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  1. <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1" ?><rss version="2.0" xmlns:atom="http://www.w3.org/2005/Atom"><channel><title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title><link>http://www.heavyhardes.de</link><description>Heavyhardes.de - Metal News, Reviews, Interviews, Live-Berichte und Videos</description><language>de-de</language><copyright>Heavyhardes.de</copyright><pubDate>Thu, 18 Apr 2024 10:17:39 +0200</pubDate><image><url>http://www.heavyhardes.de/logo/HH_Krebs.gif</url><title>Heavyhardes.de - Reviews für Bayern und den Rest der Welt</title><link>http://www.heavyhardes.de</link></image><atom:link href="http://www.heavyhardes.de/feeds/rss/heavyhardes_reviews_rss.xml" rel="self" type="application/rss+xml" /><item>
  2. <title>Khold - Du Dommes Til Dod</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 22. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 32:56<br />Label: <a href="http://www.soulsellerrecords.com" target="_blank">Soulseller Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.khold.com" target="_blank">www.khold.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gard, Rinn, Steinar und Sarke gehen in die n&auml;chste und mittlerweile achte Runde! Do Dommes Til Dot - Sie werden zum Tode verurteilt - lautet der Titel des neuen Drehers, der sich thematisch mit der Todesstrafe befasst und insbesondere mit historischen Personen, die in Norwegen diesem Schicksal entgegenblickten. </p>
  3. <p>Zu solch einem inhaltlichen Konzept passt die musikalische Gangart der Norweger wie die Faust aufs Auge! Khold stehen wie gewohnt f&uuml;r grimmigen, puristischen und aufs N&ouml;tigste reduzierten Black'n'Roll, dessen Effektivit&auml;t auf dickem Groove und markanten Riffs basiert. Dass es die vier Schergen dabei nicht besonders eilig haben, ist ebenso nichts Neues und wird im schleppenden Opener "Myrdyk" ein weiteres Mal demonstrativ zur Schau gestellt. Die beinahe zerm&uuml;rbende Gem&auml;chlichkeit zieht sich schlie&szlig;lich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk - die beschriebenen Delinquenten d&uuml;rfen es auf ihrem Marsch &uuml;ber die gr&uuml;ne Meile wohl auch nicht sonderlich eilig gehabt haben. Up-Tempo-Passagen werden daher nur punktuell eingesetzt, lediglich das St&uuml;ck "Galgeberg Og Retterbakke" darf tats&auml;chlich einen Tick flotter durch die Membrane rumpeln. </p>
  4. <p>"Skoggangsmann", "Misgrep" oder "Laedel" liefern eindringliche Melodien und verwursten dreckigen Punk Rock ebenso wie atmosph&auml;rischen Doom. Eine gewisse Monotonie l&auml;sst sich bei der stets &auml;hnlich gestrickten Taktung allerdings nicht ganz vermeiden und ist wom&ouml;glich sogar beabsichtigt. Khold-Fans d&uuml;rften damit umzugehen wissen, sollten sich aber darauf einstellen, dass es dem Album trotz aller routiniert und souver&auml;n vorgetragenen Trademarks am Ende an ein paar herausstechenden Highlights fehlt.</p>
  5. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  8. </item><item>
  9. <title>Smoking Snakes - Danger Zone</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 09. Februar 2024<br />Zeit: 37:48<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/smokingsnakesofsweden" target="_blank">www.facebook.com/smokingsnakesofsweden</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Die Band Smoking Snakes stammt aus dem schwedischen G&ouml;teborg und hat es sich auf die Fahne geschrieben, den Sleaze Metal der 1980er einer Frischzellenkur zu unterziehen. Ihrer Mission begegnen die vier im finsteren Sleaze-Outfit gestylten Musiker mit maximalem Enthusiasmus und so rockt und kracht ihr Deb&uuml;talbum Danger Zone von der ersten bis zur letzten Minute. </p>
  10. <p>Wer sich diesem Genre verschreibt, der wird das Rad nicht neu erfinden. Daher wundert es nicht weiter, dass man an jeder Ecke Links zu <a href="https://www.heavyhardes.de/upload/intern.php?module=band&amp;action=edit&amp;letter=M&amp;id=2087">M&ouml;tley Cr&uuml;e</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2356.html">Skid Row</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-6346.html">Ratt</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1001.html">W.A.S.P.</a> entdecken wird. Der konsequent auf rohe Energie getrimmte Sound verleiht der Band dennoch einen zeitgem&auml;&szlig;en Touch, der in Verbindung mit Brett Martins rauem Gesangsstil am Ende sogar so etwas wie eine gewisse individuelle Note generiert.</p>
  11. <p>Das Songwriting der elf Nummern ist durch die Bank gut und mitrei&szlig;end, aber eben auch ein St&uuml;ckchen weit abgegriffen und vor allem vorhersehbar. &Uuml;berraschungsmomente sind auf Danger Zone ebenso Mangelware wie stilistische Ausb&uuml;xer. Schade eigentlich! Denn obwohl die Band mit "Run For Your Life", "Who Am I" oder "We Are Alive" ein paar richtig hei&szlig;e Eisen im Feuer hat, nutzt sich die Scheibe doch ziemlich schnell ab, weil einfach alle Songs in ein und dieselbe Kerbe hauen. Wer auf Sleaze und Glam abf&auml;hrt, sollte den Schweden dennoch sein Ohr leihen. Denn es l&auml;sst sich wohl in Stein mei&szlig;eln: h&auml;tte Danger Zone gegen Mitte der 80er das Licht der Welt erblickt, w&auml;re es vermutlich weitaus heftiger eingeschlagen als im anbrechenden Jahr 2024.</p>
  12. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  15. </item><item>
  16. <title>Beyond The Hate - Darkest Tmes</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 08. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 62:04<br />Label: <a href="http://www.inverse.fi" target="_blank">Inverse Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/BeyondTheHate" target="_blank">www.facebook.com/BeyondTheHate</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Nach einem beinahe acht Jahre andauernden Reifeprozess, in dem die finnische Band Beyond The Hate ihre musikalische Ausrichtung immer wieder &uuml;berdacht und verfeinert hat, ist es nun endlich an der Zeit f&uuml;r den ersten Longplayer. Darkest Times lautet dessen Titel und der steht im Grunde auch programmatisch, f&uuml;r das was den H&ouml;rer erwartet.</p>
  17. <p>Beyond The Hate spielen n&auml;mlich d&uuml;steren und atmosph&auml;rischen Death Metal mit ganz viel Melodie und Schwermut, wie man es aus Finnland eben gewohnt ist. Wenn die pr&auml;gnante Leadgitarre auf eine zu dicken W&auml;nden aufget&uuml;rmte Rhythmussektion trifft, verschmelzen die Hymnik von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>, die Melancholie von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-563.html">Insomnium</a> und die melodischen Aspekte j&uuml;ngerer <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8449.html">Wolfheart</a>-Alben zu einer geschlossenen Einheit. Akustikgitarren, immer wieder auftauchende Synthesizer, gesprochene Verse, zaghafter Klargesang oder aber ein weiblicher Gastbetrag im Titel "Black Within" setzen Akzente und sorgen f&uuml;r Abwechslung. Dennoch l&auml;sst sich bei einer Spielzeit von &uuml;ber 60 Minuten die eine oder andere L&auml;nge nicht ganz vermeiden, zumal ein Gro&szlig;teil der Kompositionen in Sachen Tempo und Aufbau eben doch in dieselbe Kerbe haut.    </p>
  18. <p>Davon abgesehen braucht man die Qualit&auml;ten dieses Deb&uuml;talbums keinesfalls kleinzureden. Freunde von finnischem Death Metal oder oben angef&uuml;hrter Bands sollten f&uuml;r Beyond The Hate ein Ohr riskieren und finden in den Nummern "Alone I Die", "The Lighthouse" oder "Dead Ones" ein paar lohnende und wegweisende Referenzen.</p>
  19. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  22. </item><item>
  23. <title>Vorga - Beyond The Palest Star</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 29. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 43:04<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.vorga.de" target="_blank">www.vorga.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach ihrem veritablen Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10396.html">Striving Towards Oblivion</a> von 2022 haben die Karlsruher Black-Metal-Astronauten von Vorga keine Zeit verloren und legen nun - zwei Jahre sp&auml;ter - das Logbuch zu sieben weiteren Expeditionen in die Weiten des Kosmos vor. Ebenso, wie das abermals farbenfrohe Cover-Artwork an das Motiv des Vorg&auml;ngers ankn&uuml;pft, bildet auch die musikalische Umsetzung der neuen Kompositionen eine Art logische Fortsetzung des Deb&uuml;ts: Vorga steht f&uuml;r dicht gewebten und hymnischen Black Metal, der jedoch den Traditionen der 1990er st&auml;rker verpflichtet ist, als das Album-Artwork oder das au&szlig;ergew&ouml;hnliche Erscheinungsbild der Musiker erahnen lassen. </p>
  24. <p>So d&uuml;rfen auch f&uuml;r Beyond The Palest Star Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-624.html">Limbonic Art</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a> ins Feld gef&uuml;hrt werden, um die Flugbahn dieses schwarz gestrichenen Sternenkreuzers zu beschreiben. Verglichen mit dem Deb&uuml;t wirken die neuen Songs allerdings einen Tick strukturierter, was wom&ouml;glich daran liegt, dass die Band an vielen Stellen das Tempo sp&uuml;rbar reduziert und gelegentliche Death-Metal-Exkurse verst&auml;rkt hat. Dar&uuml;ber hinaus umgibt Beyond The Palest Star eine teils unheilvolle, teils sehns&uuml;chtige Atmosph&auml;re, die immer wieder von aggressiver Raserei zerrissen wird. Man sp&uuml;rt tats&auml;chlich Fortschritt und Weiterentwicklung im Songwriting und kommt daher nicht umhin festzustellen, dass zwischen dem fesselnden Einstieg mit "Voideath" und dem hymnisch-schillernden XXL-Finale von "Terminal" mit sehr viel Liebe zum Detail an den Liedern gefeilt und geschliffen wurde, womit sich Vorga auf positiv andere Weise aus dem grauen Meer an Black Metal dieser Tage hervorheben k&ouml;nnen.</p>
  25. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  26. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10509.html</link>
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  28. </item><item>
  29. <title>Zakk Sabbath - Doomed Forever Forever Doomed</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. M&auml;rz 2024<br />Zeit: CD1 42:53 - CD2 34:42<br />Label: Magnetic Eye Records<br />Homepage: <a href="http://www.zakksabbath.com" target="_blank">www.zakksabbath.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p>Nat&uuml;rlich l&auml;sst sich der Sinn, ein komplettes Album zu covern, hinterfragen. Zakk Wylde ist allerdings an einem Punkt angelangt, an dem er tun und lassen kann, was ihm beliebt. Aus dieser Zwanglosigkeit heraus verneigte er sich zum 50-j&auml;hrigen Geburtstag des Albums Black Sabbath vor seinen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Idolen</a>, indem er das ikonische St&uuml;ck Musikgeschichte neu einspielte. Der Erfolg gab ihm schlie&szlig;lich recht. Neben der positiven Resonanz aus der Fachpresse schaffte es Vertigo, so der neu definierte und nach dem Plattenlabel des Black-Sabbath-Deb&uuml;ts benannte Titel des Drehers, in diverse Hitlisten, darunter auch auf Platz drei in den deutschen Album-Charts.</p>
  30. <p>Es spricht also nichts dagegen, den eingeschlagenen Weg noch ein St&uuml;ckchen weiterzugehen und so beschert uns Mr. Wylde mit seinen beiden Kollegen Blasko und Joey Castillo nun die Fortsetzung Doomed Forever Forever Doomed, in der er sich die beiden Alben Paranoid und Master Of Reality und somit eine lange Reihe an zeitlosen Klassikern zur Brust nimmt. Dabei n&auml;hert sich der Saitenhexer dem Material einmal mehr mit gr&ouml;&szlig;tem Respekt und bleibt so dicht wie nur m&ouml;glich an den Originalen. Freilich klingen die Neuinterpretationen etwas druckvoller und die Gitarrensoli wurden ein wenig ausgeschm&uuml;ckt und erweitert. Davon abgesehen muss man attestieren, dass Zakk Wylde - obwohl er sich alle M&uuml;he gibt, wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7281.html">Ozzy</a> zu klingen - unterm Strich aber besser singt als ein Herr Osbourne in den fernen Jahren 1970 und 71. Gerade die beiden Balladen "Planet Caravan" und "Solitude" erhalten dank der warmen Klangfarben in Wyldes Stimme einiges an Mehrwert gegen&uuml;ber den Originalen und k&ouml;nnten glatt als Schmachtfetzen aus dem Hause <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1527.html">Black Label Society</a> durchgehen. Von diesem kleinen Schmankerl mal ganz abgesehen, macht es einfach Freude, dem langj&auml;hrigen Weggef&auml;hrten von Ozzy auf seiner musikalischen Pilgerreise zu folgen. </p>
  31. <p>Ob Sinn oder Unsinn - hoffen wir daher, dass Doomed Forever Forever Doomed nur eine Etappe ist und sich der b&auml;rtige Sympathiebolzen neben seinen Jobs bei BLS und nun auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3567.html">Pantera</a> irgendwann die Zeit nimmt und die vier weiteren klassischen Alben mit Ozzy hinterm Mikro einer Revitalisierung unterzieht.</p>
  32. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  33. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10511.html</link>
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  35. </item><item>
  36. <title>Jordsjuk - Ratner Pa Rot (EP)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 12:01<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jordsjuk" target="_blank">www.facebook.com/jordsjuk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind keine Unbekannten, die grimmigen Schergen, die sich nun unter dem Namen Jordsjuk zusammengefunden haben und ihre erste EP Ratner Par Rot, zu Deutsch: Wurzelf&auml;ule, in Position bringen. Genrefans werden die Herren Sagstad, Mannevond und Renton aus illustren Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5497.html">Urgehal</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2217.html">Koldbrann</a> oder Djevel kenn und folglich erahnen, was sie nun erwarten wird.</p>
  37. <p>Richtig! Jordsjuk spielen garstigen, auf markanten Riffs und dickem Groove basierenden Black Metal, der von einer gleichsam unbequemen wie knochentrockenen K&auml;lte gepr&auml;gt ist. Zwar startet der Opener "Stein Til Byrden" mit standesgem&auml;&szlig;er Raserei ins Geschehen, nimmt jedoch recht schnell das Tempo wieder zur&uuml;ck und geleitet den H&ouml;rer ohne Umschweife zum trocken rockenden "Siste Skanse", das gerade Fans von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-595.html">Khold</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1996.html">Vreid</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1335.html">Satyricon</a> ansprechen d&uuml;rfte. Dabei kommen Jordsjuk unmittelbar auf den Punkt und schaffen es - &uuml;brigens in jedem der vier St&uuml;cke - auch bei geringen Spielzeiten um die drei Minuten herum, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch der Titeltrack kultiviert die omnipr&auml;sente F&auml;ulnis im Midtempo mit einem morbiden Gitarrenriff und einer Extraschippe Dreck im Sound, ehe das abschlie&szlig;ende "Viva La Apocalypse" das Gaspedal noch einmal bis zum Anschlag durchtritt und beinahe so etwas wie feierliche Momente gestattet. </p>
  38. <p>Keine Frage - diese Burschen wissen, wie der Hase l&auml;uft! Zwar sind gerade einmal zw&ouml;lf Minuten Spielzeit etwas knapp bemessen, um sich ein endg&uuml;ltiges Bild machen zu k&ouml;nnen, wenn Jordsjuk es aber schaffen, die Qualit&auml;ten dieser ersten EP auf ein regul&auml;res Studioalbum zu &uuml;bertragen, d&uuml;rften sie in Black-Metal-Kreisen mit offenen Armen empfangen werden.</p>
  39. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  40. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10513.html</link>
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  42. </item><item>
  43. <title>Firewind - Stand United</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 01. M&auml;rz 2024<br />Zeit: 43:30<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.firewind.gr" target="_blank">www.firewind.gr</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Knappe vier Jahre mussten sich die Fans gedulden, doch nun ist es endlich soweit und das neue, mittlerweile zehnte Studioalbum von Firewind kommt in die Regale. Nach solch langer Zeit gleicht es im Falle Firewind glatt einem Wunder, dass es keinen Besetzungswechsel hinterm Mikro gab! Herbie Langhans ist also weiterhin mit von der Partie und darf das ausgefuchste Saitenspiel von Cheffe Gus G. stimmlich begleiten. Gut so! Denn auf Stand United, so der Titel des neuen Drehers, funktioniert das Gespann gar vorz&uuml;glich!</p>
  44. <p>Mit "Salvation Day" er&ouml;ffnet eine flott gezockte Metal-Hymne das Geschehen, ehe die Musiker im Titeltrack noch einen obendrauf packen und eine dicke Ladung Power Metal vom Stapel lassen, deren Titel und Botschaft zwar ein wenig abgegriffen sind, bei solch famoser Umsetzung aber dennoch Spa&szlig; bereiten! Es bleibt knackig mit "Destiny Calling", welches schon 2023 als Single ver&ouml;ffentlich wurde und abermals den Griff zur Pommesgabel provoziert. An dieser Stelle sollte wohl klar sein, dass Firewind gegen&uuml;ber dem selbstbetitelten <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10212.html">Vorg&auml;nger</a> wieder einen Tick h&auml;rter zu Werke schreiten. "The Power Lies Within" nimmt sogleich das Tempo zur&uuml;ck, liefert extra schwere Riffs und einen im melodischen Hard Rock wurzelnden Ohrwurm-Refrain. Gut gelaunt und k&auml;mpferisch zugleich zieht "Come Undone" das Tempo abermals sp&uuml;rbar an. Zwar liegen die Roots der Band wie gewohnt im Metal und Rock der 1980er Jahre, jedoch werden sie auf Stand United nicht derart demonstrativ freigelegt, wie das in der Vergangenheit zum Teil der Fall war. So klingt das im Midtempo gehaltene "Fallen Angel" durchaus modern und kann sich trotz seiner Melodie die w&uuml;nschenswerte H&auml;rte bewahren.</p>
  45. <p>In dieser Hinsicht tanzt lediglich das handzahme und arg glattgeb&uuml;gelte "Chains" aus der Reihe, das sich in seiner Aufbereitung zwar als radiotauglich bezeichnen lie&szlig;e, unterm Strich aber keinen sonderlich tiefen Eindruck hinterlassen mag. Ganz anders l&auml;uft der Hase bei "Land Of Chaos", welches wieder deutlich schneller und energischer durch die Membrane dr&uuml;ckt. Auf der Zielgeraden gibt es Disco-Rhythmen zur Coverversion von "Talking In Your Sleep" von den Romantics zu vernehmen. Solche Exkurse kennt man ja bereits von Firewind... man erinnere sich an "Maniac" vom Album <a href="https://www.heavyhardes.de/review-3774.html">The Premonition</a>, welches der Band auch schon gut zu Gesicht stand. Tats&auml;chlich etwas ruhiger weht der Feuerwind erst im finalen "Days Of Grace", das zwar etliche balladeske Momente zul&auml;sst, dazwischen aber doch einen Tick zu heavy ist, um als lupenreine Ballade durchzugehen. </p>
