flame" dann eher Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-35.html">Anthrax</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1331.html">Testament</a>. Ganz ohne Old-School-Einfl&uuml;sse geht es eben trotzdem nicht und das ist auch gut so!</p>
  258. <p>Daf&uuml;r blicken die Oberbayern mit dem Titeltrack weit &uuml;ber den Tellerrand hinaus und bewegen sich mit ganz viel Melodie und balladesken Anleihen in Richtung Metalcore. In "Love &amp; Reality" darf man sich auf eine Extraportion Groove gefasst machen und "Disco Nnection" wartet gar mit &uuml;ppig eingesetzten Synthesizern auf! So halten Dust Bolt bis zur finalen Ballade "Littel Stone" den Spagat zwischen alten und neuen Einfl&uuml;ssen, zwischen Melodie und Angriffslust, wobei es eine jede Nummer schafft, ihren ganz eigenen Charakter zu entwickeln.</p>
  259. <p>Respekt Buam! Das Warten hat sich sowas von gelohnt! Mit Sound &amp; Fury gehen Dust Bolt einen ganz gro&szlig;en Schritt nach vorn und landen geradewegs in der ersten Liga des nationalen Thrash Metals.</p>
  260. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  263. </item><item>
  264. <title>Eternal Storm - A Giant Bound To Fall</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 16. Februar 2024<br />Zeit: 69:18<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/eternalstormofficial" target="_blank">www.facebook.com/eternalstormofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Abermals braut sich im Westen etwas zusammen! Eine Wetterfront, die direkt aus dem sonnigen Spanien zu uns her&uuml;berzieht! Bereits mit ihrem Deb&uuml;talbum <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10146.html">Come The Tide</a> konnte das Madrider Kollektiv einiges an Aufmerksamkeit in Szenekreisen auf sich ziehen und nun - vier Jahre und eine Pandemie sp&auml;ter - ist es also an der Zeit f&uuml;r einen Nachfolger.</p>
  265. <p>A Giant Bound To Fall hei&szlig;t das gute St&uuml;ck, in das die Musiker ganz viel Zeit und Herzblut haben flie&szlig;en lassen, das dem H&ouml;rer gerade den Einstieg aber auch nicht besonders einfach macht. Denn gerade der &uuml;berlange Opener "An Abyss Of Unreason" entpuppt sich mit seinen dreizehneinhalb Minuten Spielzeit als progressive und unberechenbare Herausforderung f&uuml;r den geneigten Konsumenten, der sich zwischen rasenden, atmosph&auml;rischen und technisch vertrackten Passagen hin- und hergeworfen findet. Zweimal w&auml;hnt man das St&uuml;ck an seinem Ende angelangt, jedoch nur um festzustellen, dass lediglich ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Die Bezeichnung Progressive Melodic Death Metal passt an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge und definiert die Marschrichtung f&uuml;r das kommende Geschehen. Ja, es bleibt spannend und unvorhersehbar! Aber der Kunstgriff der Spanier besteht eben darin, dass man bei all den Stimmungsschwankungen niemals den Anschluss verliert!</p>
  266. <p>So startet "A Dim Illusion" eher gem&auml;chlich und mit l&auml;ssig rockenden Rhythmen ins Geschehen, scheint sich zun&auml;chst in melancholischen Klangwelten zu verlieren, dr&uuml;ckt dann das Gaspedal aber v&ouml;llig unerwartet bis zum Anschlag. Dagegen zeigt "There Was A Wall" die Band von ihrer konsequent ruhigen, fast schon and&auml;chtigen Seite, w&auml;hrend "Last Refuge" mit schwarzmetallischer Raserei das Zepter &uuml;bernimmt, hymnische Melodien auff&auml;hrt und in eine vertr&auml;umte zweite Halbzeit &uuml;berleitet, die zugegeben etwas h&auml;tte komprimiert werden k&ouml;nnen. "Eclipe" gleicht - vermutlich gezielt in der Mitte des Albums platziert - als stimmungsvolles und atmosph&auml;risch gestricktes Instrumentalst&uuml;ck mitsamt seinen avantgardistisch rockenden Vibes dem Auge des Sturms, ehe es mit "Lone Tree Domain" wieder deutlich schneller zur Sache geht. Nat&uuml;rlich darf man sich auch in dieser Komposition auf entspannte Passagen einstellen, womit eine wunderbare Br&uuml;cke zum nachfolgenden "Sleepers" geschlagen wird. Dort nehmen die melodisch und klar gesungenen Verse, denen man in einem jeden St&uuml;ck begegnet, besonders viel Raum ein und stehen den harschen Grunts von Gasts&auml;nger Dan Swan&ouml; beinahe ebenb&uuml;rtig zur Seite. "The Void" entpuppt unmittelbar als schnellste und heftigste Nummer des Drehers, w&auml;hrend der finale Titeltrack einen ruhigen und vers&ouml;hnlich Ausklang sucht.       </p>
  267. <p>Nach langen siebzig Minuten Spielzeit steht es nicht zur Diskussion: es gibt wohl schlimmere Unwetter als diesen ewigen Sturm! Mit all seinen erhabenen Melodien und all der Schwermut, welche sich wie ein roter Faden durch das Geschehen zieht, weckt A Giant Bound To Fall Erinnerungen an finnische Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-563.html">Insomnium</a>. Seine grimmig wehenden B&ouml;en findet man gar in der N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1012.html">Windir</a> und nat&uuml;rlich l&auml;sst sich auch manch eine Referenz zu den Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3740.html">At The Gates</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> ausmachen. Inmitten dieser gro&szlig;en Namen braucht sich Eternal Storm aber nicht zu verstecken! A Giant Bound To Fall liefert gro&szlig;artiges und spannendes Klangkino, welches man sich &ouml;fter anh&ouml;ren kann und muss, um all seine kompositorischen Feinheiten zu erfassen.</p>