  46. <p>Wieder einmal erweist sich das Sprichwort als wahr: Gut Ding will Weile haben. Mit Stand United kann die Band Firewind ihrer ohnehin schon tadellosen Diskografie einen weiteren, gelungenen Baustein hinzuf&uuml;gen. Hoffentlich bleibt Herr Langhans auch weiterhin der Combo erhalten. Mit seinem kraftvollen und variablen Organ leistet er schlie&szlig;lich einen geh&ouml;rigen Beitrag zur Klasse des neuen Drehers.</p>
  47. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  48. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10510.html</link>
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  50. </item><item>
  51. <title>Beyrevra - Echoes: Vanished Lore Of Fire</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 29. Februar 2024<br />Zeit: 53:07<br />Label: <a href="http://www.trollzorn.de" target="_blank">Trollzorn</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/BeyrevraOfficial" target="_blank">www.facebook.com/BeyrevraOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Echoes: Vanished Lore Of Fire ist das Deb&uuml;t des bayerisch-fr&auml;nkischen Kollektivs Beyrevra, dessen stilistische Ausrichtung man ohne allzu gro&szlig;e Umschweife dem Pagan Metal, wie er um die Jahrtausendwende herum gerade hierzulande in voller Bl&uuml;te stand, zugeordnet werden kann. Man darf sich also auf einen Mix aus melodischem Death und Black Metal freuen, der (zum Gl&uuml;ck) v&ouml;llig befreit von pathetischen Klarges&auml;ngen oder Schunkelrhythmen sein Weg durch den dichten Wald gleichgesinnter Kapellen sucht.</p>
  52. <p>Dabei agieren Beyrevra streckenweise ganz sch&ouml;n vehement und tendieren beinahe hin zu raubeinigen Gesellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2086.html">Necrophobic</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, wann immer das Liedgut mit einem schwarzen Anstrich versehen wurde. Im Gro&szlig;en und Ganzen &uuml;berwiegt jedoch der melodisch gestrickte Death Metal das Geschehen und orientiert sich gerne mal am Treiben der erfolgreichen Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-128.html">Amon Amarth</a>. Melodief&uuml;hrung und Aufbau im Song "Fallen Son" und gerade das einleitende Riff zu "Beheading The Truth" erlauben keinen Disput &uuml;ber diesen verwandtschaftlichen Bezug! </p>
  53. <p>Die St&auml;rken der Band liegen definitiv im Wechselspiel aus Melodie und Aggression, welches durch den zweistimmigen Gesang, die atmosph&auml;rische Gitarrenarbeit und die zug&auml;nglichen Soli transportiert wird. Schnell, peitschend und hymnisch ger&auml;t das schwarz get&uuml;nchte Finale mit "The Hermit's Torment" zu einem Highlight f&uuml;r all jene, denen es nicht kompromisslos und schwedisch genug sein kann, ehe die Akustikgitarre f&uuml;r einen vers&ouml;hnenden Ausklang sorgt.</p>
  54. <p>Echoes: Vanished Lore Of Fire beweist, dass all die gelegentlichen Animosit&auml;ten und Frotzeleien unter den St&auml;mmen der Franken und der Bajuwaren keine kreativen Barrieren bilden m&uuml;ssen. Mit ihrem Deb&uuml;t haben Beyrevra eine solide Klinge geschmiedet, welcher wohl hier und dort noch der letzte Schliff fehlt, um sich durch eingangs erw&auml;hnten Wald eine Bresche zu schlagen. Aber die Band steht ja noch am Anfang und sollte von Genre-Fans definitiv unter Beobachtung bleiben!</p>
  55. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  56. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10508.html</link>
  57. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10508.html</guid>
  58. </item><item>
  59. <title>Dust Bolt - Sound</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 23. Februar 2024<br />Zeit: 45:48<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Lange f&uuml;nf Jahre Albumpause hat die Band Dust Bolt genutzt, um kreative Kraft zu tanken! Bei der Entstehung von Sound &amp; Fury haben die M&uuml;nchener die Z&uuml;gel nicht aus der Hand gegeben und sich in gewisser Weise sogar selbst neu erfunden. </p>
  60. <p>Dass Sound &amp; Fury anders klingt als alle bisherigen Alben der Band, liegt zu einen daran, dass sich Frontmann Lenny Bruce von fr&uuml;heren Label-Zw&auml;ngen losl&ouml;ste und begonnen hat, klar und melodisch zu singen. Selbstverst&auml;ndlich bleiben die aggressiven Shouts, die wir aus der Vergangenheit gewohnt sind, nicht au&szlig;en vor, sie treten aber doch ein St&uuml;ck weit zur&uuml;ck. Zum anderen haben es Dust Bolt geschafft, ihrem Sound einen modernen Anstrich zu verpassen, ohne ihre Roots zu vergessen. Das bezeugt sogleich der Opener "Leave Nothing Behind", dem man ohne Weiteres Parallelen zum Groove Metal der Marke <a href="http://www.heavyhardes.de/band-855.html">Slipknot</a> attestieren kann. Deutlich tiefer im traditionellen Thrash Metal verwurzelt, wecken "I Witness", "I Am The One" und "New Flame" dann eher Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-35.html">Anthrax</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1331.html">Testament</a>. Ganz ohne Old-School-Einfl&uuml;sse geht es eben trotzdem nicht und das ist auch gut so!</p>
  61. <p>Daf&uuml;r blicken die Oberbayern mit dem Titeltrack weit &uuml;ber den Tellerrand hinaus und bewegen sich mit ganz viel Melodie und balladesken Anleihen in Richtung Metalcore. In "Love &amp; Reality" darf man sich auf eine Extraportion Groove gefasst machen und "Disco Nnection" wartet gar mit &uuml;ppig eingesetzten Synthesizern auf! So halten Dust Bolt bis zur finalen Ballade "Littel Stone" den Spagat zwischen alten und neuen Einfl&uuml;ssen, zwischen Melodie und Angriffslust, wobei es eine jede Nummer schafft, ihren ganz eigenen Charakter zu entwickeln.</p>
  62. <p>Respekt Buam! Das Warten hat sich sowas von gelohnt! Mit Sound &amp; Fury gehen Dust Bolt einen ganz gro&szlig;en Schritt nach vorn und landen geradewegs in der ersten Liga des nationalen Thrash Metals.</p>
  63. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  64. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10507.html</link>
  65. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10507.html</guid>
  66. </item><item>
  67. <title>Eternal Storm - A Giant Bound To Fall</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 16. Februar 2024<br />Zeit: 69:18<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/eternalstormofficial" target="_blank">www.facebook.com/eternalstormofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Abermals braut sich im Westen etwas zusammen! Eine Wetterfront, die direkt aus dem sonnigen Spanien zu uns her&uuml;berzieht! Bereits mit ihrem Deb&uuml;talbum <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10146.html">Come The Tide</a> konnte das Madrider Kollektiv einiges an Aufmerksamkeit in Szenekreisen auf sich ziehen und nun - vier Jahre und eine Pandemie sp&auml;ter - ist es also an der Zeit f&uuml;r einen Nachfolger.</p>
  68. <p>A Giant Bound To Fall hei&szlig;t das gute St&uuml;ck, in das die Musiker ganz viel Zeit und Herzblut haben flie&szlig;en lassen, das dem H&ouml;rer gerade den Einstieg aber auch nicht besonders einfach macht. Denn gerade der &uuml;berlange Opener "An Abyss Of Unreason" entpuppt sich mit seinen dreizehneinhalb Minuten Spielzeit als progressive und unberechenbare Herausforderung f&uuml;r den geneigten Konsumenten, der sich zwischen rasenden, atmosph&auml;rischen und technisch vertrackten Passagen hin- und hergeworfen findet. Zweimal w&auml;hnt man das St&uuml;ck an seinem Ende angelangt, jedoch nur um festzustellen, dass lediglich ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Die Bezeichnung Progressive Melodic Death Metal passt an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge und definiert die Marschrichtung f&uuml;r das kommende Geschehen. Ja, es bleibt spannend und unvorhersehbar! Aber der Kunstgriff der Spanier besteht eben darin, dass man bei all den Stimmungsschwankungen niemals den Anschluss verliert!</p>
  69. <p>So startet "A Dim Illusion" eher gem&auml;chlich und mit l&auml;ssig rockenden Rhythmen ins Geschehen, scheint sich zun&auml;chst in melancholischen Klangwelten zu verlieren, dr&uuml;ckt dann das Gaspedal aber v&ouml;llig unerwartet bis zum Anschlag. Dagegen zeigt "There Was A Wall" die Band von ihrer konsequent ruhigen, fast schon and&auml;chtigen Seite, w&auml;hrend "Last Refuge" mit schwarzmetallischer Raserei das Zepter &uuml;bernimmt, hymnische Melodien auff&auml;hrt und in eine vertr&auml;umte zweite Halbzeit &uuml;berleitet, die zugegeben etwas h&auml;tte komprimiert werden k&ouml;nnen. "Eclipe" gleicht - vermutlich gezielt in der Mitte des Albums platziert - als stimmungsvolles und atmosph&auml;risch gestricktes Instrumentalst&uuml;ck mitsamt seinen avantgardistisch rockenden Vibes dem Auge des Sturms, ehe es mit "Lone Tree Domain" wieder deutlich schneller zur Sache geht. Nat&uuml;rlich darf man sich auch in dieser Komposition auf entspannte Passagen einstellen, womit eine wunderbare Br&uuml;cke zum nachfolgenden "Sleepers" geschlagen wird. Dort nehmen die melodisch und klar gesungenen Verse, denen man in einem jeden St&uuml;ck begegnet, besonders viel Raum ein und stehen den harschen Grunts von Gasts&auml;nger Dan Swan&ouml; beinahe ebenb&uuml;rtig zur Seite. "The Void" entpuppt unmittelbar als schnellste und heftigste Nummer des Drehers, w&auml;hrend der finale Titeltrack einen ruhigen und vers&ouml;hnlich Ausklang sucht.       </p>
  70. <p>Nach langen siebzig Minuten Spielzeit steht es nicht zur Diskussion: es gibt wohl schlimmere Unwetter als diesen ewigen Sturm! Mit all seinen erhabenen Melodien und all der Schwermut, welche sich wie ein roter Faden durch das Geschehen zieht, weckt A Giant Bound To Fall Erinnerungen an finnische Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-563.html">Insomnium</a>. Seine grimmig wehenden B&ouml;en findet man gar in der N&auml;he von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1012.html">Windir</a> und nat&uuml;rlich l&auml;sst sich auch manch eine Referenz zu den Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3740.html">At The Gates</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> ausmachen. Inmitten dieser gro&szlig;en Namen braucht sich Eternal Storm aber nicht zu verstecken! A Giant Bound To Fall liefert gro&szlig;artiges und spannendes Klangkino, welches man sich &ouml;fter anh&ouml;ren kann und muss, um all seine kompositorischen Feinheiten zu erfassen.</p>
  71. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  74. </item><item>
  75. <title>Zwielicht (NRW) - The Aphotic Embrace</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 09. Februar 2024<br />Zeit: 47:11<br />Label: <a href="http://www.van-gbr.de" target="_blank">Van Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/zwielichtbm" target="_blank">www.facebook.com/zwielichtbm</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Gut Ding will Weile haben. Dieses alte Sprichwort l&auml;sst sich nur zu gut auf die nordrhein-westf&auml;lische Band Zwielicht &uuml;bertragen! Vom ersten Demo (Leibestod, 2006) bis zur ersten LP (With Love From Sinister, 2014) sind acht Jahre ins Land gestrichen, weitere zehn sollte es dauern, bis der geneigte H&ouml;rer nun mit dem Nachfolger The Aphotic Embrace begl&uuml;ckt wird. Kommerzieller Erfolg scheint also nicht unbedingt an oberster Stelle auf der Agenda der Black-Metaller zu stehen, obwohl sich genau dieser in Anbetracht der gebotenen Qualit&auml;ten durchaus einstellen k&ouml;nnte!</p>
  76. <p>Die f&uuml;nf zumeist &uuml;berlangen Kompositionen nebst Intro und Interludium lassen sich wohl am besten als Progressive Black Metal beschreiben, der zwar niemals zu komplex wirkt, um den Faden zu verlieren, dem man aber dennoch seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken sollte. Denn nur dann lassen sich all die kompositorischen Feinheiten entdecken, die The Aphotic Embrace zu bieten hat!</p>
  77. <p>Neben standesgem&auml;&szlig;er Raserei st&ouml;&szlig;t der H&ouml;rer immer wieder auch auf atmosph&auml;rische, misanthropisch wirkende Passagen, auf rockende Einsprengsel oder auf akustische Momente. Mitrei&szlig;ende Riffgewitter ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk und werden von ausgesprochen vielseitigen Vocals begleitet, die zwischen genretypischen Screams, gesprochenen Versen oder herausgeschrienen Emotionsausbr&uuml;chen wechseln. Auch das eine oder andere Sound-Sample l&auml;sst sich vernehmen, was die d&uuml;stere und teils beklemmende Spielart von Zwielicht weiter anreichert und am Ende ein spannendes H&ouml;rerlebnis garantiert. </p>
  78. <p>So hat sich die lange Wartezeit am Ende gelohnt! Fans des Deb&uuml;ts werden wohl ohnehin zugreifen, aber auch jene, die beispielsweise auf &auml;ltere Alben von <a href="">Secrets Of The Moon</a> stehen, sollten f&uuml;r Zwielicht ein Ohr riskieren. Zum Austesten empfiehlt sich das Lyric-Video des knapp neunmin&uuml;tigen "The Fallen Abbey", das durchaus einen repr&auml;sentativen Einblick in das Repertoire der Band zul&auml;sst.</p>
  79. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  80. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10504.html</link>
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  82. </item><item>
  83. <title>Gotus - Gotus</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 19. Januar 2024<br />Zeit: 50:48<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/gotusmusic" target="_blank">www.facebook.com/gotusmusic</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gotus... klingt irgendwie nach Gothic. Auch das Band-Logo und das Cover-Artwork zu diesem selbstbetitelten Deb&uuml;t weisen in dieselbe Richtung. Doch was f&uuml;r eine Irref&uuml;hrung! Gotus spielen melodischen, in h&ouml;chstem Ma&szlig;e traditionsbewussten Hard Rock... und zwar ohne jegliche Goth-Rock-Ans&auml;tze in ihrem Sound! </p>
  84. <p>Vielleicht ist Gotus aber auch eine Art Kombination der beiden Bandnamen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1138.html">Gotthard</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2558.html">Krokus</a>. Schlie&szlig;lich hat Bandchef Mandy Meyer in eben jenen Bands als Klampfer gedient und war, nebenbei bemerkt, auch noch in Kapellen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-100.html">Asia</a>, Katmand&uuml; und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8187.html">Unisonic</a> t&auml;tig.<br />
  85. Zur Komplettierung seines neuen Kollektivs hat er sich seine ehemaligen Krokus-Kollegen Pat Aeby (Drums) und Tony Castell (Bass) ins Boot geholt. An den Keyboards sitzt Alain Guy und zu guter Letzt konnte - vermutlich durch Vermittlung des Labels Frontiers Records - f&uuml;r den Gesang kein anderer als Ronnie Romero gewonnen werden.</p>
  86. <p>Wenn das nicht Fluch und Segen zugleich ist? Zum einen liefert Herr Romero eine ausgezeichnete Arbeit, zum anderen agiert er aber auch in sehr vielen Bands, die sich dann oft und eben wegen seines markanten Organs &auml;hnlich anh&ouml;ren. Da wundert es nicht, dass der Opener "Take Me To The Mountain", ein knackiger Ohrwurm wohlgemerkt, unweigerlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> erinnert. Diesen Effekt kennt man nur zu gut, wenn Romero hinterm Mikro steht. Aber keine Angst, was nun folgt emanzipiert sich doch sehr von anderen Romero-Projekten und zeigt dagegen eher Parallelen zur Musik von Gotthard und eben Krokus.</p>
  87. <p>Es dominiert melodischer Hard Rock, der am besten funktioniert, wenn die Truppe aufs Gaspedal tritt, siehe "Beware Of The Fire" und "Weekend Warriors", die zum gut gelaunten Abrocken animieren. Wenn die Musiker in der l&auml;ssigen Nummer "What Comes Around Goes Around" mit Slidegitarre im Gep&auml;ck zu Rock-Cowboys mutieren, zeigen sich abermals die Routine und die Erfahrung der beteiligten Akteure. Mit solch einem Backgrund l&auml;sst es sich aber auch schwer vermeiden, dass man hier und dort mit Stangenware konfrontiert wird. Gerade die Balladen "Love Will Find Its Way", "Children Of The Night" und "Without Your Love" wirken abgegriffen und arg klischeehaft. Dass sich Mandy Meyer mit "Reason To Live" von Gotthard und "When The Rain Comes" von Katmand&uuml; obendrein zweimal quasi selbst covert, muss au&szlig;erdem mit einem Fragezeichen versehen werden.</p>
  88. <p>Was bleibt, ist ein solides, gut gemachtes und eben routiniert in Szene gesetztes Rock-Album mit einem abermals erstklassigen Ronnie Romero am Mikro, das allen Fans bereits erw&auml;hnter Kapellen ans Herz gelegt werden kann, sich aber sicherlich hinter den gro&szlig;en Erfolgen eben jener Kapellen einzureihen hat.</p>
  89. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  90. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10506.html</link>
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  92. </item><item>
  93. <title>Jenner - Prove Them Wrong</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. Januar 2024<br />Zeit: 44:40<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jennerserbia" target="_blank">www.facebook.com/jennerserbia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Im Februar 2023 hatten die serbischen Thrash-M&auml;dels von Jenner ihr Deb&uuml;t <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10469.html">To Live Is To Suffer</a> als Re-Release unters Volk gebracht, um sich nach f&uuml;nfj&auml;hriger Album-Pause wieder ins Ged&auml;chtnis der Audienz zu spielen. Nun folgt mit Prove Them Wrong also der zweite Streich und zeigt eine gewachsene Band!</p>
  94. <p>Obwohl mit "Never Say Die", "An Eye For An Eye" und nicht zuletzt dem Titeltrack "Prove Them Wrong" wieder ein paar lupenreine und heftig intonierte Thrasher auf dem Plan stehen, hat man dennoch den Eindruck, dass der Anteil an klassischem Metal um einen Tick verst&auml;rkt wurde. Offenbar schlagen in Band-Chefin Aleksandra Stamenkovic, die neben den Vocals auch die Gitarrenarbeit beisteuert, zwei Herzen. Denn gerade in den teils ausgedehnten Instrumentalpassagen geht mit der Serbin der Metalhead so richtig durch. Dabei verdienen gerade die Soloeinlagen, die ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r mitrei&szlig;ende Melodien zeigen, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit!</p>
  95. <p>Mit dem praktizierten Mix aus Thrash, Speed und Heavy Metal l&auml;uft das Album jedenfalls keine Gefahr, langweilig zu werden. "Born For Something More" huldigt wohl am deutlichsten dem Metal der 1980er, dem sich Jenner in einer fr&uuml;heren Phase ihres Bestehens als Coverband gewidmet hatte, und bringt ein paar richtig gef&uuml;hlvolle T&ouml;ne ins Spiel, die im krassen Kontrast zu richtig b&ouml;sen Akkorden stehen, wie wir sie in "An Eye For An Eye" vorfinden. "I Saw It All Clear" f&auml;hrt dar&uuml;ber hinaus sogar unerwartet balladeske Momente auf, die sich in einem energischen Finale allerdings so schnell wieder in Luft aufl&ouml;sen, wie sie sich vor&uuml;bergehend eingestellt hatten.</p>
  96. <p>Nun fehlt im Grunde nur noch, dass uns die drei M&auml;dels mit ausgiebigen Touraktivit&auml;ten begl&uuml;cken! Wenn sie auf den Brettern auch nur halb so &uuml;berzeugend r&uuml;berkommen wie auf CD, ist das serbische Trio m&ouml;glicherweise bald in aller Munde!</p>
  97. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  98. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10503.html</link>
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  100. </item><item>
  101. <title>Serpents Oath - Revelation</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. November 2023<br />Zeit: 47:12<br />Label: <a href="http://www.odiumrex.com" target="_blank">Odium Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/serpentsoath" target="_blank">www.facebook.com/serpentsoath</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Wenn die Feiertage n&auml;her r&uuml;cken und im Radio die &uuml;blichen Weihnachtslieder rauf und runter gespielt werden, d&uuml;rstet es mich alle Jahre wieder nach einer ordentlichen Portion Black Metal. Zum Gl&uuml;ck kann man als Rezensent diese Tage aus dem vollen Sch&ouml;pfen und sich etwas Passendes heraus picken. So fiel meine Wahl auf die Band Serpents Oath, die mit Revelation ihr mittlerweile drittes Album an den Start bringt.</p>
  102. <p>Ein kurzes, finsteres Intro und ab geht die Post! Wenn die Belgier mit "Blood Convent" den Feinstaub aus den letzten Ritzen der Lautsprecher pusten, reift die Erkenntnis, dass diese f&uuml;nf grimmigen Gesellen keine Gefangenen nehmen. Unheilvolle Akkorde, rasende Percussions und Gitarrenw&auml;nde, die dem H&ouml;rer wie Sturmb&ouml;en um die Ohren peitschen, dominieren das Geschehen auf Revelation. Dabei bewegen sich Serpents Oath mit ihrer Spielart derma&szlig;en eng an ihren skandinavischen Vettern von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-362.html">Dark Funeral</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-656.html">Marduk</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-709.html">Naglfar</a>, dass das eine oder andere Deja-Vu nicht ausgeschlossen werden kann. Wo zun&auml;chst noch die Faszination &uuml;ber die unb&auml;ndige Energie und schiere Boshaftigkeit des Materials &uuml;berwiegt, stellen sich beim f&uuml;nften Kapitel in atemberaubender Hochgeschwindigkeit allerdings erste Erm&uuml;dungserscheinungen ein. Daran kann wohl auch ein kurzes Interludium nicht r&uuml;tteln. Hoffnung auf eine l&auml;nger andauernde Verschnaufpause keimen auf, wenn die Musiker ihren "Path Of The Serpent" mit bedrohlichen und unerwartet gem&auml;chlich inszenierten Kl&auml;ngen einschlagen. Aber Fehlanzeige! Denn diese Einleitung erweist sich nur als kurzer Boxenstopp, ehe der teuflische Formel-1-Bolide mit Vollgas und durchdrehenden Reifen in die n&auml;chste Runde startet.</p>
  103. <p>In Sachen konsequenter Kompromisslosigkeit scheinen es die Belgier mit Marduks Everblack Panzerdivision aufnehmen zu wollen und so wird die wilde Raserei bis zum letzten Ton mit Bleifu&szlig; fortgesetzt. Das misanthropische "Gateways To Tiamat", das beinahe feierliche "Cult Of Death" und bereits erw&auml;hntes "Path Of The Serpent" k&ouml;nnen als Highlights des Drehers angef&uuml;hrt werden. Im Grunde liegen aber alle Songs stilistisch derma&szlig;en eng beieinander, dass diese Selektion durchaus diskutabel ist. Ein wenig mehr Abwechslung und etwas weniger Vollgas w&auml;ren tats&auml;chlich w&uuml;nschenswert gewesen und h&auml;tten gegen Ende das Deja-Vu eines Deja-Vus vermutlich vermeiden k&ouml;nnen. Fans dieser kompromisslosen Gangart kommen wohl dennoch auf ihre Kosten und k&ouml;nnen sich zudem &uuml;ber eine satte Produktion und ein gelungenes Artwork freuen!</p>
  104. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  105. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10502.html</link>
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  107. </item><item>
  108. <title>Scythe Of Sorrow - Raven's Cry Of Despair</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 11. August 2023<br />Zeit: 36:14<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/scytheofsorrow" target="_blank">www.facebook.com/scytheofsorrow</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind jung und stecken voller Tatendrang! Scythe Of Sorrow nennt sich ein dreik&ouml;pfiges Kollektiv aus Helsinki, das mit Raven's Cry Of Despair seinen ersten Longplayer in Position bringt bzw. brachte. Denn das bislang rein digital zur Verf&uuml;gung stehende Album erblickte wohl bereist im August das Licht des World Wide Web und hat etwas l&auml;nger gebraucht, um den Weg in unsere Redaktion zu finden. Nichtsdestotrotz ist es auch vier Monate sp&auml;ter wert, ein paar Worte dar&uuml;ber zu verlieren.</p>
  109. <p>Die Musik der drei Jungspunde, die sich als Melodic Death Metal mit allerhand Einfl&uuml;ssen aus Heavy und Power Metal umschreiben lie&szlig;e, weist gravierende &Auml;hnlichkeit zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> auf. Was im fernen Jahr 1997 mit Something Wild geradezu revolution&auml;r war und einschlug wie eine Bombe, ist anno 2023 vielleicht kein alter Hut, aber erregt nat&uuml;rlich weit weniger Aufsehen. An die Qualit&auml;ten der vermeintlichen Vorbilder wollen Scythe Of Sorrow zwar nicht heran reichen, doch machen sie ihre Sache im Gro&szlig;en und Ganzen recht ordentlich. Bei zumeist angezogenem Tempo agieren die Burschen unterwartet variabel und voller Spielfreude. Unter den hymnisch-verspielten Nummern mit ausgepr&auml;gter Keyboard-Pr&auml;senz tanzt "Cha Cha Cha" g&auml;nzlich aus der Reihe und mit "Torn Apart" findet sich auch eine eher gesetzte, fast schon nachdenkliche Nummer im sonst gut gelaunten Set.</p>
  110. <p>Das flotte und fingerfertige Gitarrenspiel wei&szlig; zu &uuml;berzeugen, jedoch kr&auml;nkelt das Deb&uuml;t an einem noch unausgewogenen Sound, bei dem das blecherne Schlagzeug bem&auml;ngelt werden k&ouml;nnte. Da es sich allem Anschein nach um eine Eigenproduktion handelt, l&auml;sst sich dar&uuml;ber zwar gut und gerne hinwegsehen, in punkto "Gesang" muss man aber tats&auml;chlich Abstriche in Kauf nehmen! Der gepresste, fast schon etwas gequ&auml;lte Vortragsstil von Frontmann Petteri k&ouml;nnte in schwarzmetallischer Umgebung wom&ouml;glich eine bessere Figur abgeben, wei&szlig; aber (noch) nicht wirklich zu &uuml;berzeugen. Am Ende &uuml;berwiegen auf Raven's Cry Of Despair dennoch die positiven Aspekte, au&szlig;erdem steht die Band noch ganz am Anfang und kann ihren Sound sicherlich optimieren. Denn an guten Ans&auml;tzen fehlt es Sythe Of Sorrow definitiv nicht!</p>
  111. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  112. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10501.html</link>
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  114. </item><item>
  115. <title>Burden Of Grief - Destination Dystopia</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. November 2023<br />Zeit: 46:11<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.burdenofgrief.de" target="_blank">www.burdenofgrief.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Bei Burden Of Grief muss man gerne mal etwas l&auml;nger auf ein Studioalbum warten. Das sollten die Fans bereits gewohnt sein und hinnehmen werden sie es auch. Denn sie wissen: das Warten lohnt sich! So auch im Fall des neuen Drehers Destination Dystopia, dessen Entstehung satte f&uuml;nf Jahre gefressen hat, der aber auch das bislang wohl beste Material des Warburger F&uuml;nfers auff&auml;hrt!</p>
  116. <p>Dabei sind Burden Of Grief ihrem Sound absolut treu geblieben und servieren uns einen knackigen Mix aus Melodic Death und Thrash Metal, der eine nahezu perfekte Balance zwischen H&auml;rte und Melodie gefunden hat. Wo der Opener "World Under Attack" und "Fevered Dreams" starke Referenzen zum schwedischen Death Metal der G&ouml;teborger Bauart und folglich zu Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-15.html">In Flames</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-363.html">Dark Tranquillity</a> aufweisen, setzt "A Daydream Of Sorrow" auf treibende Gitarren und einen auf dickem Groove errichteten Ohrwurm-Refrain, der den Song zum Aush&auml;ngeschild des Albums macht. Scharf geschliffenes Thrash-Riffing darf im Repertoire der Band nat&uuml;rlich keinesfalls fehlen und sorgt im beinharten "Downfall" oder in "Mass Murder Society" f&uuml;r Extra-W&uuml;rze, w&auml;hrend sich hochmelodische Twin-Gitarren-Soli wie ein roter Faden durch die gesamte Playlist ziehen. So auch im Song "Exposed To The Dark", wo die h&auml;rtesten Passagen des Albums auf eines der sch&ouml;nsten Gitarrenspiele treffen!</p>
  117. <p>Freilich erfinden Burden Of Grief mit dem, was sie tun, das Rad nicht neu. Sie machen ihre Sache aber verdammt gut! Von vorn bis hinten liefern die Nord-Rhein-Westfalen ein vielleicht etwas voraussehbares, aber dennoch starkes Song-Writing. Dank der satten Produktion krachen und ballern die Songs, dass es eine wahre Freude ist, und S&auml;nger Mike Huhmann macht mit seinen kraftvollen Shouts einen richtig guten Job! Als I-T&uuml;pfelchen ist auch das finstere Cover-Artwork ein Hingucker geworden, der Destination Dystopia kurz vor Jahresende zu einem echten Leckerbissen f&uuml;r alle Genrefans macht. Das Warten hat sich tats&auml;chlich gelohnt und falls es bis zum n&auml;chsten Dreher wieder f&uuml;nf Jahre braucht, dann nimmt man bei solch einem Resultat das Warten gerne ein weiteres Mal in Kauf.</p>
  118. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  119. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10500.html</link>
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  121. </item><item>
  122. <title>Savage Blood - Wheel Of Time</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 16. November 2023<br />Zeit: 45:02<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.savageblood.de" target="_blank">www.savageblood.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Harte Riffs, hymnische Melodien und ganz viel Schwermetall, das dazu einl&auml;dt mit empor gestreckter Faust vor der B&uuml;hne so richtig abzurocken! Savage Blood sind tief in der Tradition des Heavy Metals verankert, klingen aber kein bisschen altbacken, wie uns nun der zweite Longplayer Wheel Of Time vor Augen f&uuml;hrt. Mit dem treibenden Opener "Battle Cry" und den beiden folgenden Nummern "Warriors Of The Fortress" und "Oblivion" hat der Osnabr&uuml;cker F&uuml;nfer ein paar hei&szlig;e Eisen im Feuer, die in Punkto H&auml;rtegrad und Melodie an die Kollegen von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-300.html">Brainstorm</a> erinnern. Tats&auml;chlich verf&uuml;gt Frontmann Peter Diersmann auch &uuml;ber eine &auml;hnliche Klangfarbe wie Andy B. Frank, was den Vergleich noch n&auml;her legt. </p>
  123. <p>Fans von scharf geschliffenem Stahl werden wenig traurig dar&uuml;ber sein, dass Savage Blood f&uuml;r balladeske T&ouml;ne nicht zu haben sind. Die vom Label proklamierten Anteile an Thrash Metal muss man allerdings auch mit der Lupe suchen und wird - mit etwas Fantasie - wohl am ehesten gegen Ende des Drehers f&uuml;ndig. Dort dr&uuml;ckt "Lord Of The Dark" mit gedrosselter Taktung extra heavy durch die Membrane und "Lost Memories" &uuml;berrascht mit einer beinharten Kn&uuml;ppelpassage vor dicken Gitarrenw&auml;nden, die schlie&szlig;lich in ein h&uuml;bsches Twin-Gitarren-Duell &uuml;berleitet. Ans Ende mit dem Titeltrack noch einen amtlichen und ebenfalls ganz sch&ouml;n deftigen Headbanger gestellt und fertig ist der Brocken Schwermetall, der sich s&auml;mtliche und w&uuml;nschenswerte Ecken und Kanten bewahren konnte!<br />
  124. Bei all den Qualit&auml;ten, die man der Band attestieren kann, scheint jedoch selbst den st&auml;rksten Tracks noch jenes letzte Puzzleteil zu fehlen, das einen guten Song in einen zeitlosen Gassenhauer verwandelt. Es ist also noch etwas Luft nach oben, daher zun&auml;chst "nur" vier Punkte. Die Band sollte man aber definitiv im Auge behalten, denn wenn Savage Blood besagtes Puzzleteil gefunden haben, darf man sich auf einen geh&ouml;rigen Einschlag gefasst machen!</p>
  125. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  126. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10499.html</link>
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  128. </item><item>
  129. <title>Ronnie Romero - Too Many Lies, Too Many Masters</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2023<br />Zeit: 44:22<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/ronnieromeroofficial" target="_blank">www.facebook.com/ronnieromeroofficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach zwei Coveralben bringt Tausendsassa Ronnie Romero nun seine eigenen Songs an den Start, die er zusammen mit den Bandkollegen Andy C. (Drums) und Jose Rubio (Gitarre) geschrieben und komponiert hat. W&auml;hrend andere Projekte wie etwa<a href="http://www.heavyhardes.de/band-8669.html">Lords Of Black</a>k oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8730.html">The Ferrymen</a>, bei denen Romero hinterm Mikro steht, einen eher modernen Ansatz verfolgen, bringt Too Many Lies, Too Many Masters die Wurzeln des Ausnahmes&auml;ngers ans Tageslicht. Die reichen - wie k&ouml;nnte es auch anders sein - in die 1970er und 80er Jahre und f&uuml;hren zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1234.html">Dio</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4121.html">Black Sabbath</a>, also zu jenen Bands in die Namensvetter Ronnie James Dio involviert war, mit dessen Sangeskunst die Stimme von Ronnie Romero gerne auch verglichen wird. </p>
  130. <p>Mit "Castaway On The Moon" startet der Dreher flott und energetisch ins Geschehen und liefert einen ersten Link in die guten alten 80er. Das folgende, im Tempo deutlich gedrosselte "Mountain Of Light" wirkt wie ein Kniefall vor den fr&uuml;hen Dio-Jahren, wenngleich sich in der Gitarrenarbeit auch Parallelen zu <a href="http://www.heavyhardes.de/band-12.html">Savatage</a> identifizieren lie&szlig;en. Die treten schlie&szlig;lich auch im folgenden Verlauf gerne mal zu Tage, wenn sich die Instrumentalfraktion zu progressiven Einsprengseln hinrei&szlig;en l&auml;sst. Wo der Titeltrack mit seinem er&ouml;ffnenden Ohrwurm-Riff und ganz viel Melodie f&uuml;r gute Stimmung sorgt, l&auml;sst "Girl, Don't Listen To The Radio" als h&auml;rtester Albumtrack aufhorchen, wenn Romero zu einer dicken Schippe Gitarrengroove mit boshaft gefauchten Versen &uuml;berrascht, im selben Song seine Stimme aber ebenso gef&uuml;hlvoll wie zerbrechlich einzusetzen wei&szlig;. In diesen Momenten begreift man, warum der Chilene ein derart gefragter Musiker ist. Dieser Bursche wurde einfach geboren, um Heavy Metal zu singen! Doch auch seine Mitstreiter sollten keinesfalls untersch&auml;tzt werden. Das finstere Gitarrenriff, der ausgedehnte und technisch versierte Instrumentalpart und das sch&ouml;nste Solo des Albums machen das melancholisch angehauchte "Chased By Shadows" zu einem Highlight auf Too Many Lies, Too Many Masters.</p>
  131. <p>Erneut schnellere Nummern wie "Not Just A Nighmare" oder der Rausschmei&szlig;er "Vengeance" machen Laune und sorgen f&uuml;r kompositorische Diversit&auml;t. Die emotionalsten Momente erlebt man mit Ronnie Romero aber in eher ruhigen und stimmungsvollen Nummern, wie eben "Chased By Shadows" oder dem bluesig-balladesken "Crossroads".</p>
  132. <p>Nach einer knappen Dreiviertelstunde Spielzeit m&ouml;chte man am liebsten ins Regal greifen und den Player mit Holy Diver oder The Last In Line f&uuml;ttern. Ronnie Romeros dritter Streich entbehrt vielleicht die Brillanz seiner selbst gew&auml;hlten Vorv&auml;ter, entfaltet aber durchaus eine Art infekti&ouml;se Wirkung und beendet hoffentlich die Phase als reine Coverband ein f&uuml;r alle Mal!</p>
  133. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  136. </item><item>
  137. <title>Eradikated - Descendants</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 06. Oktober 2023<br />Zeit: 43:28<br />Label: <a href="http://www.indierec.no" target="_blank">Indie Recordings</a><br />Homepage: <a href="http://www.eradikated.com" target="_blank">www.eradikated.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Sie sind jung und sie sind hungrig! Mit Descendants bescheren uns die vier Schweden von Eradikated nach zwei Singles ihr Deb&uuml;t-Album, mit dem sich die Band klar und deutlich positioniert.</p>
  138. <p>Glatt k&ouml;nnte man meinen, es hat sich in diesen blutjungen Burschen so einiges an Frust und Wut angestaut. Klimawandel, menschliche Gier und Ignoranz werden auf Descendants thematisiert - da hilft nur eins: Rebellion! Aber nicht etwa so, wie es bei Fridays For Future oder bei der Letzten Generation praktiziert wird. Nein, Eradikated benutzen den guten, alten Thrash Metal als Ventil f&uuml;r ihre Unzufriedenheit!</p>