  268. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  271. </item><item>
  272. <title>Zwielicht (NRW) - The Aphotic Embrace</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 09. Februar 2024<br />Zeit: 47:11<br />Label: <a href="http://www.van-gbr.de" target="_blank">Van Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/zwielichtbm" target="_blank">www.facebook.com/zwielichtbm</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Gut Ding will Weile haben. Dieses alte Sprichwort l&auml;sst sich nur zu gut auf die nordrhein-westf&auml;lische Band Zwielicht &uuml;bertragen! Vom ersten Demo (Leibestod, 2006) bis zur ersten LP (With Love From Sinister, 2014) sind acht Jahre ins Land gestrichen, weitere zehn sollte es dauern, bis der geneigte H&ouml;rer nun mit dem Nachfolger The Aphotic Embrace begl&uuml;ckt wird. Kommerzieller Erfolg scheint also nicht unbedingt an oberster Stelle auf der Agenda der Black-Metaller zu stehen, obwohl sich genau dieser in Anbetracht der gebotenen Qualit&auml;ten durchaus einstellen k&ouml;nnte!</p>
  273. <p>Die f&uuml;nf zumeist &uuml;berlangen Kompositionen nebst Intro und Interludium lassen sich wohl am besten als Progressive Black Metal beschreiben, der zwar niemals zu komplex wirkt, um den Faden zu verlieren, dem man aber dennoch seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken sollte. Denn nur dann lassen sich all die kompositorischen Feinheiten entdecken, die The Aphotic Embrace zu bieten hat!</p>
  274. <p>Neben standesgem&auml;&szlig;er Raserei st&ouml;&szlig;t der H&ouml;rer immer wieder auch auf atmosph&auml;rische, misanthropisch wirkende Passagen, auf rockende Einsprengsel oder auf akustische Momente. Mitrei&szlig;ende Riffgewitter ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk und werden von ausgesprochen vielseitigen Vocals begleitet, die zwischen genretypischen Screams, gesprochenen Versen oder herausgeschrienen Emotionsausbr&uuml;chen wechseln. Auch das eine oder andere Sound-Sample l&auml;sst sich vernehmen, was die d&uuml;stere und teils beklemmende Spielart von Zwielicht weiter anreichert und am Ende ein spannendes H&ouml;rerlebnis garantiert. </p>
  275. <p>So hat sich die lange Wartezeit am Ende gelohnt! Fans des Deb&uuml;ts werden wohl ohnehin zugreifen, aber auch jene, die beispielsweise auf &auml;ltere Alben von <a href="">Secrets Of The Moon</a> stehen, sollten f&uuml;r Zwielicht ein Ohr riskieren. Zum Austesten empfiehlt sich das Lyric-Video des knapp neunmin&uuml;tigen "The Fallen Abbey", das durchaus einen repr&auml;sentativen Einblick in das Repertoire der Band zul&auml;sst.</p>
  276. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  279. </item><item>
  280. <title>Gotus - Gotus</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 19. Januar 2024<br />Zeit: 50:48<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/gotusmusic" target="_blank">www.facebook.com/gotusmusic</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gotus... klingt irgendwie nach Gothic. Auch das Band-Logo und das Cover-Artwork zu diesem selbstbetitelten Deb&uuml;t weisen in dieselbe Richtung. Doch was f&uuml;r eine Irref&uuml;hrung! Gotus spielen melodischen, in h&ouml;chstem Ma&szlig;e traditionsbewussten Hard Rock... und zwar ohne jegliche Goth-Rock-Ans&auml;tze in ihrem Sound! </p>
  281. <p>Vielleicht ist Gotus aber auch eine Art Kombination der beiden Bandnamen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1138.html">Gotthard</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2558.html">Krokus</a>. Schlie&szlig;lich hat Bandchef Mandy Meyer in eben jenen Bands als Klampfer gedient und war, nebenbei bemerkt, auch noch in Kapellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-100.html">Asia</a>, Katmand&uuml; und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8187.html">Unisonic</a> t&auml;tig.<br />
  282. Zur Komplettierung seines neuen Kollektivs hat er sich seine ehemaligen Krokus-Kollegen Pat Aeby (Drums) und Tony Castell (Bass) ins Boot geholt. An den Keyboards sitzt Alain Guy und zu guter Letzt konnte - vermutlich durch Vermittlung des Labels Frontiers Records - f&uuml;r den Gesang kein anderer als Ronnie Romero gewonnen werden.</p>
  283. <p>Wenn das nicht Fluch und Segen zugleich ist? Zum einen liefert Herr Romero eine ausgezeichnete Arbeit, zum anderen agiert er aber auch in sehr vielen Bands, die sich dann oft und eben wegen seines markanten Organs &auml;hnlich anh&ouml;ren. Da wundert es nicht, dass der Opener "Take Me To The Mountain", ein knackiger Ohrwurm wohlgemerkt, unweigerlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> erinnert. Diesen Effekt kennt man nur zu gut, wenn Romero hinterm Mikro steht. Aber keine Angst, was nun folgt emanzipiert sich doch sehr von anderen Romero-Projekten und zeigt dagegen eher Parallelen zur Musik von Gotthard und eben Krokus.</p>