  139. <p>Schnell, w&uuml;tend, beinahe etwas hektisch ger&auml;t der Einstieg mit "Unleash", der keinen Zweifel daran l&auml;sst, dass die Akteure trotz ihrer Jugend ganz gerne den Thrash der 1980er Jahre konsumieren und nun auch selbst praktizieren. Das erste <a href="http://www.heavyhardes.de/band-671.html">Metallica</a>-Album oder auch mal <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1458.html">Sodom</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a> glaubt man im Sound von Eradikated identifizieren zu k&ouml;nnen. Sp&auml;testens wenn nach vier Runden Vollgas mit "Dead Heaven" der erste im Tempo gedrosselte Track erklingt, besteht kein Zweifel mehr daran, wer die eigentlichen Helden von Eradikated sind. Die Nummer steht so nah an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-854.html">Slayer</a>s "Seasons In The Abyss", dass man glatt versucht ist, von einer angepassten Coverversion zu sprechen. Auch im Folgenden, wenn das Gaspedal wieder durchgetreten wird, bleiben etwa bei "Hazardous" und "Flames" slayereske Riffs und Momente nicht au&szlig;en vor. Kurz vor Schluss kredenzen uns die Schweden mit "Blood-like Red" nicht nur eines ihrer hei&szlig;esten, sondern wohl auch melodischsten Eisen, ehe sie sich mit der ultimativen Abrissbirne "Coffin" endg&uuml;ltig in den Feierabend verabschieden.</p>
  140. <p>Was den Burschen an Innovation fehlt, machen sie mit purer Energie und Spielfreude wieder wett! Zudem ist Descendants eines der seltenen Alben ohne B-Seiten-Syndrom. Im Gegenteil: das Material scheint in der zweiten Halbzeit sogar an Griffigkeit und Qualit&auml;t zu gewinnen. Wer Thrash Metal in seiner Reinform mag, wird Eradikated vermutlich auch m&ouml;gen... schon weil sich das eine oder andere Deja-vu nicht vermeiden l&auml;sst.</p>
  141. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  144. </item><item>
  145. <title>Svartanatt - Last Days On Earth</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 03. November 2023<br />Zeit: 45:35<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/svartanatt" target="_blank">www.facebook.com/svartanatt</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Die Welle schl&auml;gt zwar nicht mehr so hoch, doch sie hat noch Kraft! Retro-Rock wird nach wie vor gerne musiziert und konsumiert, nur scheint sich die Spreu allm&auml;hlich vom Weizen zu trennen und die Eintagsfliegen verschwinden allm&auml;hlich von der Bildfl&auml;che. Svartanatt, eine schwedische Band, die man dem Namen nach wohl eher im Black Metal verortet h&auml;tte, ist seit 2016 am Start und bringt mit Last Days On Earth ihr mittlerweile drittes Album in Position. Dessen elf Kompositionen bezeugen in erster Linie eines, n&auml;mlich dass diese Burschen geradezu aufbl&uuml;hen, wenn sie zu den Instrumenten greifen und im Style der 1970er Jahre drauf losrocken.</p>
  146. <p>Dabei bewegt sich Last Days On Earth stets in finsteren und doomigen Gefilden, wenn die einzelnen Songs zwischen energetischem Rocker und stimmungsvoll-melancholischer Ballade hin und her schwingen. Das mag zwar grunds&auml;tzlich kein neuer Ansatz sein, doch schaffen es Svartanatt den H&ouml;rer mittels griffiger Riffs und eing&auml;ngiger Melodien am Ball zu halten. Dazu macht S&auml;nger (und nebenbei noch Gitarrist) Jani mit seiner schmachtend belegten Stimme eine richtig gute Figur, die sich hervorragend in das Szenario f&uuml;gt und der Band obendrein noch ein gewisses Erkennungsmerkmal verpasst! </p>
  147. <p>Wenn es denn um energischere T&ouml;ne geht, seien an dieser Stelle gleich der Opener "Demons In The Night" oder das mitrei&szlig;ende "Child Of The Devil" als Anspieltipps gegeben. "Children Of The Sun" und "Time Is On Our Side" hingegen repr&auml;sentieren die ruhige und nachdenkliche Seite der Band und ziehen den H&ouml;rer mit vertr&auml;umten Melodien in ihren Bann. Just als man dann gegen Ende kurzzeitig das Gef&uuml;hl bekommt, die Spannung k&ouml;nnte abrei&szlig;en, setzen Svartanatt im Rausschmei&szlig;er "Where I Belong" mittels Trompeteneinsatz und einem damit einhergehenden Wild-West-Charme einen besonderen Akzent.</p>
  148. <p>Mit dem Retro-Rock ist es doch nun einmal so: sp&auml;testens, wenn sich die Wiederholung beginnt zu wiederholen, wird die Angelegenheit langweilig. Daran kr&auml;nkelt manch eine Band dieser Zeit. Anders verh&auml;lt es sich jedoch mit Svartanatt, die selbst als Retro-Rocker irgendwie originell klingen, wenn sie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4095.html">Deep Purple</a> in einen finsteren Kontext bringen und gelegentliche Flirts mit Southern Rock einflechten. Von frischem Wind zu sprechen, w&auml;re vermutlich &uuml;bertrieben. Dennoch seien die Schweden einem jeden Fan von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5796.html">Graveyard</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8304.html">Blues Pills</a> oder meinetwegen auch Greta Van Fleet w&auml;rmstens ans Herz gelegt.</p>
  149. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  150. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10495.html</link>
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  152. </item><item>
  153. <title>Warcrab - The Howling Silence</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 03. November 2023<br />Zeit: 45:28<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/WarCrab666" target="_blank">www.facebook.com/WarCrab666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>In Szenekreisen sollten sich die Briten von Warcrab l&auml;ngst einen guten Ruf erspielt haben. Ihr stilistischer Mix aus Death, Doom und Sludge geht unter die Haut und erreicht auf The Howling Silence, dem vierten Langspieler der 2009 gegr&uuml;ndeten Kombo, seinen bisherigen qualitativen H&ouml;hepunkt.</p>
  154. <p>Der Einstieg mit "Orbital Graveyard" erweist sich als ungewohnt flott, dreckig, brutal und Death-Metal-lastig. M&ouml;glicherweise sollen mit diesem Streich all jene, die sich an das bevorzugt gem&auml;chliche Tempo der Band bereits gew&ouml;hnt haben, erst einmal vor den Kopf gesto&szlig;en werden. Aber keine Angst, Warcrab wissen ihre Wurzeln zu pflegen und bescheren dem leicht verwirrten Fan mit "Titan Of War" einen fetten Doom-Death-Brocken, der mit seinem ultra-trocken rockenden Riff glatt ein entferntes Echo von <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>s "Orgasmatron" vernehmen l&auml;sst. Ein l&auml;ssiges Bass-Intro, ein cooles Gitarren-Riff, die h&auml;mmernde Rhythmik und der urpl&ouml;tzliche Schwenk von Doom zu Up-Tempo-Death machen "Black Serpent Coils" zum ersten Highlight des Drehers, dessen Dynamik geradezu flie&szlig;end vom folgenden Nackenbrecher "Sword Of Mars" aufgegriffen wird. Wann immer die Band das Tempo anzieht, f&uuml;hlt sich der Ritt auf der Kriegskrabbe an wie Panzerfahren und erinnert in all seiner beinahe epischen Brutalit&auml;t unweigerlich an die Landsleute von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-296.html">Bolt Thrower</a>! </p>
  155. <p>Dennoch liegt die wahre St&auml;rke der Band in eher gem&auml;&szlig;igten und &uuml;berlangen St&uuml;cken wie etwa "As The Mourners Turn Away", dessen eindringlich-melancholisches Doom-Riff sich schnell ins Ged&auml;chtnis frisst, oder dem Titeltrack "Howling Silence". Wenn hier zwischen acht und elf Minuten aufs Polycarbonat gebrannt werden, darf man davon ausgehen, dass die Band nicht etwa in ermattende Eint&ouml;nigkeit verf&auml;llt, sondern manch einen Wendepunkt parat h&auml;lt und gerade dann noch einmal richtig aufdreht, wenn man das Ende bereits in Aussicht w&auml;hnte. </p>
  156. <p>Mit The Howling Silence haben Warcrab ein spannendes und &uuml;berraschend facettenreiches Werk an den Start gebracht. Lediglich die eher gekeiften als gegrunzten Vocals von Martyn Grant wirken etwas eindimensional und wom&ouml;glich auch einen Tick zu leise abgemischt, passen grunds&auml;tzlich aber gut ins Gesamtbild der Band.</p>
  157. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  158. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10490.html</link>
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  160. </item><item>
  161. <title>Helgrindur - Helgrindur</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 20. Oktober 2023<br />Zeit: 47:50<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Helgrindur" target="_blank">www.facebook.com/Helgrindur</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Ein nordisch klingender Name ist f&uuml;r eine Pagan-Metal-Band stets eine gute Wahl! Im Fall von Helgrindur stammen die Akteure allerdings aus Deutschland und bringen ihre gar nicht mal so heidnischen Verse &uuml;ber M&auml;rchen, Mythen und Legenden ausnahmslos in ihrer Landessprache zum Ausdruck. </p>
  162. <p>Rein musikalisch lassen die Solinger nichts anbrennen und bescheren uns auf ihrem zweiten und selbstbetitelten Album einen zumeist rasanten Mix aus Melodic Death und Black Metal, der konsequent auf jedweden von Bier und Met geschw&auml;ngerten Stimmungsgesang verzichtet. Stattdessen werden die Lyrics vorzugsweise mit garstigem Keifen vorgetragen, erg&auml;nzt von gelegentlichen Death-Growls. Wenn sich im Refrain des Openers "Erinnerung" dann noch tiefe Shouts ins Geschehen mischen, glaubt man es fast mit einer deutschen Antwort auf <a href="https://www.heavyhardes.de/band-7255.html">Skalm&ouml;ld</a> zu tun zu haben. Tats&auml;chlich taucht die Parallele aber nur dieses eine Mal auf und Helgrindur beschreiten ihren Weg, der Erinnerungen an den Pagan Metal zur Jahrtausendwende weckt, als das Genre gerade hierzulande in voller Bl&uuml;te stand. Die musikalische Rezeptur sollte daher hinreichend bekannt sein: bei aller Vehemenz spielt die Melodie stets eine gewichtige, im Grunde unverzichtbare Rolle und macht das Album zu einer kurzweiligen und unterhaltsamen Angelegenheit. </p>
  163. <p>Helgrindur liefern durchdachten und souver&auml;n umgesetzten Pagan Metal. Unter den zehn Songs wird man keinen Aussetzer finden, auf &Uuml;berraschungen oder Aha-Erlebnisse braucht man allerdings auch nicht zu hoffen. Mit "Golem" und "Fernweh" sind zwei der hei&szlig;esten Eisen des neuen Albums als Lyric-Videos im Netz zu finden. Wer sich von diesen angesprochen f&uuml;hlt, kann im Grunde bedenkenlos zugreifen!</p>
  164. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  167. </item><item>
  168. <title>Bonafide - Are You Listening?</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Oktober 2023<br />Zeit: 37:31<br />Label: <a href="http://www.blacklodge.se" target="_blank">Black Lodge</a><br />Homepage: <a href="http://www.bonafiderocks.com" target="_blank">www.bonafiderocks.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Bonafide spielen Hard Rock und zwar am liebsten in seiner urspr&uuml;nglichen, traditionellen Form. Seit 2007 sind die r&uuml;hrigen Schweden unterwegs und liefern mit Are You Listening? ihr sechstes Studioalbum ab, auf dem sie einmal mehr ihren Weg zwischen klassischem Hard Rock, Blues und Heavy Metal beschreiten. </p>
  169. <p>Die zehn neuen St&uuml;cke laufen runter wie &Ouml;l und verbreiten eine positive Stimmung. In der Tat findet man keine einzige Nummer auf dem Dreher, von der man sagen k&ouml;nnte, dass sie missraten w&auml;re. Zudem halten die Schweden den Spannungsbogen stets straff angezogen und bewegen sich mal mit bluesigem Grove, mal mit Up-Tempo-Rock'n'Roll oder auch mal st&uuml;rmisch an der Grenze zum Heavy Metal durch ihre Songs. Dass ihnen der ganz gro&szlig;e Wurf in Sachen Songwriting dabei nicht gelingen will, sieht man der spielfreudigen Truppe gerne nach. St&uuml;cke wie "Hero To Zero", "Who's The Boss", "Tommy Ninen Fingers" und nat&uuml;rlich der Titeltrack bleiben schnell h&auml;ngen, animieren zum Mitsingen und Abrocken, stellen aber sicherlich kein Hitmaterial dar. Was sich au&szlig;erdem nicht von der Hand weisen l&auml;sst: Bonafide liefern immer wieder Momente, die einem auf geisterhafte Weise bekannt vorkommen. W&auml;hrend die stilistische Ausrichtung vielerorts an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1900.html">Victory</a> erinnert, liefern Riffs und Chorus von "Rumble" den einen oder anderen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-210.html">AC/DC</a>-Moment. Der Auftakt zum flotten "Dealt A Bad Hand" k&ouml;nnte einem <a href="https://www.heavyhardes.de/band-1459.html">Mot&ouml;rhead</a>-Song entnommen sein und bei "Little Miss Understood" hat man sich die ersten Takte von The Whos "Won't Get Fooled Again" sagen wir mal ausgeliehen.</p>
  170. <p>Vermutlich l&auml;sst sich manch ein Deja Vu nicht ausschlie&szlig;en, wenn man derart traditionsbewusst unterwegs ist. Unterm Strich demonstrieren uns die vier aus Malm&ouml;, dass man auch ohne denkw&uuml;rdiges Hitmaterial im Gep&auml;ck ein gutes und &uuml;berzeugendes Album abliefern kann, dessen Songs nur so darauf brennen, im n&auml;chst Live-Club auf die B&uuml;hne gebracht zu werden.</p>
  171. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  172. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10491.html</link>
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  174. </item><item>
  175. <title>The Coffinshakers - Graves, Release Your Dead</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2023<br />Zeit: 37:22<br />Label: <a href="http://www.svartrecords.com" target="_blank">Svart Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/coffinshakers" target="_blank">www.facebook.com/coffinshakers</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Sie sind seit 25 Jahren im Gesch&auml;ft, aber mit der Ver&ouml;ffentlichung von Studioalben haben sie es nicht so. Wenn die Zeit allerdings gekommen ist, dann rappelt's in der Kiste. Also im Sarg. </p>
  176. <p>Graves, Release Your Dead ist tats&auml;chlich die gerade einmal dritte Langspielplatte der Coffinshakers in besagtem Zeitraum, auch wenn der Fan zwischendurch immer wieder mit Singles und EPs bei Laune gehalten wird. Im Fall dieser schwedischen Ausnahmemusiker lohnt sich das Warten aber allemal, selbst wenn es etwas l&auml;nger dauern sollte!</p>
  177. <p>Als Horror Country kategorisiert die Band ihre Musik, die eindringlicher und vereinnahmender kaum sein k&ouml;nnte. Mit unglaublicher L&auml;ssigkeit und Coolness erwarten uns zumeist mit einem Augenzwinkern vorgetragene Geschichten aus der Gruft von Vampiren, vom Teufel und der Auferstehung der Toten. S&auml;nger und Chef-Totengr&auml;ber Rob Coffinshaker dr&uuml;ckt seinen makabren Novellen mit schaurig-sch&ouml;ner Baritonstimme einen unverwechselbaren Stempel auf, w&auml;hrend die Kollegen &uuml;beraus authentisch zwischen Country und Americana unterwegs sind. Neben d&uuml;stere Balladen gesellen sich dabei flotte Rocksongs, im Hintergrund sorgt hier und dort eine Sopranistin f&uuml;r G&auml;nsehautmomente und auch der eine oder andere Cash-Moment darf im Treiben der Coffinshaker nicht fehlen. </p>
  178. <p>Niemals rei&szlig;erisch, sondern auf charmante Weise unaufdringlich arrangiert, schaffen viele Songs den Sprung ins Langzeitged&auml;chtnis, nicht zuletzt wegen ihrer markanten Texte. Als Aush&auml;ngeschild sei auf den "Prince Of Darkness" verwiesen, zu dem es auch ein Musikvideo gibt. Der Titeltrack oder Nummern a la "Reverends Of Doom" und "Down In Flames" stehen diesem allerdings keinesfalls nach. Als Rausschmei&szlig;er setzt "The Great Silence" mit seinen Wild-West-Motiven noch einen letzten speziellen Akzent und beschlie&szlig;t ein kurzweiliges und am&uuml;santes H&ouml;rerlebnis, das dazu verleitet, sich das Album gleich ein zweites Mal anzuh&ouml;ren.</p>
  179. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  180. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10494.html</link>
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  182. </item><item>
  183. <title>Contorsion - The Children Of The Snake (EP)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 15. September 2023<br />Zeit: 24:07<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.contorsion.ch" target="_blank">www.contorsion.ch</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>"Thrash 4 Life" hei&szlig;t die letzte Nummer auf Contorsions neuer EP Children Of The Snake, um die Sache mal von hinten aufzurollen. Denn dieser Titel ist tats&auml;chlich programmatisch f&uuml;r das, was die Schweizer uns kredenzen. Die sechs neuen St&uuml;cke bieten Thrash Metal in seiner reinsten Form, wobei die Band geschickt zwischen ganz unterschiedlichen Tempi und Stimmungen variiert. </p>
  184. <p>M&auml;chtige Riffs er&ouml;ffnen das Geschehen, ehe sich der Titeltrack zu einem rei&szlig;erischen Up-Tempo-Killer entwickelt, der obendrein noch mit einem feinen Solo ausstaffiert wurde. Mit "Ghosts Of Death" und "Son Of A Bitch" nehmen Contorsion das Tempo sp&uuml;rbar zur&uuml;ck und setzen stattdessen auf dicken Groove. Schlie&szlig;lich wird mit "Liar" und "Human Cancer" die Thrash-Keule wieder deutlich schneller und vehementer geschwungen. Dabei agiert die Instrumentalfraktion zielstrebig und technisch versierter, als man es beim ersten H&ouml;ren vielleicht erfassen kann. Schlie&szlig;lich f&uuml;gt sich S&auml;nger Marc Torretti mit seinen kehlig-aggressiven Shouts hervorragend in das musikalische Ger&uuml;st und huldigt im finalen und bereits erw&auml;hnten "Thrash 4 Life" mit Highspeed seinen Idolen, indem er allerhand wegweisende Alben zitiert.</p>
  185. <p>Nach 24 Minuten ist der Sturmangriff auch schon wieder vor&uuml;ber. 24 Minuten, die aufgrund der vielschichtigen und doch bis ins Mark traditionsbewussten Herangehensweise das Pr&auml;dikat "kurzweilig" absolut verdient haben. Contorsion liefern zwar weder bahnbrechende noch wirklich herausragende Songs, machen ihre Sache aber so gut, dass am Ende doch ein formidables Mini-Album herausgesprungen ist.</p>
  186. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  187. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10493.html</link>
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  189. </item><item>
  190. <title>Mercenary - Soundtrack To The End of Times</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 22. September 2023<br />Zeit: 61:48<br />Label: NoiseArt Records<br />Homepage: <a href="http://www.mercenary.dk" target="_blank">www.mercenary.dk</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Junge, wie die Zeit vergeht! Ganze zehn Jahre sind ins Land gestrichen seit dem letzten Mercenary-Dreher Through Our Darkest Days! Da darf man wohl von einem Comeback sprechen, wenn nun das achte Studioalbum Soundtrack To The End Of Times das Dunkel dieser Welt erblickt. Ein gelungenes Comeback, wohlgemerkt! Denn die D&auml;nen haben es geschafft, ihre St&auml;rken zu b&uuml;ndeln!</p>
  191. <p>Das hei&szlig;t im Klartext, dass die Band trotz der langen Auszeit ihren markanten Stil, einen Mix aus Melodic Death und Progressive Metal, beibehalten hat. S&auml;nger Rene Pedersen zeigt sich facettenreicher denn je, wenn er spielerisch zwischen kraftvollem Klargesang, einer ruppigen Reibeisenstimme und tiefen Deathgrowls hin und her springt, w&auml;hrend die Songs mal aggressiv, mal melodisch-vertr&auml;umt oder melancholisch daher kommen. Dabei werden die unterschiedlichen Stilelemente gerne differenziert gewichtet. So steht bei "Through This Blackened Hatred" oder "A Darker Path" der Death Metal im Focus, w&auml;hrend sich "Where Darkened Souls Belong" oder "Anthem Of The Anxious" wohl eher dem progressiven Melodic Metal zuschreiben lie&szlig;en. Wann immer die Synthesizer in den Vordergrund treten, kommt gar so etwas wie Gothic-Feeling auf, und auch der eine oder andere Metalcore-Moment bleibt nicht au&szlig;en vor.</p>
  192. <p>Mit Spielzeiten zwischen f&uuml;nf und sieben Minuten erweisen sich die neuen Songs stets als dicht gewebte und detailverliebte Kompositionen, die auch beim vierten und f&uuml;nften Durchlauf noch neue Feinheiten entdecken lassen und trotz ihrer Komplexit&auml;t die Eing&auml;ngigkeit nie aus dem Blick verlieren! </p>
  193. <p>Wir Metalfans pflegen uns an unsere Faves zu erinnern! Drum darf man davon ausgehen, dass das neue Mercenary-Album mit offenen Armen empfangen wird. Au&szlig;erdem sollte es f&uuml;r Mercenary ein Leichtes sein, mit solch starkem Material auch bei der zwischenzeitlich nachgewachsenen Generation ein paar Anh&auml;nger zu rekrutieren, so dass man eigentlich nur hoffen kann, dass A) nicht wieder zehn Jahre bis zum n&auml;chsten Album verstreichen und B) sich der Albumtitel nicht bewahrheitet. Den dann w&auml;re der vorliegende Soundtrack nicht nur von dieser talentierten Ausnahmeband das vermutlich letzte Lebenszeichen!</p>
  194. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  195. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10492.html</link>
  196. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10492.html</guid>
  197. </item><item>
  198. <title>Shakra - Invincible</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 06. Juni 2023<br />Zeit: 52:36<br />Label: <a href="http://www.afm-records.de" target="_blank">AFM Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.shakra.ch" target="_blank">www.shakra.ch</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p>Seit 1997 bescheren uns die Schweizer Hardrocker von Shakra in zuverl&auml;ssiger Regelm&auml;&szlig;igkeit ein Studioalbum nach dem anderen. Da wundert es nicht, dass mit Invincible nun der bereits f&uuml;nfzehnte Dreher vom Stapel gelassen wird!</p>
  199. <p>Wie bei vielen anderen Alben dieser Tage, so entstand auch Invincible zu Zeiten der Pandemie. Eigentlich wollte die Band mit dem eben einget&uuml;teten Vorg&auml;nger Mad World, erschienen im Februar 2020, auf Tour gehen. Doch was dann geschah, daran erinnern wir uns wohl alle. Anstelle Tr&uuml;bsal zu blasen, begaben sich Shakra erneut in die Phase des Songwritings und beinahe scheint es, als w&auml;ren all die Energie und all der Enthusiasmus, die sonst f&uuml;r eine Tour aufgebracht werden m&uuml;ssen, nun in die Arbeit f&uuml;r das neue Material geflossen. Denn eines gleich vorweg: Invincible ist ein richtig geiles Album geworden!</p>
  200. <p>Der Opener "The Way It Is" schlendert richtig entspannt mit Slidegitarren, dezenten Southern-Rock-Anleihen und einem markigen Refrain durch die Membrane, ehe "The Matrix Unfolds" voll und ganz auf Tempo und Dynamik baut. Wenn da mal keine Laune aufkeimt! Der folgende Titeltrack entpuppt sich dann als atmosph&auml;rischer und eindringlicher Groover, der bei all seiner Gem&auml;chlichkeit und Heaviness zum Mitsingen animiert. Ein fettes und markantes Riff und wieder ein Refrain zum Einsteigen macht "Devil Left Hell" zum Pflichtprogramm f&uuml;r die anstehenden Liveshows. Waren die letzten beiden Songs noch etwas finster ausgefallen und lieferten wom&ouml;glich die Inspiration f&uuml;r das Covermotiv, stehen "On The Wild Side" und vor allem das potentielle Aush&auml;ngeschild "Old Irish Song" f&uuml;r gute Laune und puren Spa&szlig; am Abrocken.</p>
  201. <p>So geht es Schlag auf Schlag weiter. Lediglich die Ballade "As I Lay Down To Sleep" wirkt etwas austauschbar, aber der Rest des Albums zeigt nicht eine entbehrliche oder unrelevante Nummer. Mit spielerischer Leichtigkeit halten Shakra den Qualit&auml;tslevel und liefern selbst zum Ende hin mit "House Of Rock" und "Wall Of Hate" inklusive Whole-Lotta-Love-Ged&auml;chtnis-Riff zwei Gassenhauer mit Hitpotential! The Devil Left Hell! Da m&uuml;sste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn es Shakra mit diesem durch die Bank starken Album nicht endlich gelingt, aus den langen Schatten der Landsleute von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1138.html">Gotthard</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2558.html">Krokus</a> herauszutreten!</p>
  202. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  205. </item><item>
  206. <title>Stray Gods - Olympus</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 23. Juni 2023<br />Zeit: 45:06<br />Label: <a href="http://www.roar.gr" target="_blank">ROAR! Rock Of Angels Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/StrayGods666" target="_blank">www.facebook.com/StrayGods666</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p><a href="https://www.heavyhardes.de/review-10406.html">Storm The Walls</a>, das Deb&uuml;talbum der Band Stray Gods, war als Kniefall vor den eigenen Idolen, n&auml;mlich <a href="http://www.heavyhardes.de/band-568.html">Iron Maiden</a>, gedacht. Da solch ein Konzept wohl wenig zukunftsf&auml;hig ist, h&auml;tte ich nicht so schnell mit einer Fortsetzung gerechnet, aber schlussendlich sollte es gerade einmal 15 Monate dauern, bis nun der Nachfolger Olympus in die Regale kam.</p>
  207. <p>Zwar verdichten sich darauf die vorsichtigen Ans&auml;tze einer Emanzipation von der eigens definierten Blaupause, aber wenn man ehrlich ist, klingt nach wie vor ein gro&szlig;er Teil des Materials nach Iron Maiden. Das provoziert allein der Sangespart von Artur Almeida, dessen &Auml;hnlichkeit zu Bruce Dickinson einfach nur erstaunt und auch bei seiner zweiten Band, den <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8650.html">Attick Demons</a>, dieselben Vergleiche hervorruft. Davon wird weiterhin und immer wieder in Sachen Riffs und Songwriting in der popul&auml;ren Maiden-Phase zwischen 1986 und 92 ger&auml;ubert. Das offenbart sogleich der Opener "Out Of Nowhere", ein flotter und eing&auml;ngiger Gassenhauer, der - w&auml;re er tats&auml;chlich in benannter &Auml;ra aus der Feder Iron Maidens entsprungen - heute sicherlich ins Repertoire deren Klassiker gez&auml;hlt w&uuml;rde. </p>
  208. <p>Genau hierin liegt schlussendlich auch die Legitimation der Stray Gods: Parallelen zu den Maidens hin oder her - die Truppe um Bob Katsionis schreibt einfach gute Lieder! Das betrifft das epische "The Other Side Of The Mirror" ebenso wie das in Richtung 80er-Mainstream-Rock schielende "The Sign". "Abel &amp;Cain", ein weiterer nicht zu leugnender Maiden-Klon, schl&auml;gt erwartungsgem&auml;&szlig; ein wie eine Granate und mit "Angels Of Light" findet die Band eine Art Balance zwischen Hymne und Ballade, die sich auf einem schmalen Pfad unmittelbar neben dem Maiden-Highway bewegt. </p>
  209. <p>Schlie&szlig;lich versuchen die Stray Gods im finalen und elfmin&uuml;tigen Titeltrack noch ein bisschen mehr Distanz zu den britischen Ikonen aufzubauen, landen schlussendlich aber in deren aktuelleren und etwas progressiver gestrickten Schaffensphase. Man merkt schon - so ganz ohne Maiden will es bei den Stray Gods einfach nicht funktionieren. Solange dabei derart gutes Material, wie auf Olympus herausspringt, sei dies kleine "Manko" mit einem Augenzwinkern toleriert.</p>
  210. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  213. </item><item>
  214. <title>Leathürbitch - Shattered Vanity</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 02. Juni 2023<br />Zeit: 40:44<br />Label: <a href="http://www.shadowkingdomrecords.com" target="_blank">Shadow Kingdom Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.leathurbitch.bandcamp.com" target="_blank">www.leathurbitch.bandcamp.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Manchmal ist es allein schon der Name einer Band, der einen neugierig macht! Unter dem Motto "The bitch is back!" bringt die illustre Truppe aus Oregon namens Leath&uuml;rbitch mit Shattered Vanity ihre zweite Langspielplatte in Position und liefert uns einen Blend aus Sleaze, Speed und britischem Heavy Metal, wie er Anfang der 1980er gespielt wurde. Dabei klingt die Band derart ungehobelt und authentisch, dass man bei einer Blindverkostung tats&auml;chlich meinen k&ouml;nnte, hier hat jemand ein Tape aus besagter Epoche ausgegraben. </p>
  215. <p>Bands wie <a href="https://www.heavyhardes.de/band-2087.html">M&ouml;tley Cr&uuml;e</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-6346.html">Ratt</a> (in ihren Anfangsjahren), <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1436.html">Queensryche</a> oder gelegentlich auch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4527.html">Mercyful Fate</a> kommen dem H&ouml;rer wohl unweigerlich in den Sinn, wenn die Platte erst einmal ihre Runden dreht. Wo die Band hier mit Vollgas unterwegs ist, fr&ouml;nt sie dort ihrer eher rockigen Roots. Die Saitenfraktion l&auml;uft in jeder Taktung zu absoluter Hochform auf und beschert uns Riffs und Soli vom Allerfeinsten. Leider reichen in der causa Leath&uuml;rbitch all das Feuer, all die Spielfreude und auch die Authentizit&auml;t nicht aus, um g&auml;nzlich &uuml;berzeugende Songs zu liefern. Zwar setzt Frontmann Joel Starr mit seiner schrillen Sirene ein weiteres signifikantes Puzzleteil f&uuml;r den 80er-Sound der Truppe, doch verpasst es der gute Mann einfach zu oft, wirklich schlagkr&auml;ftige Refrains zu schreiben. Eben solche, die h&auml;ngen bleiben und aus einem ordentlichen Song einen Hit machen k&ouml;nnen. </p>
  216. <p>Was bleibt, ist eine unterhaltsame Scheibe ohne echte Highlights und ohne echte Aussetzer. Fans vom Metal der 1980er und solche, die auf eindringliche und richtig richtig hohe Screams abfahren, darf Leath&uuml;rbitch durchaus eine Chance geben.</p>
  217. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  220. </item><item>
  221. <title>Vendetta - Black As Coal</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 14. Juli 2023<br />Zeit: 58:50<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.vendetta-band.de" target="_blank">www.vendetta-band.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Seit den fr&uuml;hen 1980ern aktiv, z&auml;hlt die Band Vendetta zu den alten Hasen im deutschen Thrash Metal. Zwar wurde die Truppe dann Ende desselben Jahrzehnts f&uuml;r etwa 15 Jahre in eine Art Dornr&ouml;schenschlaf versetzt, doch seit 2003 wird nach einem Neustart wieder musiziert. Black As Coal nennt sich nun das vierte Studioalbum seit der Re-Union und weist im Line-Up Tieft&ouml;ner / Rhythmusgitarrist Klaus Ulrich als letztes verbliebenes Ur-Mitglied auf. Immerhin konnte Alt-S&auml;nger Achim "Daxx" H&ouml;merlein erneut reaktiviert werden, um zusammen mit Klaus Ulrich die Songs zu schreiben und mit seinem Nachfolger am Mikro Mario Vogel an den Texten zu arbeiten. Dar&uuml;ber hinaus sei dokumentiert, dass mit Gitarrist Jan H&uuml;ttinger und Drummer Domi Bertelt auf Black As Coal auch zwei Neuzug&auml;nge ihr Studiodeb&uuml;t f&uuml;r Vendetta geben.</p>
  222. <p>Das Resultat ist ein energetisches, authentisches und fett produziertes Thrash-Album geworden, auf dem sich Technik und schiere Spielfreude die Waage halten. So darf man den Opener "Shoot To Kill" mitsamt den messerscharfen Riffs und der hohen M&uuml;ndungsgeschwindigkeit als musterg&uuml;ltig f&uuml;r sein Genre bezeichnen. "Stranglehold Of Terror" punktet sogleich mit Moshpit-Groove und einem kantigen Refrain zum Einsteigen, weswegen die Nummer wohl auch als Repr&auml;sentant f&uuml;rs Internet auserkoren wurde. </p>
  223. <p>Es lie&szlig;e sich bem&auml;ngeln, dass es manch einem der nachfolgenden Titel an eben jenen eing&auml;ngigen Refrains fehlt, die einen guten Song zum Gassenhauer machen. Entsch&auml;digung gibt es allerdings mehr als ausreichend in Form feinster Instrumentalexzesse, welche zum einen die Nackenmuskulatur eines jeden eingefleischten Thrashers stimulieren d&uuml;rften, zum anderen aber auch die Blicke &uuml;ber den Tellerrand des Genres nicht scheuen. Als Paradebeispiel hierf&uuml;r sei der siebenmin&uuml;tige Rausschmei&szlig;er "Beast In Her Eyes" ins Feld gef&uuml;hrt, in dem die Musiker ein letztes Mal alle Register ziehen und ein wahres Feuerwerk an Riffs und Soli abfackeln, dass man &uuml;ber die kleineren Schw&auml;chen des Albums gerne hinwegsieht.</p>
  224. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  227. </item><item>
  228. <title>AmongRuins - Land Of The Black Sun</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 14. Juli 2023<br />Zeit: 38:03<br />Label: <a href="http://www.theogonia-records.com" target="_blank">Theogonia Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.youtube.com/user/AmongRuinsOfficial" target="_blank">www.youtube.com/user/AmongRuinsOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Man will es zun&auml;chst nicht wahrhaben, dass AmongRuins tats&auml;chlich aus Griechenland stammen und nicht etwa aus dem n&ouml;rdlichen Teil Europas. Land Of The Black Sun ist der dritte Streich des Vierers aus Athen und liefert melodischen Death Metal, wie man ihn am ehesten in Schweden verortet h&auml;tte. Angriffslust und Schwermut stehen dabei so dicht beieinander, dass allerdings auch Finnland als Ursprungsland in Frage gekommen w&auml;re. Aber so kann man sich t&auml;uschen und darf einmal mehr erfahren: Musik kennt eben keine geografischen Grenzen. Au&szlig;erdem wurde das Album tats&auml;chlich in Finnland produziert und abgemischt!</p>
  229. <p>Nicht ganz ohne stilistische Grenzen, aber dennoch nach vielen Seiten offen, hat Land Of The Black Sun das Zeug, eine breite Audienz zu erreichen. Der Opener "Tear Me Apart" erhebt sich nach einleitenden Keyboard-Schwaden schnell zur monumentalen Hymne mit dicken Gitarrenw&auml;nden und mitrei&szlig;ender Rhythmik.  Einen kleinen Link zu den Landleuten von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-802.html">Rotting Christ</a> entdeckt man sodann im pr&auml;gnanten Gitarrenspiel von "End Of My Fall", das in Sachen Melodie noch eine Schippe drauf packt und aus meiner bescheidenen Sicht als das Highlight des Albums betrachtet werden darf. Hier harmoniert einfach alles - die Riffs, die Soli, der kr&auml;ftige Gesang... wie aus einem Guss!  "Shattered Times" zeigt die Band schlie&szlig;lich von ihrer schnelleren und h&auml;rteren Seite und klingt zudem so schwedisch wie kaum eine andere Nummer auf dem Dreher. Wo "Our Destructive Tide" den harten Riffs allerhand vertr&auml;umte Synthesizer zur Seite stellt, markiert "Suffer For Credence" die progressivsten und technischsten Momente im Land der schwarzen Sonne.</p>
  230. <p>Zu guter Letzt erweitert der finale Titeltrack das bislang vernommene Repertoire um eine weitere Facette: f&uuml;r den angenehmen Klargesang, der sich harmonisch in diesen schwerm&uuml;tigen und hochmelodischen Ausklang f&uuml;gt, zeichnet allerdings ein Gasts&auml;nger, n&auml;mlich George Prokopiou von der Athener Band Poem, verantwortlich. </p>
  231. <p>Freunde der beschriebenen Gangart sollten AmongRuins unbedingt Geh&ouml;r schenken. Noch mag diese Band ein Geheimtipp sein, aber in ihr schlummert ein Riese, der sich nur noch nicht zu seiner ganzen Gr&ouml;&szlig;e aufgerichtet hat!</p>
  232. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  233. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10485.html</link>
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  235. </item><item>
  236. <title>Tyrmfar - Dialectic Of Ego And The Unconscious</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 04. November 2022<br />Zeit: 41:51<br />Label: <a href="http://www.mtaf-records.com" target="_blank">Mtaf Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/tyrmfar" target="_blank">www.facebook.com/tyrmfar</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Dialektik von Ego und Unterbewusstem... Au weia! Das klingt schon sehr hochtrabend und intellektuell. Nat&uuml;rlich agieren Tyrmfar auf ihrem dritten und entsprechend titulierten Album in gewohnter Weise komplex und technisch anspruchsvoll, doch keine Bange: ganz so kompliziert, wie es der Titel vermuten l&auml;sst, wird es dann doch nicht. Am Ende bleibt es bei dem Mix aus Death und Black Metal, wie man ihn von der Band gewohnt ist.<br />
  237. Dabei legen die Schweizer trotz vorzugsweise hohem Tempo ihr Hauptaugenmerk auf Melodie und Atmosph&auml;re, was sie mit dem technischen Anspruch an ihre Kompositionen auch sehr gut unter einen Hut bringen k&ouml;nnen. Gerade die Gitarrenarrangements, die zum dicht gesponnenen Klang der Band einen ma&szlig;geblichen Beitrag leisten, lassen immer wieder aufhorchen und wissen zu beeindrucken. Dass es ein paar Durchl&auml;ufe ben&ouml;tigt, um die Platte zu erschlie&szlig;en, ist an sich nichts Negatives. Im Gegenteil. Sp&auml;testens nach dem dritten Durchlauf, beginnen die markanten Passagen diverser Songs im Ged&auml;chtnis h&auml;ngen zu bleiben und stellen etwa das brutale "Supreme Justice" mit seinem markanten Gitarrenmotiv, das beinahe die Funktion eines Refrains &uuml;bernimmt, hervor. Auch das st&uuml;rmische "Dying In The Dephs" mitsamt seiner in den h&ouml;chsten T&ouml;nen singenden und klirrenden Leadgitarre muss an dieser Stelle Erw&auml;hnung finden. Leider sind die Vocals auf Dialectic Of Ego And The Unconscious etwas ungl&uuml;cklich abgemischt, wirken einen Tick zu leise und verwaschen. Drum vermisst man sie wohl auch nicht weiter, wenn es im rein instrumentalen "The Storm" abermals die Saitenfraktion ist, die zu fesseln wei&szlig;. </p>