  284. <p>Es dominiert melodischer Hard Rock, der am besten funktioniert, wenn die Truppe aufs Gaspedal tritt, siehe "Beware Of The Fire" und "Weekend Warriors", die zum gut gelaunten Abrocken animieren. Wenn die Musiker in der l&auml;ssigen Nummer "What Comes Around Goes Around" mit Slidegitarre im Gep&auml;ck zu Rock-Cowboys mutieren, zeigen sich abermals die Routine und die Erfahrung der beteiligten Akteure. Mit solch einem Backgrund l&auml;sst es sich aber auch schwer vermeiden, dass man hier und dort mit Stangenware konfrontiert wird. Gerade die Balladen "Love Will Find Its Way", "Children Of The Night" und "Without Your Love" wirken abgegriffen und arg klischeehaft. Dass sich Mandy Meyer mit "Reason To Live" von Gotthard und "When The Rain Comes" von Katmand&uuml; obendrein zweimal quasi selbst covert, muss au&szlig;erdem mit einem Fragezeichen versehen werden.</p>
  285. <p>Was bleibt, ist ein solides, gut gemachtes und eben routiniert in Szene gesetztes Rock-Album mit einem abermals erstklassigen Ronnie Romero am Mikro, das allen Fans bereits erw&auml;hnter Kapellen ans Herz gelegt werden kann, sich aber sicherlich hinter den gro&szlig;en Erfolgen eben jener Kapellen einzureihen hat.</p>
  286. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  289. </item><item>
  290. <title>Jenner - Prove Them Wrong</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. Januar 2024<br />Zeit: 44:40<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jennerserbia" target="_blank">www.facebook.com/jennerserbia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Im Februar 2023 hatten die serbischen Thrash-M&auml;dels von Jenner ihr Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10469.html">To Live Is To Suffer</a> als Re-Release unters Volk gebracht, um sich nach f&uuml;nfj&auml;hriger Album-Pause wieder ins Ged&auml;chtnis der Audienz zu spielen. Nun folgt mit Prove Them Wrong also der zweite Streich und zeigt eine gewachsene Band!</p>
  291. <p>Obwohl mit "Never Say Die", "An Eye For An Eye" und nicht zuletzt dem Titeltrack "Prove Them Wrong" wieder ein paar lupenreine und heftig intonierte Thrasher auf dem Plan stehen, hat man dennoch den Eindruck, dass der Anteil an klassischem Metal um einen Tick verst&auml;rkt wurde. Offenbar schlagen in Band-Chefin Aleksandra Stamenkovic, die neben den Vocals auch die Gitarrenarbeit beisteuert, zwei Herzen. Denn gerade in den teils ausgedehnten Instrumentalpassagen geht mit der Serbin der Metalhead so richtig durch. Dabei verdienen gerade die Soloeinlagen, die ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r mitrei&szlig;ende Melodien zeigen, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit!</p>
  292. <p>Mit dem praktizierten Mix aus Thrash, Speed und Heavy Metal l&auml;uft das Album jedenfalls keine Gefahr, langweilig zu werden. "Born For Something More" huldigt wohl am deutlichsten dem Metal der 1980er, dem sich Jenner in einer fr&uuml;heren Phase ihres Bestehens als Coverband gewidmet hatte, und bringt ein paar richtig gef&uuml;hlvolle T&ouml;ne ins Spiel, die im krassen Kontrast zu richtig b&ouml;sen Akkorden stehen, wie wir sie in "An Eye For An Eye" vorfinden. "I Saw It All Clear" f&auml;hrt dar&uuml;ber hinaus sogar unerwartet balladeske Momente auf, die sich in einem energischen Finale allerdings so schnell wieder in Luft aufl&ouml;sen, wie sie sich vor&uuml;bergehend eingestellt hatten.</p>
  293. <p>Nun fehlt im Grunde nur noch, dass uns die drei M&auml;dels mit ausgiebigen Touraktivit&auml;ten begl&uuml;cken! Wenn sie auf den Brettern auch nur halb so &uuml;berzeugend r&uuml;berkommen wie auf CD, ist das serbische Trio m&ouml;glicherweise bald in aller Munde!</p>
  294. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  297. </item><item>
  298. <title>Serpents Oath - Revelation</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. November 2023<br />Zeit: 47:12<br />Label: <a href="http://www.odiumrex.com" target="_blank">Odium Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/serpentsoath" target="_blank">www.facebook.com/serpentsoath</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Wenn die Feiertage n&auml;her r&uuml;cken und im Radio die &uuml;blichen Weihnachtslieder rauf und runter gespielt werden, d&uuml;rstet es mich alle Jahre wieder nach einer ordentlichen Portion Black Metal. Zum Gl&uuml;ck kann man als Rezensent diese Tage aus dem vollen Sch&ouml;pfen und sich etwas Passendes heraus picken. So fiel meine Wahl auf die Band Serpents Oath, die mit Revelation ihr mittlerweile drittes Album an den Start bringt.</p>
  299. <p>Ein kurzes, finsteres Intro und ab geht die Post! Wenn die Belgier mit "Blood Convent" den Feinstaub aus den letzten Ritzen der Lautsprecher pusten, reift die Erkenntnis, dass diese f&uuml;nf grimmigen Gesellen keine Gefangenen nehmen. Unheilvolle Akkorde, rasende Percussions und Gitarrenw&auml;nde, die dem H&ouml;rer wie Sturmb&ouml;en um die Ohren peitschen, dominieren das Geschehen auf Revelation. Dabei bewegen sich Serpents Oath mit ihrer Spielart derma&szlig;en eng an ihren skandinavischen Vettern von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-362.html">Dark Funeral</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, dass das eine oder andere Deja-Vu nicht ausgeschlossen werden kann. Wo zun&auml;chst noch die Faszination &uuml;ber die unb&auml;ndige Energie und schiere Boshaftigkeit des Materials &uuml;berwiegt, stellen sich beim f&uuml;nften Kapitel in atemberaubender Hochgeschwindigkeit allerdings erste Erm&uuml;dungserscheinungen ein. Daran kann wohl auch ein kurzes Interludium nicht r&uuml;tteln. Hoffnung auf eine l&auml;nger andauernde Verschnaufpause keimen auf, wenn die Musiker ihren "Path Of The Serpent" mit bedrohlichen und unerwartet gem&auml;chlich inszenierten Kl&auml;ngen einschlagen. Aber Fehlanzeige! Denn diese Einleitung erweist sich nur als kurzer Boxenstopp, ehe der teuflische Formel-1-Bolide mit Vollgas und durchdrehenden Reifen in die n&auml;chste Runde startet.</p>