  238. <p>Dass Tyrmfar in der Szene bislang sehr wohlwollend aufgenommen wurden, kommt wohl nicht von ungef&auml;hr. Die Schweizer wissen n&auml;mlich sehr genau, wie man die Trademarks aus Melodic Death und atmosph&auml;rischem Black Metal harmonisch fusioniert. Dennoch h&auml;tte ich mir bei diesem Album einen Tick mehr an Abwechslung gew&uuml;nscht bzw. eben den einen oder anderen Track, der in Punkto Tempo und Aufbau eben etwas aus der Reihe tanzt.</p>
  239. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  240. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10479.html</link>
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  242. </item><item>
  243. <title>Wishing Well - Sin And Shame</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 17. M&auml;rz 2023<br />Zeit: 58:02<br />Label: <a href="http://www.inverse.fi" target="_blank">Inverse Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/wishingwell2016" target="_blank">www.facebook.com/wishingwell2016</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Auf ihrem mittlerweile vierten Studioalbum Sin And Shame stellen uns die finnischen Heavy-Rocker von Wishing Well ihren Neuzugang am Mikro vor. Pepe Tamminen hei&szlig;t der gute Mann, der nach dem Ausscheiden von Rafael Castillo in ganz sch&ouml;n gro&szlig;e Fu&szlig;stapfen treten muss. Zwar scheint sein stimmlicher Spielraum nicht ganz so ger&auml;umig zu sein wie der seines Vorg&auml;ngers, doch wei&szlig; Herr Tamminen sein Organ schon sehr gut einzusetzen und harmonisch in den Sound von Wishing Well zu integrieren, ohne dabei seine Grenzen auszureizen.</p>
  244. <p>Davon abgesehen ziehen die Finnen ihr bisheriges Ding auch auf Album Nr. vier konsequent durch: geboten wird ein Mix aus Hard Rock und Heavy Metal, der seine Inspiration in den 1970er Jahren sucht. Die Hammond-Orgel l&auml;sst dabei in sch&ouml;ner Regelm&auml;&szlig;igkeit gr&uuml;&szlig;en. Gemeinsam mit den &uuml;ppig eingesetzten Synthesizern weckt sie unweigerlich Erinnerungen an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4744.html">Uriah Heep</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-5969.html">Rainbow</a> und Blue &Ouml;yster Cult. </p>
  245. <p>So stark die Tasten auch den Sound von Wishing Well pr&auml;gen m&ouml;gen, Bandchef und Gitarrist Anssi Korkiakoski l&auml;sst sich von ihnen nicht an die Wand spielen und veredelt das Material mit seinem fingerfertigen Spiel. Das beginnt gleich beim energiegeladenen Opener "In The Line Of Fire", in dem uns die Band eine Art melodischen Power Metal um die Ohren haut, ehe mit "Soul Rider" ein typischer Retro-Rocker aufgefahren wird. Als gro&szlig;e &Uuml;berraschung entpuppen sich sodann die "Space Invaders", wo mit SciFi- und Horror-Elementen eine Soundtrack-artige Atmosph&auml;re a la Danny Elfman kreiert wird. Die Nummer h&auml;tte sich tats&auml;chlich auch f&uuml;r den Nachspann eines schr&auml;gen Streifens wie Mars Attacks geeignet! Zu allen drei Tracks wurden bislang auch Musikvideos ver&ouml;ffentlicht, was ihren Stellenwert f&uuml;r Sin And Shame noch unterstreicht. Doch langweilig wird der Dreher auch im weiteren Verlauf nicht. Mit "Lonely Road" etwa hat die Band einen gem&auml;&szlig;igten, aber sehr eindringlichen Song im Gep&auml;ck. "Heavenly Body" klingt insofern himmlisch, da die Orgelsounds an Kirchenmusik erinnern und "The Golden Rule" enth&uuml;llt die Klassik als un&uuml;berh&ouml;rbaren Einfluss auf Korkiakoskis Gitarrenspiel.</p>
  246. <p>Wenn der Flitzefinger zu Protokoll gibt, dass seine Band weder bahnbrechend noch revolution&auml;r ist, hat er damit sicher recht. Was aber viel wichtiger ist: die Musik macht Spa&szlig; und gibt bei wiederholtem Anh&ouml;ren immer neue Feinheiten preis. Allein die ausgiebigen Gitarrenparts sind das H&ouml;ren wert und als ob es der langen Instrumentalexzesse auf Sin And Shame nicht ohnehin genug g&auml;be, toben sich die Finnen im finalen und progressiven Instrumentalst&uuml;ck "Flying Finn" &uuml;ber eine Strecke von sieben Minuten ein letztes Mal nach allen Regeln der Kunst aus.</p>
  247. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  248. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10482.html</link>
  249. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10482.html</guid>
  250. </item><item>
  251. <title>Wig Wam - Out Of The Dark</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 10. Januar 2023<br />Zeit: 44:07<br />Label: <a href="http://www.frontiers.it" target="_blank">Frontiers Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.wigwam.no" target="_blank">www.wigwam.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Wig Wam bleiben am Ball! Nach der doch etwas l&auml;ngeren Auszeit zwischen <a href="https://www.heavyhardes.de/review-8449.html">Wall Street</a> und <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10321.html">Never Say Die</a> waren es dieses Mal nur zwei Jahre, welche die Fans auf neues Material warten mussten. Anscheinend hatten die Norweger mit ihrem letzten Dreher wieder Blut geleckt, weswegen sie sich nun mit Out Of The Dark in Topform zeigen. So ist der er&ouml;ffnende Titeltrack ein hochkar&auml;tiger Gassenhauer geworden, der dank finsteren Keyboardsounds zeitweise beinahe ein wenig Gothic-Flair verstr&ouml;mt. Nat&uuml;rlich liefert der amerikanische Glam Rock der 1980er Jahre auch weiterhin das essentielle Puzzleteil im Sound von Wig Wam, doch die Skandinavier scheuen auch den Blick &uuml;ber den Tellerrand nicht. "Forevermore" etwa spielt mit Folklore und erinnert dank seiner kehlig vorgetragenen Verse unweigerlich an The Hu, ehe ein mitrei&szlig;ender Refrain die Nummer zur Hymne erhebt. Da durfte ein episches Musikvideo im Wikinger-Style nicht fehlen!</p>
  252. <p>"Bad Luck Chuck" pendelt dann als Gute-Laune-Rocker zwischen Blues und Stadionatmosph&auml;re, w&auml;hrend "Uppercut Shazam" den harten Weg zwischen Heavy Metal und Hard Rock beschreitet und dort ein wenig an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1900.html">Victory</a> erinnert. Apropos Erinnerung: die wird wohl unweigerlich geweckt, wenn Wig Wam zum instrumentalen "79" ausholen, in dem sie offenbar den Hut vor Gitarrenlegende Gary Moore und insbesondere seinen zeitlosen Klassikern "The Loner" und "Parsienne Walkways" (eben aus dem Jahre 1979) ziehen. Zuvor gab's mit "The Purpose" auch eine obligatorische Ballade, die den Sturz in den Schmalzbottich geschickt zu vermeiden wei&szlig;, und mit "The American Dream" einen knackigen Up-Tempo-Rocker inklusiver Southern-Rock-Einsprengsel. Gegen Ende wird's mit "God By Your Side" noch einmal richtig heavy bzw. feierlich mit dem Rausschmei&szlig;er "Sailor And The Desert Sun".</p>
  253. <p>Nach elf Songs ist festzustellen, dass sich Wig Wam auf Out Of The Dark nicht einen Schnitzer erlaubt haben und bei wechselnder Stimmungslage durch die Bank &uuml;berzeugen k&ouml;nnen. Was vor zwei Jahren mit Never Say Die als solides Comeback begann, findet somit seine Vollendung und man darf gespannt darauf blicken, was die Norweger in Zukunft so vom Stapel lassen. Out Of The Dark zu toppen d&uuml;rfte n&auml;mlich kein leichtes Unterfangen werden!</p>
  254. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  255. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10480.html</link>
  256. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10480.html</guid>
  257. </item><item>
  258. <title>Neverus - Burdens Of The Earth</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 21. April 2023<br />Zeit: 45:51<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.neverus.eu" target="_blank">www.neverus.eu</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Es erzeugt zun&auml;chst eine Art ungl&auml;ubiges Stirnrunzeln, wenn Bands wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1706.html">Wintersun</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-4859.html">Fleshgod Apocalypse</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-328.html">Children Of Bodom</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3.html">Blind Guardian</a> in einem Atemzug als Referenzen f&uuml;r das  Neverus-Album Burdens Of The Earth genannt werden. Ist man einmal in den musikalischen Kosmos der Niederl&auml;nder eingetaucht, kann man diese Referenzen aber nur best&auml;tigen.</p>
  259. <p>Denn Burdens Of The Earth, das ersten Album der 2022 gegr&uuml;ndeten Band, fusioniert Elemente aus Melodic Death, Symphonic und Power Metal zu einer in sich stimmigen Einheit. Dabei treffen tiefe Growls auf Klargesang, der hier und dort tats&auml;chlich etwas an Hansi K&uuml;rsch von Blind Guardian erinnert, und harte Riffs auf verspielte Melodien und allerhand orchestralen Bombast. Hinzu gesellen sich ausgekl&uuml;gelte, progressive Momente, was den Konsum nicht gerade einfach macht. </p>
  260. <p>Burdens Of The Earth erschlie&szlig;t sich sicherlich nicht beim ersten Durchlauf. Zun&auml;chst muss sich der H&ouml;rer an den doch recht ungew&ouml;hnlichen Stilmix gew&ouml;hnen, ehe er so richtig in das Geschehen einsteigen kann. An eing&auml;ngigen Melodien und Refrains mangelt es den acht Songs plus drei Instrumentalst&uuml;cken schlie&szlig;lich auch nicht, so dass man sich nach einer gewissen Eingew&ouml;hnungsphase durchaus zurechtfinden und wohlf&uuml;hlen kann. Der st&uuml;rmische Einstieg mit "Banish And Burn", der progressive, aber ebenso feierliche "Mournful March" oder das im G&ouml;teborger Death-Metal-Stil gestrickte "One For Blood" lassen sich zum Einstieg empfehlen. Der finale Longtrack "Temptation" tanzt trotz all der bis hierhin vernommen Einfl&uuml;sse aus der Reihe und erweitert das Spektrum der Band mit einigen Fantasy-Momenten um eine weitere Fassette.</p>
  261. <p>F&uuml;r die optische Pr&auml;sentation ihres Deb&uuml;ts hat sich die Band ebenfalls alle M&uuml;he gegeben: zu jedem einzelnen Song, der &uuml;ber ein inhaltliches Konzept mit seinen Nachbarn verwoben ist, gibt es im Booklet eine h&uuml;bsche Illustration zu bestaunen, was Burdens Of The Earth zu einem kleinen Gesamtkunstwerk werden l&auml;sst. Aber wie das mit Kunst nun mal so ist - es l&auml;sst sich &uuml;ber sie streiten. Um mit Neverus und ihrem ersten Langspieler warm zu werden, sind Ausdauer und vor allem ein ordentliches Ma&szlig; an Offenheit eine unbedingte Voraussetzung.</p>
  262. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  265. </item><item>
  266. <title>Vermilion Whiskey - Crimson &amp; Stone</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 26. Mai 2023<br />Zeit: 41:10<br />Label: Eigenproduktion<br />Homepage: <a href="http://www.vermilionwhiskey.com" target="_blank">www.vermilionwhiskey.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Vermilion Whiskey aus Louisiana bescheren uns mit Crimson &amp; Stone ihr drittes Album und verk&ouml;rpern darauf ein weiteres Mal den Style der S&uuml;dstaaten in beispielhafter Weise. Irgendwo zwischen Stoner Rock und Southern Metal siedelt das neue Material unweit von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1527.html">Black Label Society</a>, <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3007.html">Down</a>, Texas Hippie Coalition und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3567.html">Pantera</a>. Dabei trifft fetter Groove wechselweise auf harte Metal-Riffs und l&auml;ssigen S&uuml;dstaaten Rock.</p>
  267. <p>Dass f&uuml;r den Opener "Down On You" zun&auml;chst die gr&ouml;bere Kelle geschwungen wird, um sich der Aufmerksamkeit der Audienz auch sicher zu sein, ist nachvollziehbar. Doch schon im folgenden "The Get Down" klingen Vermilion Whiskey deutlich entspannter und zelebrieren mit Slidegitarren und einer dicken Ladung Blues im Gep&auml;ck ihre Southern-Rock-Wurzeln, ehe es wieder deutlich h&auml;rter zur Sache geht. Im Doppel aus den nahtlos verkn&uuml;pften "Interlude" und "Dissonance" zeigen sich die S&uuml;dstaatler dann von ihrer finsteren und doomigen Seite. Dazu senden gef&uuml;hlvolle Parts einen unmissverst&auml;ndlichen Gru&szlig; in Richtung <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8393.html">Zakk Wylde</a> und seiner Black Label Society. F&uuml;r den Endspurt im Pantera-Style geben schlie&szlig;lich erneut die brettharten, fast schon thrashigen Metal-Riffs den Ton an. </p>
  268. <p>Wer auf bereits benannte Kapellen abf&auml;hrt, sollte Vermilion Whiskey sein Ohr schenken und darf sich auf satte Riffs, coole Soli und einen stimmgewaltigen Shouter freuen. Ein paar Abstriche muss man nur beim Songwriting einkalkulieren. Trotz all der vorhandenen Qualit&auml;ten wollte es den Burschen aus Louisiana n&auml;mlich nicht gelingen, ein paar wirklich herausstechende Gassenhauer auf ihren neuen Dreher zu packen.</p>
  269. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  272. </item><item>
  273. <title>The Hip Priests - Roden House Blues</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 05. Mai 2023<br />Zeit: 29:08<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.thehippriests.com" target="_blank">www.thehippriests.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p>16 Jahre auf dem Buckel und kein bisschen m&uuml;de, ausgelaugt oder in gleichf&ouml;rmige Routine verfallen. Mit dem Opener "Trojan Horseshit" treten The Hip Priests jede Clubt&uuml;r aus den Angeln! Ist das nun Garage Rock, Punk oder kratzt die grobe Mucke schon am Hardcore? Der Titel des neuen Albums Roden House Blues f&uuml;hrt definitiv in die Irre. Unterm Strich passt der Stempel der Plattenfirma, der da hei&szlig;t High Energy Rock'n'Roll, wohl doch am besten. </p>
  274. <p>In elf Songs verarbeiten die Hip Priests unter anderem ihren Frust &uuml;ber den harten britischen Lockdown der letzten Jahre, was zu einer adrenalingeladenen, schwei&szlig;treibenden Angelegenheit geraten ist. Dass die Burschen am liebsten live die Sau raus lassen, kann man sich nur zu gut vorstellen... und da hatte sich in den letzten Jahren eben einiges an Energie angestaut, das nun herausgelassen werden muss. Wo die Briten hier ungest&uuml;m und fast schon chaotisch drauf los rocken, findet man dort auch sauber heraus gearbeitete Songs mit tollen Gitarrenarrangements. "Can't Abide With Me", das mit seinen knapp vier Minuten Spielzeit auch deutlich &uuml;ber dem Mittel des Drehers liegt, sei an dieser Stelle ins Feld gef&uuml;hrt und als Anspieltipp gegeben. Diesem Track zur Seite lie&szlig;e sich noch das ebenfalls sehr melodisch gestrickte "Just To Get By" stellen, das jedoch an dem Umstand kr&auml;nkelt, dass Frontmann Nathan von Cruz zwar ein guter Shouter sein mag, aber eben nicht sonderlich gut singen kann.</p>
  275. <p>Dass die Jungs aus Nottingham auf der B&uuml;hne zuhause sind, steht wohl au&szlig;er Frage. Dort funktioniert das Material vermutlich auch besser als auf Tontr&auml;ger. Fans von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1291.html">Gluecifer</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1768.html">Backyard Babies</a> sollten den Hip Priests dennoch ihr Geh&ouml;r schenken.</p>
  276. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  279. </item><item>
  280. <title>The 40 Thieves - The White Album</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 21. Oktober 2022<br />Zeit: 48:25<br />Label: <a href="http://www.wormholedeath.com" target="_blank">WormHoleDeath Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.th40th.com" target="_blank">www.th40th.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Die 40 R&auml;uber haben Ali Baba in Persien zur&uuml;ckgelassen und sind in die Schweiz ausgewandert. Dort verdingen sich einige von ihnen nun als Musiker...</p>
  281. <p>Spa&szlig; beiseite. Die Band The 40 Thieves besteht seit 2019 und legt mit The White Album nach einigen Singles und EPs nun ihren ersten Langspieler vor, der diverse Singles der letzten Zeit beinhaltet. Was auf der Presseinformation als Modern Heavy Rock bezeichnet wird, kann man im Grunde auch so stehen lassen. Schlie&szlig;lich verarbeitet die Schweizer Diebesbande allerhand Elemente aus Hard Rock, Heavy Metal, Nu Metal und Alternative Rock, was zu einer auf Groove und Harmonie fundierten Einheit verschmolzen wird. Mit dem er&ouml;ffnenden Duo aus "All We Bleed" und "Stonedead" stehen zwei der hei&szlig;esten Eisen des White Albums gleich an erster Stelle und zeigen ein gutes H&auml;ndchen f&uuml;r spannendes Songwriting. Insbesondere "All We Bleed" punktet mit seinem Ohrwurmrefrain und stellt uns den S&auml;nger und Frontmann "The Highlander" Dillon mit seiner hochmelodischen Stimme als eine der tragenden S&auml;ulen dieser Band vor. Quasi als Kontrast zum Klargesang finden als Zweitstimme und Begleitung im Hintergrund auch immer wieder core-m&auml;&szlig;e Screams ihren Platz im stilistisch bunten Sound der Band. Nachdem "My Lunatic" als h&auml;rteste Nummer des Drehers tats&auml;chlich die Screams in den Vordergrund r&uuml;ckt und als kleiner Seitensprung in Richtung Metalcore betrachtet werden k&ouml;nnte, gibt es auch einige ruhigere und mit "Show Me Love" und "Kill Me To Love You" auch balladeske T&ouml;ne zu vernehmen. "If We Die Tonight" wurde Chester Bennington gewidmet, rangiert ebenfalls auf der betont melodischen Seite des Albums und entlarvt obendrein noch <a href="http://www.heavyhardes.de/band-626.html">Linkin Park</a> als Quell der eigenen Inspiration. Auch Creed lie&szlig;en sich hier heranziehen, denen man im Live-Bonustrack "My Sacrifice" die Ehre erweist. Zuvor muss aber dringend noch die im eher traditionellen Heavy Metal wurzelnde Nummer "More Than I Can Say" als Anspieltipp genannt werden, die mit fast schon thrashigen Ans&auml;tzen positiv aus dem Rahmen f&auml;llt.</p>
  282. <p>The White Album gl&auml;nzt mit einigen starken Momenten und zeigt allerhand Potential. Trotz der vielen Facetten wirken die Songs nicht &uuml;berfrachtet oder unruhig. Wenn es den Schweizern nun auch noch gelingt, ein paar mitrei&szlig;ende Hits an den Start zu bringen, sehen die Chance f&uuml;r einen breiteren Erfolg auch jenseits der eigenen Heimat wohl wesentlich besser aus.</p>
  283. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  286. </item><item>