  300. <p>In Sachen konsequenter Kompromisslosigkeit scheinen es die Belgier mit Marduks Everblack Panzerdivision aufnehmen zu wollen und so wird die wilde Raserei bis zum letzten Ton mit Bleifu&szlig; fortgesetzt. Das misanthropische "Gateways To Tiamat", das beinahe feierliche "Cult Of Death" und bereits erw&auml;hntes "Path Of The Serpent" k&ouml;nnen als Highlights des Drehers angef&uuml;hrt werden. Im Grunde liegen aber alle Songs stilistisch derma&szlig;en eng beieinander, dass diese Selektion durchaus diskutabel ist. Ein wenig mehr Abwechslung und etwas weniger Vollgas w&auml;ren tats&auml;chlich w&uuml;nschenswert gewesen und h&auml;tten gegen Ende das Deja-Vu eines Deja-Vus vermutlich vermeiden k&ouml;nnen. Fans dieser kompromisslosen Gangart kommen wohl dennoch auf ihre Kosten und k&ouml;nnen sich zudem &uuml;ber eine satte Produktion und ein gelungenes Artwork freuen!</p>
  301. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  304. </item><item>
  305. <title>Scythe Of Sorrow - Raven's Cry Of Despair</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 11. August 2023<br />Zeit: 36:14<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/scytheofsorrow" target="_blank">www.facebook.com/scytheofsorrow</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind jung und stecken voller Tatendrang! Scythe Of Sorrow nennt sich ein dreik&ouml;pfiges Kollektiv aus Helsinki, das mit Raven's Cry Of Despair seinen ersten Longplayer in Position bringt bzw. brachte. Denn das bislang rein digital zur Verf&uuml;gung stehende Album erblickte wohl bereist im August das Licht des World Wide Web und hat etwas l&auml;nger gebraucht, um den Weg in unsere Redaktion zu finden. Nichtsdestotrotz ist es auch vier Monate sp&auml;ter wert, ein paar Worte dar&uuml;ber zu verlieren.</p>
  306. <p>Die Musik der drei Jungspunde, die sich als Melodic Death Metal mit allerhand Einfl&uuml;ssen aus Heavy und Power Metal umschreiben lie&szlig;e, weist gravierende &Auml;hnlichkeit zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> auf. Was im fernen Jahr 1997 mit Something Wild geradezu revolution&auml;r war und einschlug wie eine Bombe, ist anno 2023 vielleicht kein alter Hut, aber erregt nat&uuml;rlich weit weniger Aufsehen. An die Qualit&auml;ten der vermeintlichen Vorbilder wollen Scythe Of Sorrow zwar nicht heran reichen, doch machen sie ihre Sache im Gro&szlig;en und Ganzen recht ordentlich. Bei zumeist angezogenem Tempo agieren die Burschen unterwartet variabel und voller Spielfreude. Unter den hymnisch-verspielten Nummern mit ausgepr&auml;gter Keyboard-Pr&auml;senz tanzt "Cha Cha Cha" g&auml;nzlich aus der Reihe und mit "Torn Apart" findet sich auch eine eher gesetzte, fast schon nachdenkliche Nummer im sonst gut gelaunten Set.</p>
  307. <p>Das flotte und fingerfertige Gitarrenspiel wei&szlig; zu &uuml;berzeugen, jedoch kr&auml;nkelt das Deb&uuml;t an einem noch unausgewogenen Sound, bei dem das blecherne Schlagzeug bem&auml;ngelt werden k&ouml;nnte. Da es sich allem Anschein nach um eine Eigenproduktion handelt, l&auml;sst sich dar&uuml;ber zwar gut und gerne hinwegsehen, in punkto "Gesang" muss man aber tats&auml;chlich Abstriche in Kauf nehmen! Der gepresste, fast schon etwas gequ&auml;lte Vortragsstil von Frontmann Petteri k&ouml;nnte in schwarzmetallischer Umgebung wom&ouml;glich eine bessere Figur abgeben, wei&szlig; aber (noch) nicht wirklich zu &uuml;berzeugen. Am Ende &uuml;berwiegen auf Raven's Cry Of Despair dennoch die positiven Aspekte, au&szlig;erdem steht die Band noch ganz am Anfang und kann ihren Sound sicherlich optimieren. Denn an guten Ans&auml;tzen fehlt es Sythe Of Sorrow definitiv nicht!</p>
  308. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  311. </item><item>
  312. <title>Burden Of Grief - Destination Dystopia</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. November 2023<br />Zeit: 46:11<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.burdenofgrief.de" target="_blank">www.burdenofgrief.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Bei Burden Of Grief muss man gerne mal etwas l&auml;nger auf ein Studioalbum warten. Das sollten die Fans bereits gewohnt sein und hinnehmen werden sie es auch. Denn sie wissen: das Warten lohnt sich! So auch im Fall des neuen Drehers Destination Dystopia, dessen Entstehung satte f&uuml;nf Jahre gefressen hat, der aber auch das bislang wohl beste Material des Warburger F&uuml;nfers auff&auml;hrt!</p>
  313. <p>Dabei sind Burden Of Grief ihrem Sound absolut treu geblieben und servieren uns einen knackigen Mix aus Melodic Death und Thrash Metal, der eine nahezu perfekte Balance zwischen H&auml;rte und Melodie gefunden hat. Wo der Opener "World Under Attack" und "Fevered Dreams" starke Referenzen zum schwedischen Death Metal der G&ouml;teborger Bauart und folglich zu Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> aufweisen, setzt "A Daydream Of Sorrow" auf treibende Gitarren und einen auf dickem Groove errichteten Ohrwurm-Refrain, der den Song zum Aush&auml;ngeschild des Albums macht. Scharf geschliffenes Thrash-Riffing darf im Repertoire der Band nat&uuml;rlich keinesfalls fehlen und sorgt im beinharten "Downfall" oder in "Mass Murder Society" f&uuml;r Extra-W&uuml;rze, w&auml;hrend sich hochmelodische Twin-Gitarren-Soli wie ein roter Faden durch die gesamte Playlist ziehen. So auch im Song "Exposed To The Dark", wo die h&auml;rtesten Passagen des Albums auf eines der sch&ouml;nsten Gitarrenspiele treffen!</p>