  287. <title>The Answer - Sundowners</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 17. M&auml;rz 2023<br />Zeit: 43:06<br />Label: <a href="http://www.goldenrobotrecords.com" target="_blank">Golden Robot Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.theanswer.ie" target="_blank">www.theanswer.ie</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Nach sechs Studioalben und den dazugeh&ouml;rigen Touraktivit&auml;ten hatte die nordirische Band The Answer eine Pause n&ouml;tig, welche dann aber satte sieben Jahre dauern sollte. Bei solch einer langen Wartezeit geistern den Fans bestimmt einige Fragen durch die Oberstube. Der neue, auf Sundowners getaufte Dreher, wird dem Namen der Band gerecht und liefert uns die Antworten...</p>
  288. <p>Zun&auml;chst fragt man sich nat&uuml;rlich, ob die lange Auszeit der Band und ihrem Songmaterial gutgetan hat. Sie hat es! Da braucht man sich nur Songs wie etwa "California Rust", "Cold Heart" oder "Livin' On The Line" reinzuziehen und wird best&auml;tigen: dieses Zeug klingt v&ouml;llig befreit von jedweden Altlasten, einfach locker flockig, emotional und frei von der Leber weg drauf los musiziert. Zwar wirkt gerade der Opener und Titeltrack recht sperrig und liefert als wohl h&auml;rteste Nummer des Albums mit seinen verzerrten Saiten, den schweren Riffs und hypnotischen Drums die Antwort auf die Frage, wie man ein Album wohl besser nicht er&ouml;ffnen sollte. Allerdings schieben The Answer im folgenden "Blood Brothers" gleich die Kl&auml;rung auf die wohl brisanteste Frage hinterher: Ja, sie haben 2023 auch echtes Hitmaterial mit im Gep&auml;ck. "Blood Brothers" wurde lange im Vorfeld als Single herausgebracht und erfreut sich seitdem zu Recht einer regelm&auml;&szlig;igen Pr&auml;senz im Airplay. Neben ihren herrlich ruppigen und organisch gestrickten Rocksongs bescheren uns die Nordiren mit "No Salvation" eine wundersch&ouml;ne Ballade, die mit Gospelch&ouml;ren und S&uuml;dstaatenakzent demonstriert, wie man ruhig und gef&uuml;hlvoll rockt, ohne auch nur im Ansatz schmalzig zu klingen.  </p>
  289. <p>Wenn S&auml;nger Cormac Neeson in seinem Kommentar zum neuen Album verlauten l&auml;sst, dass die lange Auszeit zwar keine leichte, aber die wohl beste Entscheidung war, die die Band jemals getroffen hat, ist man geneigt ihm zuzustimmen. Denn wenn man sich fragt, wie man heutzutage retro und gleichzeitig up to date klingen kann, wie man Hard Rock, Blues und Gospel vollkommen l&auml;ssig unter einen Hut bringen kann: die Antwort liefern uns The Answer und zwar mit ihrem siebten und lange erwarteten Album Sundowners.</p>
  290. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  293. </item><item>
  294. <title>Lucifer Star Machine - Satanic Age</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 14. April 2023<br />Zeit: 36:51<br />Label: The Sign Records<br />Homepage: <a href="http://www.luciferstarmachine.com" target="_blank">www.luciferstarmachine.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Knappe drei Jahre sind verstrichen seit <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10196.html">Devil's Breath</a>. So viel Zeit braucht es wohl auch, um einen w&uuml;rdigen Nachfolger f&uuml;r so ein starkes Album an den Start zu bringen, denn letztendlich hat sich das Warten auch gelohnt. Satanic Age hei&szlig;t der neue Dreher der Lucifer Star Machine und zeigt die wilde Truppe um S&auml;nger / Bandchef Tor Abyss einmal mehr in Topform.</p>
  295. <p>Man k&ouml;nnte dem neuen Material h&ouml;chstens ankreiden, dass es nicht ganz so abwechslungsreich wie auf Devil's Breath ausgefallen ist. Das war es dann aber auch schon mit dem N&ouml;rgeln. Nach kurzem Intro schreiten die f&uuml;nf Vollblut-Rock'n'Roller mit dem Titeltrack entschlossen, spielw&uuml;tig und dennoch betont melodisch zu Werke. Stilistisch wissen sie dabei erneut mit einer mal mehr, mal weniger furiosen Mixtur aus Rock'n'Roll, Horror-Punk und Rockabilly zu fesseln. Wo im ersten Drittel "Psychic Vampire" und "Cunt Of Destruction" das Hauptaugenmerk auf gruselig-sch&ouml;ne Melodien richten, zeigt uns die t&auml;towierte Truppe an andere Stelle, wo der Hammer h&auml;ngt! So haut zun&auml;chst "Black Axe" mit Volldampf auf die Zw&ouml;lf, ehe sich das superbe "Censorshipped" als wahrer Moshpit-Katalysator entpuppt. Schlie&szlig;lich geht die Lucifer Star Machine mit "Purgatory Soul" an ihre Grenzen und liefert Highspeed mit ganz viel Herzblut bei einer Spielzeit, die unter der Zwei-Minuten-Grenze bleibt. Wenn man an dieser Stelle die Zeile "We give our life to rock'n'roll" vernimmt, dann kauft man das der Band einfach ab!</p>
  296. <p>Dazwischen hat sich mit "I Wanted Everything" die wohl zug&auml;nglichste Nummer des Albums gemogelt, die gerade im Lager der <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2594.html">Volbeat</a>-Fans auf Zustimmung sto&szlig;en d&uuml;rfte. Auch "Hard Luck Mary" bewegt sich auf der eher s&uuml;&szlig;lichen Seite von Satanic Age, daf&uuml;r schaffen zum Ende hin Tracks a la "Live Another Day" oder "The Life You Dread" den Spagat zwischen purer Energie und ohrwurmm&auml;&szlig;igen Refrains, was man durchaus als das Markenzeichen der Band betrachten k&ouml;nnte. </p>
  297. <p>Die Lucifer Star Machine dreht mit Satanic Age keine unn&ouml;tigen Runden und kommt mit jeder Nummer auf den Punkt. Nach gerade einmal 36 Minuten Spielzeit ist man gerade zu luzifiziert vom wilden Treiben dieser Horror-Rocker und m&ouml;chte sich am liebsten auf den Weg zum n&auml;chsten Live-Club machen, um die Sau rauszulassen!</p>
  298. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  301. </item><item>
  302. <title>Ablaze My Sorrow - The Loss Of All Hope (EP)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Januar 2023<br />Zeit: 16:23<br />Label: <a href="http://www.blacklionproduction666.bandcamp.com" target="_blank">Black Lion Productions</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Zeit, bitte bleibt stehen! Fast kommt es mir so vor, als h&auml;tte ich das Review zum <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10312.html">letzten Album</a> von Ablaze My Sorrow erst vor zwei Monaten geschrieben. Dabei sind schon wieder ganze zwei Jahre ins Land gezogen! Wo geht sie nur hin die Zeit? F&uuml;r die Schweden war es nun jedenfalls an der Zeit, wieder etwas von sich h&ouml;ren zu lassen. Als Fan der Band ist man ja durchaus an l&auml;ngere Durststecken gewohnt, daher kommt die neue EP The Loss Of All Hope sogar erfreulich zeitnah in die Verkaufsregale.</p>
  303. <p>Den Titel sollte man dabei nicht allzu w&ouml;rtlich nehmen. Eine hoffnungslose Angelegenheit waren Ablaze My Sorrow nie und werden es wohl auch nie sein. 30 Jahre im Gesch&auml;ft, stecken die Schweden immer noch voller Spielfreude und sind Meilen entfernt von einer Kreativit&auml;t erstickenden Routine. So startet der Opener "Transfiguration (The Way Of The Strong)" ungewohnt ruhig und mit gef&uuml;hlvoll vorgetragenem Klargesang. Sonderlich lange soll es aber nicht dauern, bis Ablaze My Sorrow zu sich selbst finden und ihren verspielten und technisch versierten Melodic Death vom Stapel lassen. Zwischen Melodie und Aggression stecken wie gewohnt auch Misanthropie und Melancholie in den ausgefuchsten Kompositionen, die nach all den Jahren den Spirit der Anfangsjahre nicht missen lassen. Das Rad wird dabei zwar nicht neu erfunden, doch lassen die vier neuen St&uuml;cke keine W&uuml;nsche offen, wenn wir denn von Melodic Death Metal der G&ouml;teborger Schule sprechen.</p>
  304. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
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  307. </item><item>
  308. <title>Keep Of Kalessin - Katharsis</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. M&auml;rz 2023<br />Zeit: 48:33<br />Label: <a href="http://www.morningstarrec.com" target="_blank">Morningstar Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.keepofkalessin.no" target="_blank">www.keepofkalessin.no</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p>Ein kurzes Drumloop und ab geht die Post! Da peitschen Gitarrenw&auml;nde wie Sturmb&ouml;en durch die Speaker, getrieben von einem Schlagzeuger auf Speed und erg&auml;nzt von epischen Melodien und einem feierlichen Refrain, in dem sich Ch&ouml;re zu dem sonst genre&uuml;blichen Keifgesang gesellen. </p>
  309. <p>Keep Of Kalessin z&auml;hlen zu den alten Hasen im Black-Metal-Business und der Umstand, dass ihnen der internationale Durchbruch trotz zweier Chartplatzierungen in der norwegischen Heimat bislang nicht so recht gelingen wollte, ist wom&ouml;glich auch den langen Durststrecken geschuldet, welche die Fans zwischen den Alben ertragen m&uuml;ssen. Das letzte Werk <a href="https://www.heavyhardes.de/review-9682.html">Epistemology</a> liegt ja auch schon wieder knapp acht Jahre zur&uuml;ck. In dieser Zeit galt es, die Band neu zu formieren, L&uuml;cken zu schlie&szlig;en und Energie zu tanken. Dass dieser Prozess gefruchtet hat, demonstriert uns gleich der eingangs beschriebene Opener und Titeltrack "Katharsis", der zugleich die konzeptionelle Blaupause f&uuml;r die folgenden Kompositionen liefert. Zwar kann man Epistemology durchaus als Wegbereiter f&uuml;r das neue Material betrachten. Dennoch: so konsequent st&uuml;rmisch und gleichzeitig erhaben, mitrei&szlig;end, divers und detailverliebt klangen Keep Of Kalessin wohl nie zuvor!</p>
  310. <p>Bei durchgehend hohem spielerischen und kompositorischen Niveau f&auml;llt es nicht leicht, sich einige Songs herauszupicken. Als Anspieltipp empfiehlt sich dennoch das mit seinen knappen vier Minuten vergleichsweise kurz geratene "From The Stars And Beyond", schon weil es mit einem sehr markanten Gitarrenriff ausgestattet wurde. Just als der Dreher Gefahr l&auml;uft, sich zu wiederholen, &uuml;berraschen Keep Of Kalessin mit der feierlichen und ruhigen Akustik-Nummer "Journey's End", welche die harschen Black-Metal-Screams in den Hintergrund r&uuml;ckt und mit ihren kraftvoll und klar vorgetragenen Versen f&uuml;r G&auml;nsehaut sorgt. Dass es die Norweger aber ebenso gut verstehen, ganz unterschiedliche Stimmungen innerhalb eines Liedes unterzubringen, zeigt uns der gut achtmin&uuml;tige Longtrack "Throne Of Execration". Der startet zun&auml;chst (und abermals) schnell und w&uuml;tend und stellt den Screams im Ohrwurm-Refrain feierliche Ch&ouml;re zur Seite, ehe das Tempo reduziert wird und gesprochene Verse zu einem zweiten und rein instrumentalen Kapitel &uuml;berleiten. Dort geben zun&auml;chst verspielte Gitarren den Ton an und schlie&szlig;lich d&uuml;rfen die Synthesizer, die das ganze Album &uuml;ber pr&auml;sent, aber nicht aufdringlich einen unverzichtbaren Betrag zum Sound von Katharsis leisteten, f&uuml;r den Ausklang sorgen. Gro&szlig;artig! Da lie&szlig;e es sich streiten, ob es das folgende und erneut instrumentale Outro &uuml;berhaupt noch gebraucht h&auml;tte. Unumstritten erscheint jedoch die These, dass Keep Of Kalessin heutzutage wohl kein Insidertipp w&auml;re, h&auml;tten sie dieses man - m&ouml;chte fast sagen - monumentale Werk schon Ende der 1990er an den Start gebracht.</p>
  311. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  312. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10473.html</link>
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  314. </item><item>
  315. <title>Battlesword - Towards The Unknown</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 16. August 2022<br />Zeit: 44:05<br />Label: <a href="http://www.mdd-shop.de" target="_blank">MDD Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.battlesword.de" target="_blank">www.battlesword.de</a><p>o'zapft von Ray</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Die deutschen Battlesword sind nun schon 23 Jahre musikalisch unterwegs, wenn man mal die lange Pause zwischen dem Debut anno 2003 und dem Nachfolgewerk 2016 au&szlig;en vor l&auml;sst. Drei Jahre nach dem Album And Death Cometh Upon Us melden sie sich mit Towards The Unknown nun zur&uuml;ck.<br />
  316. Geboten wird melodischer old school Death Metal. Dabei brechen die Jungs wahrlich keine Geschwindigkeitsrekorde, vielmehr f&uuml;hlen sie sich h&ouml;rbar im Midtempo bzw. im gehobenen Midtempo am wohlsten. Nach dem kurzen Intro "Departure" nimmt dann der Opener "The Awakening" langsam und bed&auml;chtig Fahrt auf. Das Tempo beginnt etwas verhalten, doch schon nach kurzer Zeit setzt ein ordentlicher Groove ein. Der Song ist von einer unterschwelligen Melodief&uuml;hrung durchzogen, die den groovenden Refrain ordentlich in Szene setzt. In die gleiche Kerbe schl&auml;gt auch "Terra Combusta", hier wird m&auml;chtig die Groove-Keule geschwungen und der Melodief&uuml;hrung wird dabei deutlich mehr Raum gelassen. Etwas flotter geht dann hier "Backstabber" zu Werke, hier wird das Tempo etwas angezogen, der Song besticht durch einen eher unterschwelligen Groove. Also alles im gr&uuml;nen Bereich? Nun, nicht ganz. Denn nicht alles Songs k&ouml;nnen dieses Level halten. Auch wenn die Songs gut strukturiert sind, so pl&auml;tschert beispielsweise "To Become The Wolf" eher dahin, als dass der Song mitrei&szlig;t.<br />
  317. Abgerundet wird die Scheibe durch die Songs der 2008er EP The 13th Black Crusade, die seit Jahren vergriffen ist. Hierf&uuml;r haben die Songs ein Remastering erfahren. Ehrlich gesagt haben diese drei Songs etwas mehr Drive als das neue Material. F&uuml;r das Mastering konnte im &uuml;brigen kein Geringerer als Dan Swan&ouml; gewonnen werden. Wer auf soliden melodischen Death Metal steht, sollte hier durchaus das ein oder andere Ohr riskieren.</p>
  318. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  319. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10466.html</link>
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  321. </item><item>
  322. <title>Fagus - Inter</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 10. M&auml;rz 2023<br />Zeit: 40:04<br />Label: <a href="http://www.silentfuture.se" target="_blank">Silent Future Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/Fagus.Metal" target="_blank">www.facebook.com/Fagus.Metal</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Gut Ding will Weile haben! Dieses Sprichwort l&auml;sst sich nur zu sch&ouml;n auf die M&uuml;nchener Schwarzmetaller von Fagus &uuml;bertragen. Nach der Bandgr&uuml;ndung im Jahr 2010 folgte eine erste EP "bereits" 2013 und man m&ouml;chte meinen, dass man als junge Formation entsprechend hungrig ist und so schnell wie m&ouml;glich nachlegen m&ouml;chte. Dieser Prozess sollte allerdings satte zehn Jahre in Anspruch nehmen, wobei mir die n&auml;heren Umst&auml;nde f&uuml;r solch eine lange Entwicklungszeit nicht weiter bekannt sind. Nun ist es aber soweit und Inter, das (von denen, die Fagus nicht zwischenzeitlich wieder vergessen haben) lang erwartete Deb&uuml;talbum steht in den Startl&ouml;chern.</p>
  323. <p>Es sind melancholische, fast schon wehm&uuml;tige Melodien von breit angelegten Gitarrenw&auml;nden, die das tragende Ger&uuml;st der sechs Kompositionen bilden. Mit klagenden Screams verleiht S&auml;nger Vo1D seinen poetischen Versen in deutscher Sprache Nachdruck, w&auml;hrend die Songs dank instrumentaler Br&uuml;cken miteinander verschwimmen. Zwar wird mit manch einer rasend schnellen und w&uuml;tenden Passage dem Genre-Kodex Rechnung getragen, doch bewegt sich die Band die meiste Zeit &uuml;ber im Midtempo, richtet ihr Hauptaugenmerk auf unter die Haut gehende Melodien und schafft es obendrein noch, inmitten ihrer kalten Klanglandschaften so etwas wie wohlige W&auml;rme zu erzeugen, wenn in ruhigen Momenten die Akustikgitarre das Ruder &uuml;bernimmt. </p>
  324. <p>Bei aller Sorgfalt, mit der die M&uuml;nchener ihre Lieder ausgearbeitet haben, wird am Ende das Rad allerdings doch nicht neu erfunden. Stilistisch Vergleichbares gibt es n&auml;mlich durchaus zuhauf. Nach 40 Minuten Spielzeit lie&szlig;e sich dem Album au&szlig;erdem ankreiden, das es fast schon zu sehr wie aus einem Guss klingt. Umso mehr ist man wiederum in der Lage, in das Geschehen einzutauchen und abzuschalten. Wer seinen Black Metal am liebsten atmosph&auml;risch dicht und melodisch genie&szlig;t, der sollte Fagus daher sein Geh&ouml;r schenken.</p>
  325. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  326. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10476.html</link>
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  328. </item><item>
  329. <title>Devil´s Whiskey - Historias De Muerte</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Januar 2023<br />Zeit: 55:17<br />Label: <a href="http://www.wormholedeath.com" target="_blank">WormHoleDeath Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/DevilsWhiskey" target="_blank">www.facebook.com/DevilsWhiskey</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Ein kluger Kopf hat einmal gesagt "Es gibt keinen schlechten Whiskey. Es gibt nur einige Whiskeys, die nicht so gut sind wie andere"...</p>
  330. <p>Im vorliegenden Fall haben wir es mit einem ganz besonderen Erzeugnis zu tun, das dem Namen nach direkt aus der H&ouml;lle in unsere Stereoanlage f&auml;hrt. Hinter Devil's Whiskey verbirgt sich eine mexikanische Rockband, die v&ouml;llig eigene Wege beschreitet und daher wohl auch lieber Whiskey konsumiert als Tequila. Ihre Musik l&auml;sst sich umschreiben als ein finsterer Blend aus Stoner, Doom, Blues und Psychedelic Rock. Schwere, teils arg verzerrte Riffs dominieren in gem&auml;chlichem Tempo das Geschehen, w&auml;hrend sich S&auml;nger und Gitarrist Cesar Tarellevil Tarello mit kehliger Stimme durch seine Texte schreit und lamentiert. Wo Keyboards punktuell f&uuml;r G&auml;nsehaut sorgen, treten psychedelische Orgelsounds oft fl&auml;chig auf, dominieren ausgedehnte Instrumentalpassagen und erinnern dann unweigerlich an vergleichbare Exzesse von The Doors oder etwa von Iron Butterfly. Um es auf den Punkt zu bringen: Devil's Whiskey liefern ganz sch&ouml;n schwere Kost! Schwer und ungemein d&uuml;ster! F&uuml;r Lichtblicke innerhalb der organischen und vielseitigen Kompositionen sorgt lediglich die Leadgitarre, wenn sie uns mit sch&ouml;nen Harmonien aus dem konzentrierten Zuh&ouml;ren rei&szlig;t.<br />
  331. Dass es auch ruhiger und wesentlich melodischer zur Sache gehen kann, erfahren wir im Mittelteil des Drehers mit der Nummer "Born In The Dirt", die neben gezupfter Akustikgitarre durch angenehmen Klargesang und einen eindringlichen Refrain heraussticht. Ganz anders dann wenig sp&auml;ter "Feretro": mit dicken Orgelw&auml;nden, einem wahrhaft h&ouml;llischen Doom-Riff und sakralem Gesang von Grabesstimme k&ouml;nnte die abgr&uuml;ndige Nummer glatt als Soundtrack f&uuml;r einen durchgedrehten Horrorfilm herhalten. Einen aus den 1970er Jahren.</p>