  314. <p>Freilich erfinden Burden Of Grief mit dem, was sie tun, das Rad nicht neu. Sie machen ihre Sache aber verdammt gut! Von vorn bis hinten liefern die Nord-Rhein-Westfalen ein vielleicht etwas voraussehbares, aber dennoch starkes Song-Writing. Dank der satten Produktion krachen und ballern die Songs, dass es eine wahre Freude ist, und S&auml;nger Mike Huhmann macht mit seinen kraftvollen Shouts einen richtig guten Job! Als I-T&uuml;pfelchen ist auch das finstere Cover-Artwork ein Hingucker geworden, der Destination Dystopia kurz vor Jahresende zu einem echten Leckerbissen f&uuml;r alle Genrefans macht. Das Warten hat sich tats&auml;chlich gelohnt und falls es bis zum n&auml;chsten Dreher wieder f&uuml;nf Jahre braucht, dann nimmt man bei solch einem Resultat das Warten gerne ein weiteres Mal in Kauf.</p>
  315. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  316. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10500.html</link>
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  318. </item><item>
  319. <title>Savage Blood - Wheel Of Time</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 16. November 2023<br />Zeit: 45:02<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.savageblood.de" target="_blank">www.savageblood.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Harte Riffs, hymnische Melodien und ganz viel Schwermetall, das dazu einl&auml;dt mit empor gestreckter Faust vor der B&uuml;hne so richtig abzurocken! Savage Blood sind tief in der Tradition des Heavy Metals verankert, klingen aber kein bisschen altbacken, wie uns nun der zweite Longplayer Wheel Of Time vor Augen f&uuml;hrt. Mit dem treibenden Opener "Battle Cry" und den beiden folgenden Nummern "Warriors Of The Fortress" und "Oblivion" hat der Osnabr&uuml;cker F&uuml;nfer ein paar hei&szlig;e Eisen im Feuer, die in Punkto H&auml;rtegrad und Melodie an die Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-300.html">Brainstorm</a> erinnern. Tats&auml;chlich verf&uuml;gt Frontmann Peter Diersmann auch &uuml;ber eine &auml;hnliche Klangfarbe wie Andy B. Frank, was den Vergleich noch n&auml;her legt. </p>
  320. <p>Fans von scharf geschliffenem Stahl werden wenig traurig dar&uuml;ber sein, dass Savage Blood f&uuml;r balladeske T&ouml;ne nicht zu haben sind. Die vom Label proklamierten Anteile an Thrash Metal muss man allerdings auch mit der Lupe suchen und wird - mit etwas Fantasie - wohl am ehesten gegen Ende des Drehers f&uuml;ndig. Dort dr&uuml;ckt "Lord Of The Dark" mit gedrosselter Taktung extra heavy durch die Membrane und "Lost Memories" &uuml;berrascht mit einer beinharten Kn&uuml;ppelpassage vor dicken Gitarrenw&auml;nden, die schlie&szlig;lich in ein h&uuml;bsches Twin-Gitarren-Duell &uuml;berleitet. Ans Ende mit dem Titeltrack noch einen amtlichen und ebenfalls ganz sch&ouml;n deftigen Headbanger gestellt und fertig ist der Brocken Schwermetall, der sich s&auml;mtliche und w&uuml;nschenswerte Ecken und Kanten bewahren konnte!<br />
  321. Bei all den Qualit&auml;ten, die man der Band attestieren kann, scheint jedoch selbst den st&auml;rksten Tracks noch jenes letzte Puzzleteil zu fehlen, das einen guten Song in einen zeitlosen Gassenhauer verwandelt. Es ist also noch etwas Luft nach oben, daher zun&auml;chst "nur" vier Punkte. Die Band sollte man aber definitiv im Auge behalten, denn wenn Savage Blood besagtes Puzzleteil gefunden haben, darf man sich auf einen geh&ouml;rigen Einschlag gefasst machen!</p>
  322. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  325. </item><item>
  326. <title>Ronnie Romero - Too Many Lies, Too Many Masters</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2023<br />Zeit: 44:22<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ronnieromeroofficial" target="_blank">www.facebook.com/ronnieromeroofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach zwei Coveralben bringt Tausendsassa Ronnie Romero nun seine eigenen Songs an den Start, die er zusammen mit den Bandkollegen Andy C. (Drums) und Jose Rubio (Gitarre) geschrieben und komponiert hat. W&auml;hrend andere Projekte wie etwa<a href="http://www.heavyhardes.de/band-8669.html">Lords Of Black</a>k oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8730.html">The Ferrymen</a>, bei denen Romero hinterm Mikro steht, einen eher modernen Ansatz verfolgen, bringt Too Many Lies, Too Many Masters die Wurzeln des Ausnahmes&auml;ngers ans Tageslicht. Die reichen - wie k&ouml;nnte es auch anders sein - in die 1970er und 80er Jahre und f&uuml;hren zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1234.html">Dio</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Black Sabbath</a>, also zu jenen Bands in die Namensvetter Ronnie James Dio involviert war, mit dessen Sangeskunst die Stimme von Ronnie Romero gerne auch verglichen wird. </p>