  332. <p>Wo wir schon von Whiskey sprechen: in Anbetracht der gewaltigen Spielzeiten der einzelnen Lieder und ihrer konsequent zelebrierten Gem&auml;chlichkeit, ist man versucht, Vergleiche zu einem alten Whiskey zu ziehen, der wom&ouml;glich zu lange in zu oft vorbelegten F&auml;ssern reifen musste, sodass sich am Ende eine etwas bittere, holzige Note &uuml;ber seinen komplexen K&ouml;rper legt. Wo wir schon von Whiskey sprechen: dieser hier ist vermutlich nicht ganz so gut wie andere, aber eben auch besser als viele weitere. Aber! Wo wir schon von Whiskey sprechen: vielleicht erfordert der Konsum dieser Scheibe zeitgleich eben auch den Konsum von ausreichend Whiskey, um (in entspanntem k&ouml;rperlichem und geistigem Zustand) die Songs erst richtig begreifen zu k&ouml;nnen. Ich denke, dieses Experiment ist einen Versuch wert...</p>
  333. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  334. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10474.html</link>
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  337. <title>Sarcoptes - Prayers To Oblivion</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 24. Februar 2023<br />Zeit: 50:39<br />Label: <a href="http://www.tometal.com" target="_blank">Transcending Obscurity Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/SarcoptesOfficial" target="_blank">www.facebook.com/SarcoptesOfficial</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>5 von 6 Punkten</p><p>Die im Oktober 2020 erschienene EP <a href="https://www.heavyhardes.de/review-10248.html">Plague Hymns</a> hatte mich m&auml;chtig neugierig auf das bevorstehende zweite Album von Sarcoptes gemacht. Die Wartezeit erwies sich zwar als unerwartet lang, doch schlussendlich hat sie sich gelohnt!</p>
  338. <p>In f&uuml;nf Songs thematisiert das kalifornische Duo auf Prayers To Oblivion einschneidende historische Ereignisse, die mit Krieg oder Krankheit zu tun haben. Die K&auml;mpfe an der Westfront im Ersten Weltkrieg, die Spanische Grippe oder die Tet-Offensive im Vietnamkrieg seien exemplarisch genannt. L&auml;sst man das letzte Jahr einmal Revue passieren, so sind zumindest die Themen brandaktuell, auch wenn die beschriebenen Ereignisse l&auml;ngst zur&uuml;ck liegen.</p>
  339. <p>Musikalisch kn&uuml;pfen Sarcoptes dort an, wo sie zuletzt mit ihren Plague Hymns aufgeh&ouml;rt haben: geboten wird rasanter, technisch und kompositorisch anspruchsvoller Black Metal, der die Blicke &uuml;ber den Tellerrand des Genres nicht scheut. Der Opener "The Trenches" bringt knappe 14 Minuten aufs Polycarbonat und fesselt von der ersten Minute an. Die Riffs, die Songstruktur und auch die Art und Weise wie die Keyboards eingesetzt werden - das alles weckt Erinnerungen an <a href="https://www.heavyhardes.de/band-437.html">Emperor</a>. Es sind allerdings nicht einmal die meistens zitierten Fr&uuml;hwerke der norwegischen Pioniere, sondern eher sp&auml;teres Material, etwa vom Album IX Equilibrium, welches sich als Referenz heranziehen lie&szlig;e. Von Plagiarismus sind Sarcoptes dennoch Meilen entfernt. Gerade die drei Longtracks, die es zusammen auf 40 Minuten bringen, beherbergen immer wieder auch schleppende Doom-Parts und wagen Seitenspr&uuml;nge in Richtung Death Metal, wie man sie so bei Emperor nicht finden konnte. Das deutlich knappere "Spanish Flu" wartet zudem mit einigen Thrash-Riffs auf, was das ohnehin schon heftige und teils auch hektische Material noch einmal aggressiver macht. </p>
  340. <p>Ich wundere mich dar&uuml;ber, wie eine Band aus dem sonnigen Kalifornien so kalt und grimmig... so skandinavisch klingen kann. Prayers To Oblivion ist ein faszinierendes und facettenreiches Album voller Stimmungswechsel geworden, dem man h&ouml;chstens den etwas eint&ouml;nigen Vortragsstil von S&auml;nger (und Drummer) Garret Garvey ankreiden k&ouml;nnte. Dennoch: wer auf anspruchsvollen und intelligent arrangierten Black Metal steht, muss Sarcoptes einfach Geh&ouml;r schenken... auch wenn die Band nicht aus Skandinavien stammt.</p>
  341. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  342. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10468.html</link>
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  344. </item><item>
  345. <title>Mono Inc. - Ravenblack</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 27. Januar 2023<br />Zeit: 50:12<br />Label: <a href="http://www.nocut.de" target="_blank">NoCut GbR</a><br />Homepage: <a href="http://www.mono-inc.com" target="_blank">www.mono-inc.com</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>4 von 6 Punkten</p><p>Nachdem es Mono Inc. mit ihrem letzten Album The Book Of Fire auf Platz eins in den deutschen Albumcharts geschafft haben, l&auml;uft nun sogar ein Werbespot im Fernsehen f&uuml;r das neue Werk The Ravenblack. Gleich nach dem Spot f&uuml;r das neue Album von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7635.html">Santiano</a>...</p>
  346. <p>Was wie der n&auml;chste und konsequente Schritt zur Erreichung eines noch breiteren Publikums erscheint findet schnell Best&auml;tigung, wenn The Ravenblack erst mal seine Runden im Player dreht. Das er&ouml;ffnende Duo aus "At The End Of The Rainbow" und "Empire", welche beide im Vorfeld als Singles ver&ouml;ffentlicht wurden, liefert hochmelodischen, eing&auml;ngigen, aber eben auch arg weichgesp&uuml;lten Dark Rock oder Gothic Rock, mit dem die Hamburger Truppe um Frontmann Martin Engler die j&uuml;ngst gewonnen Fans sicherlich erreichen und begeistern wird. "Princess Of The Night" ist zwar keine Coverversion des gleichnamigen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-817.html">Saxon</a>-Klassikers, kommt aber trotzdem mit einem knackigen Riff um die Ecke, das man beinahe als heavy bezeichnen k&ouml;nnte. Daf&uuml;r ist die nachfolgende Ballade mit dem originellen Titel "Angels Never Die" und der Unterst&uuml;tzung von SANZ schon arg schmalzig unterwegs. Nachdem "Heartbreak Of The Night" mit poppigen Beats auf die Tanzfl&auml;che der hiesigen Gothic-Clubs gebeten hat, kann der stimmungsvolle Titeltrack mit Folklore und meditativen Rhythmen einen besonderen Akzent setzen. "Lieb Mich", nach sieben Jahren der erste deutschsprachige Song, wirkt mitsamt seinem etwas naiv wirkenden Text beinahe wie ein dunkel angehauchter Schlager, den man sich mit etwas Phantasie glatt im Fernsehgarten des ZDF vorstellen k&ouml;nnte.</p>
  347. <p>Eine kleine Wiedergutmachung f&uuml;r diesen, nennen wir es Ausrutscher, liefert die Nummer "Never Alone", die man als vielleicht anspruchsvollste Komposition auf The Ravenblack ansprechen k&ouml;nnte. Zu schade, dass der stimmliche Spielraum von Herrn Engler etwas begrenzt ist. Hier h&auml;tte man gerade bei den Vocals wom&ouml;glich noch mehr herauskitzeln k&ouml;nnen. "After Dark" bietet mit instrumentaler Unterst&uuml;tzung der Band Storm Seeker dann noch einmal allerhand Folkrock, spricht mit seinen hitverd&auml;chtigen Melodien vielleicht tats&auml;chlich den einen oder anderen <a href="http://www.heavyhardes.de/band-7635.html">Santiano</a>-Fan an und wirft zugleich die Frage auf, ob die Platzierung der Fernsehwerbung am Ende gar kein Zufall war. Dann mit "Day Of Reckoning" noch ein gut gemachter L&uuml;ckenf&uuml;ller und schlie&szlig;lich endet The Ravenblack mit der erneut deutschsprachigen G&auml;nsehautballade "Wiedersehen Woanders".</p>
  348. <p>Keine Frage - die Band Mono Inc. wei&szlig; schon ganz genau, wie sie ihre Fans bei der Stange h&auml;lt und wom&ouml;glich noch weitere dazu gewinnt. Wirkliche &Uuml;berraschungen hat The Ravenblack dabei allerdings nicht zu bieten. Dass sich Rock und Pop im Sound der Norddeutschen mittlerweile ann&auml;hernd die Waage halten, schein der eingeschlagene Weg zu fordern, auch wenn er den Fans ersten Stunde m&ouml;glicherweise nicht gef&auml;llt...</p>
  349. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  350. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10471.html</link>
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  352. </item><item>
  353. <title>Jenner - To Live Is To Suffer (Re-Release)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 09. Februar 2023<br />Zeit: 37:03<br />Label: <a href="http://www.fighter-records.com" target="_blank">Fighter Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.facebook.com/jennerserbia" target="_blank">www.facebook.com/jennerserbia</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>Ohne Wertung</p><p>Die Band Jenner gibt es tats&auml;chlich schon seit zehn Jahren. Verdingte man sich in den Anfangsjahren als reine Cover-Band und huldigte den Heavy-Idolen wie <a href="http://www.heavyhardes.de/band-69.html">Judas Priest</a> oder <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3738.html">Warlock</a>, wurde das Repertoire allm&auml;hlich in Richtung Thrash Metal erweitert, ehe schlie&szlig;lich auch eigene Songs geschrieben und aufgenommen wurden. 2017 erschien dann das erste Album To Live Is To Suffer in der serbischen Heimat, welches nun, f&uuml;nf Jahre sp&auml;ter, auch einem breiteren Publikum vorgestellt werden soll und via Fighter Records als Re-Release auf den Markt gebracht wird. Die Aktion dient wohl als Vorbereitung f&uuml;r den zweiten Longplayer, der ebenfalls f&uuml;r 2023 angek&uuml;ndigt ist.</p>
  354. <p>Das Besondere an der Band Jenner ist wohl, dass es sich um eine All-Girl-Group handelt, was gerade im h&auml;rteren Segment des Metals nach wie vor etwas Exotisches an sich hat. Von der Urbesetzung des Jahres 2013 ist nur Gitarristin Aleksandra Stamenkovic im Line-Up verblieben und die einstige musikalische Ausrichtung ist auch eher in den Hintergrund getreten. Jenner stehen mit ihren eigenen Songs n&auml;mlich f&uuml;r einen Mix aus Thrash und Speed Metal, der hier und dort zwar gerne auch Stilelemente des klassischen Heavy Metals verwendet, ansonsten aber ganz sch&ouml;n heftig um die Ecke kommt. Wo die melodische Seite des Vierers gelegentlich an <a href="http://www.heavyhardes.de/band-35.html">Anthrax</a> erinnert, findet sich manch ein h&auml;rterer und durchaus technischer Part eher im Fahrwasser von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-383.html">Destruction</a>. Mina Petrovic, 2017 hinterm Mikro, singt dabei mit klarer, manchmal etwas nuschelnder Stimme sehr melodisch und unterst&uuml;tzt somit die Leadgitarre, w&auml;hrend die Rhythmusfraktion die meiste Zeit &uuml;ber im flotten Galopp unterwegs ist. </p>
  355. <p>Balladen? Fehlanzeige! Schlie&szlig;lich haben wir es hier mit vier taffen M&auml;dels zu tun, die uns mit Nummern der Marke "Hear The Thunder Roar", "On The Judgement Day" oder dem im Netz vertretenen Aush&auml;ngeschild "Factory Of Death" zeigen, wo der Haken h&auml;ngt. Sich hinter irgendwelchen Kollegen vom anderen Geschlecht zu verstecken, steht auf To Live Is To Suffer definitiv nicht auf der Agenda! Stattdessen bekommt man ein knackiges und eben auch etwas anderes Thrash-Album um die Ohren, das hoffentlich in K&uuml;rze einen w&uuml;rdigen Nachfolger bekommt!</p>
  356. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  357. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10469.html</link>
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  359. </item><item>
  360. <title>Eisregen - Grenzgänger (2-CD)</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 13. Januar 2023<br />Zeit: CD1 43:01 - CD2 20:06<br />Label: <a href="http://www.massacre-records.de" target="_blank">Massacre Records</a><br />Homepage: <a href="http://www.fleischhaus.de" target="_blank">www.fleischhaus.de</a><p>o'zapft von Dagger</p><p>6 von 6 Punkten</p><p>Als die th&uuml;ringische Band Eisregen in den sp&auml;ten 1990ern mit ihren ersten Studioalben die extreme Metal-Szene ganz ordentlich aufgemischt hat, neigte man zu der Ansicht: die kann man hassen oder lieben. Auf den damals noch recht jungen Dagger mag das nicht so recht zugetroffen haben. Der fand sie zwar ganz gut, wurde aber nie zum eingefleischten Fan der Band. Was die betrifft war er wohl ein Grenzg&auml;nger.</p>
  361. <p>Auf diesen Titel h&ouml;rt schlie&szlig;lich der 16. Streich einer Ausnahmeband, die ein Vierteljahrhundert nach ihren Anf&auml;ngen nicht nur auf eine lange Liste an Studioalben, sondern sogar auf den einen oder anderen Chart-Erfolg blicken kann, und sich mit dem neuen Doppel-Dreher in absoluter Topform pr&auml;sentiert.</p>
  362. <p>Was den Grenzg&auml;nger auszeichnet sind seine Unberechenbarkeit und seine Flexibilit&auml;t! Der Titeltrack (nach kurzem Intro) weckt dank der starken Violinenpr&auml;senz unweigerlich Erinnerungen an ferne Zeiten, als der Eisregen noch &uuml;ber Leichenlagern und Krebskolonien fiel. "In Einzelteilen" werden beinharte Brocken von Death und Grind verwurstet, was den Song in die N&auml;he des einmaligen Nebenprojekts <a href="http://www.heavyhardes.de/band-1684.html">Eisblut</a> r&uuml;ckt, und auch auf w&uuml;tenden und atmosph&auml;rischen Black Metal, etwa in den Nummern "Auf Galgengrund" oder "K&uuml;hlkammer", muss sich der H&ouml;rer gefasst machen. Ganz zum Kontrast tr&auml;llert "Die Frau Im Turm" vertr&auml;umten und fast schon lieblich inszenierten Dark Rock, dem man als "Gegengift" auch gerne etwas z&uuml;nftigen Rock'n'Roll verabreichen kann. Zwischendurch wei&szlig; der beinahe radiotaugliche Hit "Wiederg&auml;nger" zu verzaubern und zum Abschluss gibt es mit einem Remake des Songs "Stirb L&auml;chelnd" aus dem Jahr 2000 noch einem mit der groben Grind-Kelle auf die M&uuml;tze. Diesen wilden Ritt durch diverse Subgenres begleitet der Grenzg&auml;nger (wie &uuml;blich) mit einer bitterb&ouml;sen und &uuml;ber die Jahre hin stets verfeinerten Poesie, die so verst&ouml;rend und direkt auf den Punkt kommt, dass hier und dort selbst ein Till Lindemann erblassen d&uuml;rfte. </p>
  363. <p>Die zweite CD liefert einen f&uuml;nfteiligen, thematisch und musikalisch verkn&uuml;pften Liederzyklus, in dem eher ruhige Kompositionen mit einem Endstand von 3:2 &uuml;berwiegen. Darunter leistet die im Gothic-Gewand beigesetzte "Herbstleiche" ihren eigenen Beitrag zum Thema K&ouml;rperpr&auml;paration und z&auml;hlt dank Ausdruckskraft nicht nur zum Besten auf diesem neuen Dreher, sondern steht sicherlich auch hinsichtlich der kompletten Eisregen-Diskografie an exponierter Stelle. Das will schon was hei&szlig;en. Schlie&szlig;lich haben Eisregen in der Vergangenheit manch einen Klassiker vom Stapel gelassen und leisten sich gerade auf Grenzg&auml;nger nicht den kleinsten Schnitzer. Da muss selbst der mittlerweile etwas betagtere Dagger glatt Obacht geben, dass er sich nicht doch noch zu einem Fan entwickelt!</p>
  364. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  365. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10470.html</link>
  366. <guid>http://www.heavyhardes.de/review-10470.html</guid>
  367. </item><item>
  368. <title>Black Beast - Arctic Darkness</title><description><![CDATA[ V&Ouml;: 25. November 2022<br />Zeit: 47:25<br />Label: <a href="http://www.primitivereaction.com" target="_blank">Primitive Reaction</a><br />Homepage: -<p>o'zapft von Dagger</p><p>3 von 6 Punkten</p><p>Achtung! Nicht verwechseln! In Finnland treiben derzeit gleich zwei Biester ihr Unwesen. Das <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8550.html">Beast In Black</a> kennt man als recht zug&auml;nglichen Zeitgenossen, das f&uuml;r jede Party zu haben ist. Ganz anders das Black Beast! Das ist richtig b&ouml;se, dr&uuml;ckt sich vorzugsweise in den tiefen W&auml;ldern herum und serviert uns Black Metal in seiner urspr&uuml;nglichen Form.</p>
  369. <p>Nach kurzem und atmosph&auml;rischem Intro l&auml;sst uns das bemalte und vor Spikes und Patronengurten nur so strotzende Trio wissen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Im Opener "Black Magic And Witchcraft" geht die Band n&auml;mlich in die Vollen und macht hinsichtlich Tempo und Intensit&auml;t keinerlei Kompromisse. Da schlagen ein St&uuml;ckchen weit die finnischen Black-Metal-Urv&auml;ter von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-8248.html">Impaled Nazarene</a> durch, ehe sie im nachfolgenden "Fullmoon" von ihren norwegischen Kollegen abgel&ouml;st werden. So kalt und grimmig diese Nummer klingt, muss man schlie&szlig;lich unvermittelt an die ganz fr&uuml;hen Werke von <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2053.html">Enslaved</a> und <a href="http://www.heavyhardes.de/band-3774.html">Kampfar</a> denken. Mit "Sadistic Act Of Demonic Lust" nehmen Black Biest das Tempo dann sp&uuml;rbar zur&uuml;ck, fahren eher rockige Rhythmen im <a href="http://www.heavyhardes.de/band-2001.html">Venom</a>-Style auf, agieren urpl&ouml;tzlich unerwartet melodisch und lassen sich sogar auf ein sauber gespieltes Gitarrensolo ein. Dass die St&auml;rken der Band durchaus im Midtempo zu suchen sind, demonstriert das eher gem&auml;chliche "Depths Of Damnation", das dank dezenter Synthesizer und gelegentlicher Akustikgitarren eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Dann noch in einigen Nummern mit Vollgas durchs Unterholz, ehe mit der finalen "Hymn Of The Freezing Wind" eine knapp elfmin&uuml;tige Hommage an fr&uuml;he <a href="http://www.heavyhardes.de/band-546.html">Immortal</a> vom Stapel gelassen wird und das Trio in seiner besten Form zeigt. </p>
  370. <p>Vor 25 Jahren h&auml;tte Arctic Darkness vermutlich ein bisschen tiefer eingeschlagen als heute, h&auml;tte aber wohl auch damals in der ersten Liga nicht mitmischen k&ouml;nnen. Das mag wohl daran liegen, dass es die Band zu oft verpasst, sich mit markantem Songwriting aus der grauen Masse hervorzutun. Anno 2022/2023 klingt das Album daher trotz vieler guter Momente und einem passablen Sound die meiste Zeit &uuml;ber wie ein kalter Aufguss l&auml;ngst vergangener Genreklassiker.</p>
  371. ]]></description><author>news@heavyhardes.de (Heavyhardes.de - Reviews)</author>
  372. <link>http://www.heavyhardes.de/review-10465.html</link>
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  374. </item></channel></rss>

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