  327. <p>Mit "Castaway On The Moon" startet der Dreher flott und energetisch ins Geschehen und liefert einen ersten Link in die guten alten 80er. Das folgende, im Tempo deutlich gedrosselte "Mountain Of Light" wirkt wie ein Kniefall vor den fr&uuml;hen Dio-Jahren, wenngleich sich in der Gitarrenarbeit auch Parallelen zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-12.html">Savatage</a> identifizieren lie&szlig;en. Die treten schlie&szlig;lich auch im folgenden Verlauf gerne mal zu Tage, wenn sich die Instrumentalfraktion zu progressiven Einsprengseln hinrei&szlig;en l&auml;sst. Wo der Titeltrack mit seinem er&ouml;ffnenden Ohrwurm-Riff und ganz viel Melodie f&uuml;r gute Stimmung sorgt, l&auml;sst "Girl, Don't Listen To The Radio" als h&auml;rtester Albumtrack aufhorchen, wenn Romero zu einer dicken Schippe Gitarrengroove mit boshaft gefauchten Versen &uuml;berrascht, im selben Song seine Stimme aber ebenso gef&uuml;hlvoll wie zerbrechlich einzusetzen wei&szlig;. In diesen Momenten begreift man, warum der Chilene ein derart gefragter Musiker ist. Dieser Bursche wurde einfach geboren, um Heavy Metal zu singen! Doch auch seine Mitstreiter sollten keinesfalls untersch&auml;tzt werden. Das finstere Gitarrenriff, der ausgedehnte und technisch versierte Instrumentalpart und das sch&ouml;nste Solo des Albums machen das melancholisch angehauchte "Chased By Shadows" zu einem Highlight auf Too Many Lies, Too Many Masters.</p>
  328. <p>Erneut schnellere Nummern wie "Not Just A Nighmare" oder der Rausschmei&szlig;er "Vengeance" machen Laune und sorgen f&uuml;r kompositorische Diversit&auml;t. Die emotionalsten Momente erlebt man mit Ronnie Romero aber in eher ruhigen und stimmungsvollen Nummern, wie eben "Chased By Shadows" oder dem bluesig-balladesken "Crossroads".</p>
  329. <p>Nach einer knappen Dreiviertelstunde Spielzeit m&ouml;chte man am liebsten ins Regal greifen und den Player mit Holy Diver oder The Last In Line f&uuml;ttern. Ronnie Romeros dritter Streich entbehrt vielleicht die Brillanz seiner selbst gew&auml;hlten Vorv&auml;ter, entfaltet aber durchaus eine Art infekti&ouml;se Wirkung und beendet hoffentlich die Phase als reine Coverband ein f&uuml;r alle Mal!</p>
  330. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  333. </item><item>
  334. <title>Eradikated - Descendants</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 06. Oktober 2023<br />Zeit: 43:28<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.eradikated.com" target="_blank">www.eradikated.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind jung und sie sind hungrig! Mit Descendants bescheren uns die vier Schweden von Eradikated nach zwei Singles ihr Deb&uuml;t-Album, mit dem sich die Band klar und deutlich positioniert.</p>
  335. <p>Glatt k&ouml;nnte man meinen, es hat sich in diesen blutjungen Burschen so einiges an Frust und Wut angestaut. Klimawandel, menschliche Gier und Ignoranz werden auf Descendants thematisiert - da hilft nur eins: Rebellion! Aber nicht etwa so, wie es bei Fridays For Future oder bei der Letzten Generation praktiziert wird. Nein, Eradikated benutzen den guten, alten Thrash Metal als Ventil f&uuml;r ihre Unzufriedenheit!</p>
  336. <p>Schnell, w&uuml;tend, beinahe etwas hektisch ger&auml;t der Einstieg mit "Unleash", der keinen Zweifel daran l&auml;sst, dass die Akteure trotz ihrer Jugend ganz gerne den Thrash der 1980er Jahre konsumieren und nun auch selbst praktizieren. Das erste <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>-Album oder auch mal <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1458.html">Sodom</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> glaubt man im Sound von Eradikated identifizieren zu k&ouml;nnen. Sp&auml;testens wenn nach vier Runden Vollgas mit "Dead Heaven" der erste im Tempo gedrosselte Track erklingt, besteht kein Zweifel mehr daran, wer die eigentlichen Helden von Eradikated sind. Die Nummer steht so nah an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a>s "Seasons In The Abyss", dass man glatt versucht ist, von einer angepassten Coverversion zu sprechen. Auch im Folgenden, wenn das Gaspedal wieder durchgetreten wird, bleiben etwa bei "Hazardous" und "Flames" slayereske Riffs und Momente nicht au&szlig;en vor. Kurz vor Schluss kredenzen uns die Schweden mit "Blood-like Red" nicht nur eines ihrer hei&szlig;esten, sondern wohl auch melodischsten Eisen, ehe sie sich mit der ultimativen Abrissbirne "Coffin" endg&uuml;ltig in den Feierabend verabschieden.</p>
  337. <p>Was den Burschen an Innovation fehlt, machen sie mit purer Energie und Spielfreude wieder wett! Zudem ist Descendants eines der seltenen Alben ohne B-Seiten-Syndrom. Im Gegenteil: das Material scheint in der zweiten Halbzeit sogar an Griffigkeit und Qualit&auml;t zu gewinnen. Wer Thrash Metal in seiner Reinform mag, wird Eradikated vermutlich auch m&ouml;gen... schon weil sich das eine oder andere Deja-vu nicht vermeiden l&auml;sst.</p>
  338. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  341. </item><item>
  342. <title>Svartanatt - Last Days On Earth</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 03. November 2023<br />Zeit: 45:35<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/svartanatt" target="_blank">www.facebook.com/svartanatt</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Die Welle schl&auml;gt zwar nicht mehr so hoch, doch sie hat noch Kraft! Retro-Rock wird nach wie vor gerne musiziert und konsumiert, nur scheint sich die Spreu allm&auml;hlich vom Weizen zu trennen und die Eintagsfliegen verschwinden allm&auml;hlich von der Bildfl&auml;che. Svartanatt, eine schwedische Band, die man dem Namen nach wohl eher im Black Metal verortet h&auml;tte, ist seit 2016 am Start und bringt mit Last Days On Earth ihr mittlerweile drittes Album in Position. Dessen elf Kompositionen bezeugen in erster Linie eines, n&auml;mlich dass diese Burschen geradezu aufbl&uuml;hen, wenn sie zu den Instrumenten greifen und im Style der 1970er Jahre drauf losrocken.</p>
  343. <p>Dabei bewegt sich Last Days On Earth stets in finsteren und doomigen Gefilden, wenn die einzelnen Songs zwischen energetischem Rocker und stimmungsvoll-melancholischer Ballade hin und her schwingen. Das mag zwar grunds&auml;tzlich kein neuer Ansatz sein, doch schaffen es Svartanatt den H&ouml;rer mittels griffiger Riffs und eing&auml;ngiger Melodien am Ball zu halten. Dazu macht S&auml;nger (und nebenbei noch Gitarrist) Jani mit seiner schmachtend belegten Stimme eine richtig gute Figur, die sich hervorragend in das Szenario f&uuml;gt und der Band obendrein noch ein gewisses Erkennungsmerkmal verpasst! </p>
  344. <p>Wenn es denn um energischere T&ouml;ne geht, seien an dieser Stelle gleich der Opener "Demons In The Night" oder das mitrei&szlig;ende "Child Of The Devil" als Anspieltipps gegeben. "Children Of The Sun" und "Time Is On Our Side" hingegen repr&auml;sentieren die ruhige und nachdenkliche Seite der Band und ziehen den H&ouml;rer mit vertr&auml;umten Melodien in ihren Bann. Just als man dann gegen Ende kurzzeitig das Gef&uuml;hl bekommt, die Spannung k&ouml;nnte abrei&szlig;en, setzen Svartanatt im Rausschmei&szlig;er "Where I Belong" mittels Trompeteneinsatz und einem damit einhergehenden Wild-West-Charme einen besonderen Akzent.</p>
  345. <p>Mit dem Retro-Rock ist es doch nun einmal so: sp&auml;testens, wenn sich die Wiederholung beginnt zu wiederholen, wird die Angelegenheit langweilig. Daran kr&auml;nkelt manch eine Band dieser Zeit. Anders verh&auml;lt es sich jedoch mit Svartanatt, die selbst als Retro-Rocker irgendwie originell klingen, wenn sie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4095.html">Deep Purple</a> in einen finsteren Kontext bringen und gelegentliche Flirts mit Southern Rock einflechten. Von frischem Wind zu sprechen, w&auml;re vermutlich &uuml;bertrieben. Dennoch seien die Schweden einem jeden Fan von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5796.html">Graveyard</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8304.html">Blues Pills</a> oder meinetwegen auch Greta Van Fleet w&auml;rmstens ans Herz gelegt.</p>
  346. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  349. </item><item>
  350. <title>Warcrab - The Howling Silence</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 03. November 2023<br />Zeit: 45:28<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/WarCrab666" target="_blank">www.facebook.com/WarCrab666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>In Szenekreisen sollten sich die Briten von Warcrab l&auml;ngst einen guten Ruf erspielt haben. Ihr stilistischer Mix aus Death, Doom und Sludge geht unter die Haut und erreicht auf The Howling Silence, dem vierten Langspieler der 2009 gegr&uuml;ndeten Kombo, seinen bisherigen qualitativen H&ouml;hepunkt.</p>
  351. <p>Der Einstieg mit "Orbital Graveyard" erweist sich als ungewohnt flott, dreckig, brutal und Death-Metal-lastig. M&ouml;glicherweise sollen mit diesem Streich all jene, die sich an das bevorzugt gem&auml;chliche Tempo der Band bereits gew&ouml;hnt haben, erst einmal vor den Kopf gesto&szlig;en werden. Aber keine Angst, Warcrab wissen ihre Wurzeln zu pflegen und bescheren dem leicht verwirrten Fan mit "Titan Of War" einen fetten Doom-Death-Brocken, der mit seinem ultra-trocken rockenden Riff glatt ein entferntes Echo von <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>s "Orgasmatron" vernehmen l&auml;sst. Ein l&auml;ssiges Bass-Intro, ein cooles Gitarren-Riff, die h&auml;mmernde Rhythmik und der urpl&ouml;tzliche Schwenk von Doom zu Up-Tempo-Death machen "Black Serpent Coils" zum ersten Highlight des Drehers, dessen Dynamik geradezu flie&szlig;end vom folgenden Nackenbrecher "Sword Of Mars" aufgegriffen wird. Wann immer die Band das Tempo anzieht, f&uuml;hlt sich der Ritt auf der Kriegskrabbe an wie Panzerfahren und erinnert in all seiner beinahe epischen Brutalit&auml;t unweigerlich an die Landsleute von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-296.html">Bolt Thrower</a>! </p>
  352. <p>Dennoch liegt die wahre St&auml;rke der Band in eher gem&auml;&szlig;igten und &uuml;berlangen St&uuml;cken wie etwa "As The Mourners Turn Away", dessen eindringlich-melancholisches Doom-Riff sich schnell ins Ged&auml;chtnis frisst, oder dem Titeltrack "Howling Silence". Wenn hier zwischen acht und elf Minuten aufs Polycarbonat gebrannt werden, darf man davon ausgehen, dass die Band nicht etwa in ermattende Eint&ouml;nigkeit verf&auml;llt, sondern manch einen Wendepunkt parat h&auml;lt und gerade dann noch einmal richtig aufdreht, wenn man das Ende bereits in Aussicht w&auml;hnte. </p>
  353. <p>Mit The Howling Silence haben Warcrab ein spannendes und &uuml;berraschend facettenreiches Werk an den Start gebracht. Lediglich die eher gekeiften als gegrunzten Vocals von Martyn Grant wirken etwas eindimensional und wom&ouml;glich auch einen Tick zu leise abgemischt, passen grunds&auml;tzlich aber gut ins Gesamtbild der Band.</p>
  354. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  355. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10490.html</link>
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  357. </item><item>
  358. <title>Helgrindur - Helgrindur</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 20. Oktober 2023<br />Zeit: 47:50<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Helgrindur" target="_blank">www.facebook.com/Helgrindur</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Ein nordisch klingender Name ist f&uuml;r eine Pagan-Metal-Band stets eine gute Wahl! Im Fall von Helgrindur stammen die Akteure allerdings aus Deutschland und bringen ihre gar nicht mal so heidnischen Verse &uuml;ber M&auml;rchen, Mythen und Legenden ausnahmslos in ihrer Landessprache zum Ausdruck. </p>
  359. <p>Rein musikalisch lassen die Solinger nichts anbrennen und bescheren uns auf ihrem zweiten und selbstbetitelten Album einen zumeist rasanten Mix aus Melodic Death und Black Metal, der konsequent auf jedweden von Bier und Met geschw&auml;ngerten Stimmungsgesang verzichtet. Stattdessen werden die Lyrics vorzugsweise mit garstigem Keifen vorgetragen, erg&auml;nzt von gelegentlichen Death-Growls. Wenn sich im Refrain des Openers "Erinnerung" dann noch tiefe Shouts ins Geschehen mischen, glaubt man es fast mit einer deutschen Antwort auf <a href="https://www.heavyhardes.de/band-7255.html">Skalm&ouml;ld</a> zu tun zu haben. Tats&auml;chlich taucht die Parallele aber nur dieses eine Mal auf und Helgrindur beschreiten ihren Weg, der Erinnerungen an den Pagan Metal zur Jahrtausendwende weckt, als das Genre gerade hierzulande in voller Bl&uuml;te stand. Die musikalische Rezeptur sollte daher hinreichend bekannt sein: bei aller Vehemenz spielt die Melodie stets eine gewichtige, im Grunde unverzichtbare Rolle und macht das Album zu einer kurzweiligen und unterhaltsamen Angelegenheit. </p>
  360. <p>Helgrindur liefern durchdachten und souver&auml;n umgesetzten Pagan Metal. Unter den zehn Songs wird man keinen Aussetzer finden, auf &Uuml;berraschungen oder Aha-Erlebnisse braucht man allerdings auch nicht zu hoffen. Mit "Golem" und "Fernweh" sind zwei der hei&szlig;esten Eisen des neuen Albums als Lyric-Videos im Netz zu finden. Wer sich von diesen angesprochen f&uuml;hlt, kann im Grunde bedenkenlos zugreifen!</p>
  361. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  362. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10496.html</link>
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  364. </item><item>
  365. <title>Bonafide - Are You Listening?</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Oktober 2023<br />Zeit: 37:31<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.bonafiderocks.com" target="_blank">www.bonafiderocks.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Bonafide spielen Hard Rock und zwar am liebsten in seiner urspr&uuml;nglichen, traditionellen Form. Seit 2007 sind die r&uuml;hrigen Schweden unterwegs und liefern mit Are You Listening? ihr sechstes Studioalbum ab, auf dem sie einmal mehr ihren Weg zwischen klassischem Hard Rock, Blues und Heavy Metal beschreiten. </p>
  366. <p>Die zehn neuen St&uuml;cke laufen runter wie &Ouml;l und verbreiten eine positive Stimmung. In der Tat findet man keine einzige Nummer auf dem Dreher, von der man sagen k&ouml;nnte, dass sie missraten w&auml;re. Zudem halten die Schweden den Spannungsbogen stets straff angezogen und bewegen sich mal mit bluesigem Grove, mal mit Up-Tempo-Rock'n'Roll oder auch mal st&uuml;rmisch an der Grenze zum Heavy Metal durch ihre Songs. Dass ihnen der ganz gro&szlig;e Wurf in Sachen Songwriting dabei nicht gelingen will, sieht man der spielfreudigen Truppe gerne nach. St&uuml;cke wie "Hero To Zero", "Who's The Boss", "Tommy Ninen Fingers" und nat&uuml;rlich der Titeltrack bleiben schnell h&auml;ngen, animieren zum Mitsingen und Abrocken, stellen aber sicherlich kein Hitmaterial dar. Was sich au&szlig;erdem nicht von der Hand weisen l&auml;sst: Bonafide liefern immer wieder Momente, die einem auf geisterhafte Weise bekannt vorkommen. W&auml;hrend die stilistische Ausrichtung vielerorts an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1900.html">Victory</a> erinnert, liefern Riffs und Chorus von "Rumble" den einen oder anderen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-210.html">AC/DC</a>-Moment. Der Auftakt zum flotten "Dealt A Bad Hand" k&ouml;nnte einem <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>-Song entnommen sein und bei "Little Miss Understood" hat man sich die ersten Takte von The Whos "Won't Get Fooled Again" sagen wir mal ausgeliehen.</p>
  367. <p>Vermutlich l&auml;sst sich manch ein Deja Vu nicht ausschlie&szlig;en, wenn man derart traditionsbewusst unterwegs ist. Unterm Strich demonstrieren uns die vier aus Malm&ouml;, dass man auch ohne denkw&uuml;rdiges Hitmaterial im Gep&auml;ck ein gutes und &uuml;berzeugendes Album abliefern kann, dessen Songs nur so darauf brennen, im n&auml;chst Live-Club auf die B&uuml;hne gebracht zu werden.</p>
  368. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  371. </item></channel></rss>

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